Ungegenständliche Deutsche Kunst – Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden 1953 Bilder – Galerie der Spiegel, Köln Auszeichnungen 1992 8. Rubenspreis der Stadt Siegen 1988 Kunstpreis Berlin, Akademie der Künste, Berlin 1986 Goldmedaille, 8. International Grafik-Biennale, Fredrikstad 1968 Burda-Preis, München 1958 Preis der 1. Triennale Originaldruckgrafik, Grenchen 1951 Domnick-Preis der Staatsgalerie Stuttgart Filme Rupprecht Geiger. Maler, Tilman Urbach/Archiv Geiger, München 2010. Rupprecht Geiger. Videoportrait, Bernhard Dörries, Deutschland 1984, '45. Literatur Rupprecht Geiger. Maler, hrsg. von Archiv Geiger, München 2010. 100 Jahre Rupprecht Geiger, Ausstellungskatalog, Neue Nationalgalerie Berlin, Berlin 2008. Die Einheit von Raum und Zeit. Rupprecht Geiger, Ausstellungskatalog, Klassik-Stiftung Weimar, Weimar 2006. Rupprecht Geiger, Ausstellungskatalog, Lehnbachhaus München, München 2007. Rupprecht Geiger. Geist und Materie, Ausstellungskatalog, Mies-van-der-Rohe-Haus Berlin, München 2005.
Er will ihre »Autonomie und ihren Eigenwert« zeigen. Vor allem arbeitet er mit Rot, das geradezu zum Synonym für seine Kunst geworden ist. »Rot ist Leben, Energie, Potenz, Macht, Liebe, Wärme, Kraft. Rot macht high. « Sehr präzise charakterisiert Geiger mit dieser Feststellung sein Werk. In der Konzentration auf einfache Formen und auf die Farbe Rot in allen Nuancen entfaltet er in seinen Arbeiten einen Reichtum, der ihn zu einem der wichtigsten Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts werden ließ. Zum 100. Geburtstag dieses außergewöhnlichen Künstlers liegt nun das umfangreiche Werksverzeichnis seiner druckgrafischen Arbeiten vor. Es ergänzt in idealer Weise das Werksverzeichnis der Gemälde und Objekte. Gebunden mit Schutzumschlag Prestel Verlag, München 2007 ISBN 978-3-7913-3891-0 Das ARCHIV GEIGER bietet Ihnen an, die "Ergänzungen II" kostenfrei als PDF-Datei zum Selbstausdruck herunterzuladen. Preis: EUR 100, 00 inkl. 7% USt. : EUR 6, 54 Publikationen Rupprecht Geiger Dokumentation zur Ausstellung Rupprecht Geiger, Geist und Materie Halle 9 und Galerie, Techne Sphere Leipzig (6.
Der Maler und Grafiker Rupprecht Geiger ist ein Hauptvertreter der deutschen Farbfeldmalerei. In den 1950er Jahren entwickelt er den für ihn charakteristischen Stil der Farbfeldmalerei mit starker, expressiver Farbigkeit und sukzessiver Abkehr von gegenständlicher Formgebung. Er begrenzt sein Vokabular auf elementare Formen ohne örtlichen Bezug oder Perspektive und nutzt Farb-, Hell-Dunkel- und Kalt-Warm-Kontraste zur Wiedergabe der immanenten Eigenschaften der Farbe. Ab Mitte der 1960er Jahre negiert er den Pinselduktus ganz und beschränkt sein Vokabular auf archetypische Formgebilde, welche der störungsfreien Wahrnehmung seiner Werke dienen. Von 1926 bis 1935 absolviert Geiger ein Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule in München. Im Anschluss arbeitet er als Architekt; daneben widmet er sich dem, wie er es nennt, "autodidaktischen Studium der Malerei". Dieses kann er auch ab 1940 während seines Kriegsdienstes fortsetzen. 1944 kehrt er nach München zurück. 1948 stellt er sein erstes abstraktes Bild im Pariser "Salon des Réalistes Nouvelles" aus.
Rupprecht Geiger (1908 - 2009) "Farbe ist Energie", sagt Geiger. Rot war für ihn dabei die gesamte Skala der roten Farbe vom hellsten Gelb bis ins tiefste Violett. Rupprecht Geiger wuchs in einer Künstlerfamilie auf. Sein Vater Willi Geiger war Schüler von Franz Stuck und ein angesehener Kunstmaler in München. Mit ihm bereiste Rupprecht schon als 15-Jähriger ein Jahr Spanien und Marokko - das Licht und die intensive Farbigkeit des Mediterranen waren bleibende Eindrücke für den Jungen. Als Maler war Rupprecht Geiger Autodidakt. Bei Kriegsende war er 37 Jahre alt und begann seine eigentliche Künstlerlaufbahn. Der Auslöser der Beschäftigung mit der Farbe Rot, so erzählte Geiger in einem Interview, war bei ihm ein Care-Paket. Darin befand sich ein Lippenstift, mit dem er eine Leuchtspur in ein abstraktes Bild malte. Rupprecht Geiger war Mitbegründer der abstrakten deutschen Malergruppe "ZEN 49". Mit seinen abstrakten Farbkompositionen ist er einer der Hauptvertreter der Farbfeldmalerei in Deutschland.
Rupprecht Geiger Biografie Rupprecht Geiger malte am liebsten Rot. Rot war das große Thema seiner Kunst, Rot und die vielen anderen Farben, die den deutschen Maler und Bildhauer so begeisterten, dass er für nichts anderes mehr Augen hatte und sein Leben lang darum rang, ihnen eine eigene künstlerische Stimme zu geben. Rupprecht Geiger - Erst Architekturstudium, dann Kriegsmaler Rupprecht Geiger wurde am 26. Januar 1908 in München geboren. Der Sohn des expressionistischen Kunstmalers und Franz-Stuck-Schülers Willi Geiger bereiste mit seinem Vater schon als 15-Jähriger für ein Jahr Spanien und Marokko; dabei beeindruckte ihn der dort vorherrschende Hang zu intensiven Farben sehr. Rupprecht Geiger begann, selbst zu zeichnen und zu malen, studierte aber zunächst Architektur bei Eduard Pfeiffer an der Königlichen Kunstgewerbeschule. 1935 erwarb er sein Examen, konnte damit aber nur wenig anfangen, weil die nationalsozialistischen Machthaber, die seinen Vater für »entartet« erklärt hatten, ihn als Soldat an die Ostfront zwangen.
Hier war er Kollege von Künstlern wie Karl Otto Götz, Gerhard Richter und Joseph Beuys. KÜNSTLERISCHES WERK Im Jahr 1949 war Geiger Mitbegründer der Künstlergruppe ZEN 49 in München. Diese Gruppe widmete sich dem Thema des Gegenstandslosen. Im Jahr 1957 kam es jedoch zur Auflösung. Das Lenbachhaus in München widmete Rupprecht Geiger eine große Retrospektive anlässlich seines 100. Geburtstages. Am 06. Dezember 2009 starb Geiger mit 101 Jahren. In seinem ehemaligen Atelier befindet sich heute das Archiv Geiger, in dem sein Nachlass verwaltet wird. Ausstellungen Aktuelle Ausstellungen 14. 05. 20 – 30. 08. 20 Out Of The Dark- 30 Jahre Sammlung Lütze In Der Galerie Stadt Sindelfingen - Galerie der Stadt Sindelfingen 14. 02. 20 – 01. 06. 20 Unsere Gegenwart - Museum für Gegenwartskunst Siegen 25. 19 – 01. 03. 20 gestalten - ein Jahrhundert abstrakte Kunst im Westen Kunsthaus NRW - Kornelimünster, Aachen Vergangene Ausstellungen 2019 Alles Farbe! - Museum Morsbroich, Leverkusen 2019 Building a Dialogue.
Nach Abschluss seiner Schulausbildung begann Geiger im Jahr 1926 ein Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule in München unter der Leitung von Eduard Pfeiffer. Dieses schloss er 1929 ab. In der damaligen Zeit war es üblich, zusätzlich zum Architekturstudium auch eine Lehre zu absolvieren. So machte Geiger zwischen 1930 und 1932 eine Maurerlehre in München. Um seine Interessensgebiete wie Bautechnik und Statik zu vertiefen, hing er an die Lehre noch ein weiteres Architekturstudium an der Staatsbauschule an. Er studierte erneut von 1933 bis 1935. Militärdienst Im Jahr 1940 wurde Geiger zum Militärdienst einberufen. Da Geiger eine starke Abneigung gegenüber dem Nationalsozialismus hegte, wurde er dem technischen Dienst zugewiesen. Zunächst war er in Landsberg am Lech stationiert, wurde später an die Ostfront nach Polen versetzt und dann nach Wjasma in Russland. Geprägt von den Grausamkeiten des Krieges malte Geiger seine ersten Aquarelle. Um seine Erfahrungen festzuhalten, schrieb er während der Kriegszeit Tagebuch, in dem er auch von den beeindruckenden Farben seiner Umgebung berichtete, die er während dieser Zeit gesehen hatte.