An der "Mahnwahce" nahmen 11o Personen teil. Unter den Anwesenden waren überwiegend lokale Neonazis aus der Region. Zudem nahmen extrem Rechte aus Braunschweig, Hannover und Nienburg an der Veranstaltung teil. Außerdem reisten zwei vollbesetzte Autos mit Neonazis aus Dortmund an. Weitere Fotos der "Mahnwache" folgen morgen. Göttingen: Die "Antifaschistische Linke International (A. L. I. )" hat eine neue Broschüre zu den rassistischen Mobilisierungen in der Region Südniedersachsen herausgebracht. Unter anderem findet ihr darin ausführliche Hintergrundinformationen zum "Freundeskreis Thüringen / Niedersachsen". Dieser hat bis vor kurzem die wöchentlich sonntags stattfindenden Kundgebungen in der Region Südniedersachsen und Thüringen organisiert und veranstaltet. Dies waren teilweise bis zu fünf Veranstaltungen, in verschiedenen Städten, an einem Tag. Nach eigenen Angaben hat der "Freundeskreis" dieses Konzept aufgegeben und gehen in die "zweite Phase". Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen Archive - Colorful Germany. Einmal im Monat wollen sie in wechselnden Städten eine Großkundgebung abhalten.
Das hat die Antifaschistische Linke International zum Anlass genommen, Anfang des Jahres, die Broschüre " (geistige) Brandstifter – Informationen zur rassistischen Mobilisierung in der Region Südniedersachsen " – eine Bericht über die lokalen Akteure der Neonazis und Rassist*innen – zu veröffentlichen. Seitdem hat sich einiges geändert. Der rechte "Freundeskreis Niedersachsen / Thüringen" entwickelte sich zu einem zentralen Akteur bei der Organisierung der Kundgebungen und Demonstrationen. Deshalb erschien jetzt eine Sonderausgabe der Demontage – die Zeitschrift der " Basisdemokratische Linke Göttingen ". Broschüre zum "Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen" veröffentlicht weiterlesen → Dransfeld – Etwa 40 Mitglieder des neonazistischen "Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen" begaben sich gestern nach Dransfeld, wo sie eine Demonstration abhalten wollten. Freundeskreis thüringen/niedersachsen | Antifacafé Braunschweig. Beim Versuch ist es auch geblieben. Nach 50 Metern mussten sie ihren Aufmarsch aufgrund einer Sitzblockade von Antifaschist*innen beenden.
Am 29. November 2015 veröffentlichte der "Freundeskreis Thüringen / Niedersachsen" auf seiner Facebook-Seite unter der Überschrift "Wir sagen Danke" einen Beitrag zur o. Veranstaltung. Auszugsweise wird ausgeführt: "Wir riefen nach euch aufgewachten, kritischen Menschen und ihr kamt zahlreich! " sowie "…Bei Kerzen- und Fackelschein lauschtet ihr den Worten des Freundeskreises und unseres heutigen Gastes Lars S. von den JUNGEN ALTERNATIVEN…". Aus diesen Ausführungen wird ersichtlich, dass der Freundeskreis die Veranstaltung als ihre darstellt. In der Folge fanden jeden Sonntag vom o. Vorsitzenden der AfD-Jugendorganisation angezeigte und bestätigte Versammlungen dieser Gruppierung in Duderstadt statt. Bis einschließlich Sonntag, dem 10. Januar 2016, wurden diese Versammlungen mit aufwachsenden Teilnehmerzahlen (bis ca. 100 Personen) durchgeführt, ohne dass aus diesen Versammlungen heraus strafrechtlich relevantes Verhalten polizeilich festgestellt wurde. „Freundeskreis Thüringen / Niedersachsen“ | Antifaschistisches Nachrichtenportal Niedersachsen | Seite 2. 1. Welche Erkenntnisse hat die Landesregierung über Verbindungen des sogenannten "Freundeskreis Niedersachsen/Thüringen" zur Neonaziszene in Südniedersachsen, im thüringischen Eichsfeld oder nach Hessen?
Noch darüber hinaus sind im öffentlichen Auftreten des "Freundeskreises" auch klassische faschistische Männerbilder erkennbar. Wenn Wilke in selbstherrlicher Pose stetig wiederholt, man solle nicht "labern", sondern "machen", und auf Facebook verkündet, man solle nicht politische Detailfragen diskutieren, sondern auf die "Straße gehen" und "kämpfen", dann spricht er die Sprache männlicher Faschistenführer der 1920er und 1930er Jahre. Auch diesen galten "Kompromissler" oder "Diskutanten" nichts. Aushandlungspraktiken demokratischer Gesellschaften wurden als "schwach" und "verweiblicht" angesehen. Stattdessen sollte eine starke Hand die Nation führen. Der männliche, soldatische Kämpfer, der ohne Zweifeln und ohne jegliches Abwägen eine völkische Ordnung erkämpft, galt und gilt immer noch als das Idealbild extrem rechter Männer. Dies zeigt, wie tief extrem rechte, wie tief menschenfeindliche Vorstellungen im Denken und Handeln des "Freundeskreises" verwurzelt sind. Es ist die Aufgabe antifaschistischer Strukturen, genau dieses Denken und Handeln zu demaskieren.
Hierzu gehörten auch eine Armbrust, eine Machete, zwei Säbel, ein Teleskop-Schlagstock mit eingebauter Reizgasvorrichtung, zwei Gaspistolen sowie Messer, ein Dolch, Quarzhandschuhe und ein Schlagring. Schlagringe sind in Deutschland verboten. Der Bundesgerichtshof hat Quarzhandschuhe als gefährliches Werkzeug eingestuft. Sie dürfen bei Veranstaltungen, die dem Versammlungsgesetz unterliegen, nicht getragen werden. Paragraf 127 wird erstmals in Göttingen angewendet Der in Paragraf 127 verankerte Straftatbestand der Bildung bewaffneter Gruppen kommt relativ selten zur Anwendung. In einem vom Oberlandesgericht Stuttgart ausgeurteilten Fall ging es um Rockergruppen. In Göttingen hat es nach Angaben eines Justizsprechers dagegen bislang kein derartiges Verfahren gegeben. Die Bildung einer bewaffneten Gruppe wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft. Schon die Gruppenzugehörigkeit ist strafbar. Einige Aktivisten der rechtsextremen Gruppierung, gegen die jetzt ermittelt wird, sind bereits mehrfach vorbestraft.
Junge Alternative Niedersachsen Göttingen: Am 11. Mai um 9:00 beginnt die erste Verhandlung gegen die beiden Angeklagten Jan Philipp Jaenecke und Michael S.. Jan Philipp Jaenecke (mitte) auf der Nazikundgebung am 01. 04. 2016 in Bad Lauterberg Im vergangenen Juli hatten beide als studentische Mitglieder der Landsmannschaft Verdensia den Sprecher der Wohnrauminitiative Göttingen angegriffen und schwer verletzt. Prozessbeginn gegen den korporierten Schläger und Neonazi-Aktivisten Jan Philipp Jaenecke weiterlesen →