Im zweiten Sinnesabschnitt – der dritten Strophe – denkt das lyrische ich an seine früheren Werke, (vgl. V. 9f. ) die nur durch die Inspiration durch die Natur entstanden sind zurück. Im dritten Sinnesabschnitt sehnt sich das lyrische Ich nach der von ihm offensichtlich personifizierten Natur (V. 13) und beschreibt seine Freude an ihr und den Grund für sein künstlerisches Schaffen sehr ausführlich. ACH, WIE SEHN ich mich nach dir Goethe, Johann Wolfgang von: EUR 4,79 - PicClick DE. In der ersten Strophe sind jeweils die beiden aufeinanderfolgenden Verse durch ein Enjambement 3 miteinander verbunden. Die Strophe wird durch den klagenden Ausruf "Ach" (V. 1) des lyrischen Ichs eingeleitet, was bereits die bedrückte Stimmung der gesamten Strophe erkennbar macht. Im weiteren Verlauf appelliert das lyrische Ich an seine eigene "innere Schöpfungskraft" (V. 1), die durch den "Sinn ersch[allen]" soll. Die vorliegende Personifizierung dieser beiden Begriffe verdeutlicht nochmals die Zusammengehörigkeit der ersten beiden Verse. Dieses Muster wird auch in den folgenden Versen fortgesetzt, wobei jedoch zwei Metaphern 4 die Verse verbinden.
״ War unersättlich nach viel tausend Küssen, Und mußt mit einem Kuß am Ende scheiden. " [4] [5] In der ersten Zeile des Sonetts beginnt ein lyrisches Ich leidenschaftlich von vielen Küssen zu berichten. Dabei wird eine Hyperbel verwendet, da von vielen Tausenden die Rede ist, um die empfundene Leidenschaft auszudrücken. Die euphorische Stimmung, welche sich hier ebenso aufbaut, wird ebenso wie die Leidenschaft gedämpft mit Beginn der Zeile 2. Das lyrische Ich berichtet vom Ende jener. Die ersten zwei Zeilen lassen somit bereits auf das Motiv des Sonetts schließen. Es handelt sich um ein Abschiedsmotiv bzw. Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe - Ach, wie sehn ich mich nach dir. um ein Motiv von Liebesleid, das sich durch das gesamte Sonett zieht. ״Nach herber Trennung tiefempfundnem Leiden War mir das Ufer, dem ich mich entrissen, In Zeile 3 wird eine weitere Hyperbel verwendet; das lyrische Ich spricht von einer Trennung und dem einhergehenden, heftigen Schmerz, dem diese ihm bereitet. Mithilfe einer Metapher wird in Zeile 4 dargestellt, dass das lyrische Ich diesen Schmerz, jedoch überwunden hat und wieder Land bzw. das Elfer sieht, die Hoffnung erwach(s)en lässt.
״Mit Wohnungen, mit Bergen, Hügeln, Flüssen, Solang ich 's deutlich sah, ein Schatz der Freuden; Zuletzt im Blauen blieb ein Augenweiden An fernentwichnen lichten Finsternissen " In Zeile 5-8 scheint das lyrische Ich auf Vergangenes zurückzublicken. Anfangs beschreibt es in Zeile 5 mithilfe des Stilmittels Enumeration die Umgebung. Zeile 6 schließt daran mit einer Metapher, in welcher das lyrische Ich sich positiv über das Vergangene äußert, es geradezu als Schatz bezeichnet. In Zeile 7-8 setzt anschließend die Allegorie ein bzw. mehrere Metaphern. Scheinbar berichtet das lyrische Ich über die vergangene Liebe und spricht dabei von einem veralteten Begriff Augenweiden. Gemeint könnte damit eine schöne Frau sein, welche blaue Sachen trug und an die sich das lyrische Ich sich speziell in Zeile 8 nur dunkel zurück erinnert. Ach wie sehn ich mich nach dir interpretation online. ״ Und endlich, als das Meer den Blick umgrenzte Fiel mir zurück ins Herz mein heiß verlangen; Ich suchte mein verlorenes gar verdrossen. " In Zeile 9-11 wird der Rückblick auf das Vergangene beibehalten.