Denn Nico Döring ist tatsächlich unglaublich viel unterwegs. Gerade in der Messe-Saison von Frühjahr bis Frühherbst ist das eine echte Herausforderung. Denn neben der Produktion, wollen neue Bier-Ideen entwickelt und fertige Biere auf Messen persönlich an den Mensch gebracht werden. Das Atelier der Braukünste auf der Craft 2019 in Frankfurt Und letzteres ist so eine Art Paradedisziplin der Braukünstler. Nico Döring hat immer ein paar Specials dabei, die es in Flaschen nicht zu kaufen gibt. Das Macadamia Nut Porter /// Nitro Foam Festival Edition trägt seine Exklusivität schon im Namen: wer in den Genuss kommen möchte, muss eines der vielen Bier-Festivals besuchen, auf denen das Atelier vertreten ist, und wird dafür mit einer kleinen Erleuchtung belohnt – das kann Bier! Raue Mengen der sündhaft teuren Königin der Nüsse werden handgeröstet und zu einem natürlichen Sirup verarbeitet, der mit Stickstoff auf das Samt&Seide-Porter gesprüht wird. Der nussig-süße, feinperlige Schaum (fast mehr eine Crème) verbindet sich auf einzigartige Weise mit den sanften schokoladigen Röstaromen des Bieres darunter.
Für mich der perfekte Nachtisch – ich warte noch auf die Gelegenheit eine Kugel Vanilleeis darin zu versenken. Selten erreichte 4, 25 von 5 Punkten auf der Rating-Plattform Untappd sprechen eine eigene Sprache… Das Gesamtbild spielt für die Mittelhessen insgesamt eine große Rolle. Die von Visual Arts-Künstler Jörg Karg gestalteten Flaschen-Etiketten stechen sofort ins Auge und machen jedes Bier der Range zu einem absolut perfekten Mitbringsel für Menschen mit einem Hang zur ganzheitlichen Ästhetik. Namen wie " Philanthropische Geste " (Pale Ale), " Temporär Tourette " (New England IPA) oder " Truman Syndrome " (Mosaic IPA DDH und einen Wiki-Klick wert! ) zeugen davon, dass hier in jeden Aspekt des Produkts viel Liebe fließt. So attraktiv die Fassade, so besonders ist jedes einzelne Bier in der Produktion. Ausgewählte Zutaten, die (Gruß an die Puristen) das im Kreativbier-Sektor durchaus kontrovers diskutierte Reinheitsgebot nur sorgsam dehnen (etwa durch die Zugabe von Dinkel oder anderen Getreidesorten statt Gerstenmalz), werden zu einem Sud zusammengebracht, auf dem sich dann nicht selten gleich zwei unterschiedliche Hefen austoben dürfen.