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Ihr Hemd, ihr Sterbehernd, sie schätzt es, verwahrt's im Schrein am Ehrenplatz; es ist ihr Erstes und ihr Letztes, ihr Kleinod, ihr ersparter Schatz. Sie legt es an, des Herren Wort am Sonntag früh sich einzuprägen; dann legt sie's wohlgefällig fort, bis sie darin zur Ruh sie legen. Und ich, an meinem Abend, wollte, ich hätte, diesem Weibe gleich, erfüllt, was ich erfüllen sollte in meinen Grenzen und Bereich; ich wollt', ich hätte so gewußt am Kelch des Lebens mich zu laben, und könnt' am Ende gleiche Lust an meinem Sterbehemde haben. Adelbert von Chamisso: Gedichte. Es gibt noch ein Zweites Lied von der alten Waschfrau.
ADELBERT VON CHAMISSO Frauen-Liebe und -Leben Seit ich ihn gesehen, glaub' ich blind zu sein; wo ich hin nur blicke, seh' ich ihn allein; wie im wachen Träume schwebt sein Bild mir vor, taucht aus tiefstem Dunkel heller nur empor. Sonst ist licht- und farblos alles um mich her, nach der Schwestern Spiele nicht begehr' ich mehr, möchte lieber weinen still im Kämmerlein; seit ich ihn gesehen, glaub' ich blind zu sein. um 1830 Konnotation Wer an das idealistische Stereotyp von der "Liebe auf den ersten Blick" nicht glauben mag, wird sich vielleicht von Adelbert von Chamissos (1781–1838) Liederzyklus "Frauen-Liebe und -Leben" eines Besseren belehren lassen. Hier kreist alles um den Lebensweg einer Frau, die ihrem Geliebten und Ehemann bedingungslos verfallen ist. Gedichte von Adelbert von Chamisso. Ihre Liebe beginnt – im Eröffnungsgedicht des Zyklus – mit einer Blendung, die das Feuer der Leidenschaft entzündet. In neun Teilen entfaltet der Emigrant Chamisso in seinem um 1830 entstandenen Zyklus das Bild einer absoluten Liebe bis in den Tod.