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Die vier letzten Ausgaben finden Sie hier ist eine im Jahr 2000 gegründete rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts. Die Arbeiterwohlfahrt München gemeinnützige Betriebs-GmbH und der Verein Projekte für Jugend- und Sozialarbeit e. V. unterstützen die Arbeit der Stiftung.
Letzte Überprüfung und/oder Aktualisierung: 13. 02. 2022 - 18:32 Besondere Leistungen Intensivpflege Verhinderungspflege Betreutes Wohnen 24 Stunden Pflege Kurzzeitpflege Tagespflege Nachtpflege Heimbeatmung Angaben ohne Gewähr Standort MDK-Bericht Downloaden Prüfgrundlage ab 2017 Dieser Transparenzbericht wurde auf Grundlage der ab dem 1. Januar 2017 gültigen Pflegetransparenzvereinbarung erstellt. M&m pflegedienst münchen en. Bitte beachten Sie, dass ein Einrichtungsvergleich nur auf der Grundlage von Berichten mit gleicher Prüfgrundlage und Bewertungssystematik möglich ist. Bewertungen auf der Grundlage der bis zum 31. Dezember 2016 gültigen alten Transparenzvereinbarung und Bewertungen auf der Grundlage der seit dem 1. Januar 2017 geltenden neuen Transparenzvereinbarung sind nicht miteinander vergleichbar. Qualität des ambulanten Pflegedienstes Dr. Jauss Pflege Rosa-Bavarese-Straße 3, 80639 München · Tel: 089 - 124146670 · Ergebnis der Qualitätsprüfung Gesamtergebnis Rechnerisches Gesamtergebnis Bis zu 34 Kriterien keine Angabe Durchschnitt im Bundesland Erläuterungen zum Bewertungssystem Kommentar des Pflegedienstes Vertraglich vereinbarte Leistungsangebote Weitere Leistungsangebote und Strukturdaten Qualitätsprüfung nach § 114 Abs. 1 SGB XI am Prüfungsart: Regelprüfung Notenskala: 1 sehr gut / 2 gut / 3 befriedigend / 4 ausreichend / 5 mangelhaft Anzeige:
Hungerstreiks, Abhörskandale, Vorwürfe wegen Isolationsfolter und Selbstmorde in der Haft erschüttern die Republik. Statt den Terrorismus juristisch aufzuarbeiten, spaltet der Prozess die Gesellschaft und trägt zur Eskalation der Ereignisse bei. Als am 28. April 1977 das Urteil verkündet wird, ist Ulrike Meinhof bereits tot, die drei anderen werden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Doch warum konnten die Ereignisse und der Prozess derartig eskalieren? Wer trägt Schuld daran? Stammheim - Die RAF vor Gericht - tagesschau24 | programm.ARD.de. Hätte die Eskalation vermieden werden können? Das sind die Fragen, denen der Film nachgeht. Erstmals hat für diesen Film der Vorsitzende Richter Theodor Prinzing (91) ein ausführliches Interview gegeben. In ihm enthüllt er nicht nur, dass eigens für den Prozess erlassene Sondergesetze auf Hinweise des Gerichts zurückgingen. Er spricht auch zum ersten Mal über ein familiäres Drama, das sich hinter den Kulissen abspielte: Seine Tochter Gabriele war auf der Seite der RAF-Sympathisanten und nahm an RAF-nahen Veranstaltungen teil, auf denen ihr Vater als Mörder beschimpft wurde.
Der Stammheimer Prozess gegen die Führung der RAF sollte den Terrorismus juristisch beenden, doch er spaltete die Gesellschaft und trug dazu bei, dass die Gewalt im "Deutschen Herbst" eskalierte. 1974 scheint der Terrorismus in der Bundesrepublik schon fast besiegt: Der harte Kern der Rote Armee Fraktion ist verhaftet, die Studentenproteste flauen ab. Die Verurteilung der RAF-Mitglieder Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe in einem ordentlichen Prozess werde dem Spuk ein Ende bereiten – glauben viele damals. Mai-Offensive der RAF: Auftakt zu drei Jahrzehnten Gewalt - STIMME.de. Doch dann werden die Jahre 1974 bis 77 zu den blutigsten in der Geschichte des linken Terrors in der Bundesrepublik. Attentate und Geiselnahmen halten die Öffentlichkeit in Atem, der Staat wehrt sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Unschuldige geraten zwischen die Fronten. Am Ende steht mit der Entführung Hans Martin Schleyers und der Lufthansamaschine "Landshut" der "Deutsche Herbst", die größte innenpolitische Krise der Bundesrepublik.
"Ich habe das damals nicht verstanden", sagt der heute 91-Jährige. Prinzing enthüllt im Film auch, dass die eigens für den Prozess erlassenen Sondergesetze auf Hinweise seines Gerichts zurückgingen. Oft agierte er hilflos, manchmal herrisch. Stammheim - die raf vor gericht. Nach 84 Befangenheitsanträgen gab er schließlich auf. In dem Film sprechen der frühere Richter und seine Tochter Gabriele auch über das Drama, das die Familie Prinzing damals spaltete: Während der Vater über das Schicksal der RAF-Leute zu entscheiden hatte, gehörte die Tochter dem Kreis der Sympathisanten an. Ein Video zeigt Gabriele auf einer Solidaritätsveranstaltung für den bei einem Hungerstreik gestorbenen RAF-Häftling Holger Meins. Von einem "Prozess gegen eine ganze Generation" spricht der Theaterregisseur Claus Peymann, Gabriele Prinzing sieht das heute anders: "15 Jahre meines Lebens habe ich mich mit so einem Scheißdreck, mit so irrigen Gedanken auseinandergesetzt - und schäme mich dafür, dass ich keine Grenzen ziehen konnte. " Am 18. Oktober 1977 nahmen sich Baader, Ensslin und Raspe in Stammheim das Leben.
> Stammheim - Die RAF vor Gericht (2017) [Deutsche Dokumentation / German Documentary] - YouTube
Der Neubau des Gerichts direkt neben dem Gefängnis war notwendig, weil man Befreiungsaktionen fürchten musste, wenn die Gefangenen quer durch die Stadt zum Hauptgebäude des Oberlandesgerichts transportiert würden. Der Prozess begann am 21. Mai 1975 in diesem großen Neubau aus Stahl und Beton. Der Gerichtssaal hatte keine Fenster, nur Neonlicht und Wände aus rohem Beton. Stammheim - Die RAF vor Gericht • Película • TvProfil. Es herrschte eine Festungsatmosphäre. 400 bewaffnete Polizisten in und auf dem Gebäude und drum herum, ein Stahlnetz über dem Hof gegen Befreiung mit Hubschraubern, Überwachungskameras, Außenscheinwerfer, Spanische Reiter vor dem Gebäude. Von den fünf Angeklagten erschienen nur vier. Holger Meins war ein halbes Jahr zuvor bei einem Hungerstreik gegen die Haftbedingungen gestorben. Erinnerungen an die RAF-Prozesse Felix Kaul war 1971 Vertreter der Anklage im ersten durch die Bundesanwaltschaft geführten RAF-Verfahren. Werner Widera vertrat die Anklage im ersten "Stammheim-Prozess" gegen Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof, Holger Meins und Jan-Carl Raspe.
Der Gefängnisarzt muss zugeben, dass die Haftbedingungen zu Gesundheitsschäden führen, sogar zu schweren, wenn sie – durch weitgehende Isolation – so hart bleiben wie bisher. Inzwischen wird Dr. Prinzing schon als Schwein bezeichnet. Die Freund-Feind-Stimmung herrscht auf beiden Seiten. Im August ist Prinzing immer noch nicht Herr des Verfahrens, wird von Andreas Baader "faschistisches Arschloch" genannt oder – von Gudrun Ensslin – "alte Sau". Für die Vernehmung zur Person werden die Angeklagten von Justizbeamten in den Saal geschleppt, Ulrike Meinhof von vier Beamten an Händen und Füßen. Sie äußern sich nicht, und dann wird – ohne sie – die Anklage verlesen. Im September bestätigen unabhängige Ärzte, dass die RAF-Häftlinge weitgehend verhandlungsunfähig sind. Die Haftbedingungen sollen erleichtert werden. Das wird zwar angeordnet, aber gleichzeitig auch, dass die Verhandlung nun ohne sie stattfinden kann nach § 231 a StPO des zweiten Gesetzes von 1974. Ulrike Meinhof schreit den Vorsitzenden an: "Du imperialistisches Staatsschwein. "
Bild: SWR Am Montagabend zeigte die ARD die Dokumentation "Stammheim – Die RAF vor Gericht". Ex-Generalbundesanwalt Kay Nehm hat von dem Prozess ein anderes Bild in Erinnerung und für den Geschichtsrevisionismus mancher Zeitzeugen wenig übrig. Am 7. April 2017 gedachten Angehörige, ehemalige und aktive Kollegen der Bundesanwaltschaft der vor vierzig Jahren von der RAF ermordeten Siegfried Buback, Wolfgang Göbel und Georg Wurster. Ein Gedenken, das die Ereignisse des Jahres 1977 erneut bedrückend lebendig werden ließ. 17 Tage später ein anderes Gedenken. Aus Anlass der Urteilsverkündung am 28. April 1977 gegen die Mitglieder der ersten RAF-Generation sendete das Erste am Montagabend zu später Stunde "Stammheim - Die RAF vor Gericht" - nicht minder bedrückend, allerdings vor allem wegen der Subjektivität der Darstellung. In dem Dokumentarfilm treten sie noch einmal auf: Richter, Anwälte, Wissenschaftler und Beobachter – erstaunlicherweise kein Exponent der Bundesanwaltschaft. Wie wirkt der Film auf einen damaligen aktiven Angehörigen der Behörde?