Auch: ›Polder‹ in den Niederlanden, ›Groden‹ oder ›Heller‹ in Ostfriesland Entlang der schleswig-holsteinischen Nordseeküste zieht sich in einem flachen, an manchen Stellen bis zu fünfzehn Kilometer breiten Streifen eine der drei vorherrschenden großen Landschaftszonen – das nacheiszeitlich entstandene Marschland. Es besteht aus dem Schwemmland des Meeres, entstanden aus den Ablagerungsprozessen der Gezeiten einiger tausend Jahre, und liegt zwischen Wattenmeer und Geest. Wenn nun flaches Marschland durch Entwässerung dem Meer abgewonnen und zum Schutz eingedeicht wird, sprechen wir von einem ›Koog‹ in Schleswig-Holstein, einem ›Groden‹ oder Heller in Niedersachsen und einem ›Polder‹ in den Niederlanden. Koog: Bedeutung, Definition, Synonym - Wortbedeutung.info. Die ersten Köge entstanden vor etwa eintausend Jahren auf der Halbinsel Eiderstedt, die ursprünglich aus den drei zum Uthlande gehörenden Harden Eiderstedt, Everschop und Utholm entstanden ist. Um den ständigen Überschwemmungen und heftigeren Sturmfluten durch den zunehmenden Anstieg des Meeresspiegels begegnen zu können, wurde der Deichbau im 11. Jahrhundert zunächst genossenschaftlich organisiert und mit Blick auf die Neulandgewinnung ab dem 16. Jahrhundert durch die ›Landesherrschaft‹, die Eigentümer des Vorlandes waren, vorangetrieben.
Das Land wurde durch neue oder rückverlegte Deiche zunächst ausgedeicht und konnte oft erst nach wiederholten Anstrengungen wieder eingedeicht werden. Altenkoog bei Ostermoor, ausgedeicht 1687–1762 Brunsbüttel-Eddelaker Koog ( "Brunsbüttelkoog"), ausgedeicht 1717–1762 ("Soldatendeich") Dammkoog, ausgedeicht 1362–1489 Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Harry Kunz, Albert Panten: Die Köge Nordfrieslands. Mit Karte. Nordfriisk Instituut, Bräist/Bredstedt 1997, ISBN 3-88007-251-5 ( Nordfriisk Instituut 144). Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Wiktionary: Koog – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Fotos niederländischer Polder Planskizze des Polders Ingelheim Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch. Koog eingedeichtes land train. De Gruyter, Berlin 1975, Lemma Kog. ↑ Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch. De Gruyter, Berlin 1975, Lemma Polder. ↑ Klimapfad Sande, Seite 22 ( Memento des Originals vom 15. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft.
Wie löst man ein Kreuzworträtsel? Die meisten Kreuzworträtsel sind als sogenanntes Schwedenrätsel ausgeführt. Dabei steht die Frage, wie z. B. KOOG, EINGEDEICHTES LAND, selbst in einem Blindkästchen, und gibt mit einem Pfeil die Richtung des gesuchten Worts vor. Gesuchte Wörter können sich kreuzen, und Lösungen des einen Hinweises tragen so helfend zur Lösung eines anderen bei. Wie meistens im Leben, verschafft man sich erst einmal von oben nach unten einen Überblick über die Rätselfragen. Koog eingedeichtes land tv. Je nach Ziel fängt man mit den einfachen Kreuzworträtsel-Fragen an, oder löst gezielt Fragen, die ein Lösungswort ergeben. Wo finde ich Lösungen für Kreuzworträtsel? Wenn auch bereits vorhandene Buchstaben nicht zur Lösung führen, kann man sich analoger oder digitaler Rätselhilfen bedienen. Sei es das klassiche Lexikon im Regal, oder die digitale Version wie Gebe einfach deinen Hinweis oder die Frage, wie z. KOOG, EINGEDEICHTES LAND, in das Suchfeld ein und schon bekommst du Vorschläge für mögliche Lösungswörter und Begriffe.
Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 152. ↑ Glück für Schloss Kannawurf, in: Monumente 5 (Oktober) 2017, S. 45 (Zeitschrift der Deutschen Stiftung Denkmalschutz) Koordinaten: 51° 16′ 12, 9″ N, 11° 8′ 12, 4″ O
D ie Gemeinde Kannawurf zwischen Hainleite und Wipper gelegen, wird von ihrem Schloss dominiert, einer Inkunabel der Renaissancebaukunst in Thüringen. Kannawurf gehörte im 15. Jahrhundert zum Amtsgebiet Sachsenburg, das sich im Eigentum der Thüringer Landgrafen und der Herzöge von Sachsen befand. mehr lesen Kannawurf gehörte im 15. Jahrhundert zum Amtsgebiet Sachsenburg, das sich im Eigentum der Thüringer Landgrafen und der Herzöge von Sachsen befand. Georg II Vitzthum von Eckstädt, aus einem alten und weit verzweigten thüringischen Adelsgeschlecht stammend, war als Marschall in Diensten Herzog Georg von Sachsen tätig und erhielt Kannawurf als so erscheint es als geradezu folgerichtig, dass sich die jetzige Schlossanlage, zwischen 1560 und 1570 unter Einbeziehung von Resten eines Vorgängerbaues erbaut, an sächsischer Residenzarchitektur der Renaissance wie z. dem um 1547 begonnen Dresdener Schloss orientierte. Der Bauherr wählte in Kannawurf den im 16. Hotel | Restaurant in Schloss Kannawurf? (Kannawurf ). Jahrhundert beliebten Kastelltyp und ließ eine dreigschossige Dreiflügelanlage mit den charakteristischen Ecktürmen und Zwerggiebeln den historischen Räumen befindet sich u. a der repräsentative Festsaal mit Resten bauzeitlicher Farbfassungen.
Der Nordflügel beherbergte die Repräsentationsräume, darunter einen großen Saal; der Südflügel war Wirtschafts- und Wohnfunktionen vorbehalten, u. a. befand sich dort die Schlossküche. Verlies, Glockenturm, eine hölzerne Galerie aus dem 16. Jahrhundert und imposante Kellergewölbe runden das Ensemble ab. Nach Georgs Tod 1570 erhielten seine fünf Söhne das Schloss. Johann Friedrich I. von Eckstedt verpachtete das Gut 1661, da er durch den Dreißigjährigen Krieg verschuldet war. 1685 ersteigerte die Familie von Bose den Besitz. Schloss Kannawurf, Künstlerhaus Thüringen e.V.. In einer Umbauphase um 1717 wurden unter der Ägide der Bose Veränderungen in der Raumaufteilung und der Dachlandschaft vorgenommen, wodurch ein durchgehendes zweites Obergeschoss geschaffen wurde. In den Fensternischen des Festsaals und auch im kleinen Saal befinden sich Fragmente von Wandmalereien (u. a. Metamorphosen des Ovid). 1726 ging der Besitz an die von Helmolt, später an seine Töchter und weitere Besitzer, 1839 an die Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen. Nach 1860 wurde die landwirtschaftliche Nutzung ausgebaut und es entstand ein großer Wirtschaftshof, der von großzügigen Scheunen und Stallungen umgeben wurde.
Der weiträumige denkmalgeschützte Komplex am Nordrand des Thüringer Beckens besteht aus dem Schlossbau der Renaissance und umgebenden Wirtschaftsgebäuden aus dem 19. Jh. Das Kernschloss ist eine regelmäßige Dreiflügelanlage auf nahezu quadratischer Grundfläche um einen Innenhof, dessen vierte Seite durch eine Wehrmauer mit mittig eingestelltem Rundturm und hölzerner Galerie geschlossen wird. Sein charakteristisches Erscheinungsbild erhält das Schloss durch eine Vielzahl aneinander gereihter Giebel. Das Schloss wurde 1562-65 durch Georg II. Vitzthum von Eckstädt, Marschall des sächsischen Herzogs Moritz I., anstelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaues errichtet. Die Bausubstanz aus dem 16. ist weitgehend erhalten und erweckt einen sehr authentischen Eindruck. Schloss Kannawurf – Wikipedia. Seit 2008 wird das Schloss unter denkmalpflegerischen Aspekten restauriert, im Innern haben sich Ausmalungen aus dem 16. - 18. erhalten. Das Schloss beherbergt seit 2007 das Künstlerhaus Thüringen e. V. mit Ateliers, Proben- und Veranstaltungsräumen.
© Lothar Groß Lage Land: Deutschland Bundesland: Thüringen Landkreis Sömmerda Ort 06578 Kannawurf Adresse: Schlossplan 1 Lage: im Süden des Ortes Geographische Lage: 51. 270219°, 11. 136976° Beschreibung Der Vorgängerbau der heutigen Anlage war wohl eine kastellartige Wasserburg. Die heutige dreigeschossige Anlage umschließt einen quadratischen Hof, dessen vierte Seite durch eine Schildmauer mit Turm begrenzt wird. Der südlich gelegene Haupt- und Eingangsflügel wird durch zwei quadratische Ecktürme eingefasst. Kannawurf war ursprünglich eine kastellartige Wasserburganlage. Parkanlage Nach 1945 fielen Teile des Schlossparkes neuen Wirtschaftsbauten zum Opfer. Besitzer Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Herren von Kannawurf als Erbauer Landgrafen von Thüringen 1410 Herren von Bendeleben 16. Jh. als Lehen Vitzthum von Eckstedt 1539–1685 Herren von Bose 1685 Christian Otto von Helmholt 1726–69 Fürsten von Schwarzburg–Thüringen 1839 Land Thüringen 1994 Denkmalpflegezentrum e. V. 2007 Historie 1221 (Nennung eines Ministerialengeschlechtes der Grafen von Beichlingen mit Albert von "Kaneworfin") 1563/64 Umbau der Burg zu einem Renaissanceschloss durch Georg II.
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