DE | 2018 | Kinostart: 01. 03. 2018 | Altersfreigabe: 12 Jahre Bewertung der Redaktion Humor Anspruch Action Spannung Erotik Community Fazit Ein starkes Plädoyer für Zivilcourage Drama. Unbekümmerte Abiturienten bringen 1956 den Staatsapparat der DDR gegen sich auf und setzen dadurch ihre Zukunft aufs Spiel. Als Theo (Leonard Scheicher) und Kurt (Tom Gramenz) 1956 in der "Wochenschau" Bilder aus Ungarn sehen, wo der Studentenaufstand gegen die russischen Besatzer brutal niedergeschlagen wird, überreden sie ihre Klassenkameraden zu einer Schweigeminute. Aus jugendlichem Übermut wird bitterer Ernst, als sich das Volksbildungsministerium einschaltet und der gesamten Klasse das Abitur zu verweigern droht. Regisseur Lars Kraume ("Der Staat gegen Fritz Bauer") erzählt eine zeitlos aufwühlende, wahre Geschichte aus der DDR, basierend auf der gleichnamigen Buchvorlage des damaligen Schülers Dietrich Garstka. Mehr zum Film: Das schweigende Klassenzimmer Cast und Crew von "Das schweigende Klassenzimmer" Bilder von "Das schweigende Klassenzimmer" Foto: STUDIOCANAL 1/21 Das schweigende Klassenzimmer 2/21 Jördis Triebel, Das schweigende Klassenzimmer 3/21 4/21 5/21 6/21 7/21 8/21 9/21 10/21 11/21 12/21 13/21 14/21 15/21 16/21 17/21 18/21 19/21 20/21 21/21 Weitere Bildergalerien Foto: RTL 1/22 Diese 22 Single-Ladys wollen beim "Bachelor" ihre große Liebe finden.
Stalinstadt 1956: Als der Volksaufstand in Ungarn blutig niedergeschlagen wird, beschließen die Schüler einer Abiturklasse, eine Schweigeminute für die Opfer abzuhalten. Die kleine menschliche Geste ist eine Provokation. Die Schüler bringen nicht nur die Lehrer, sondern den gesamten Staatsapparat gegen sich auf. Stasi-Ermittler versuchen, die Namen der Rädelsführer zu erpressen. "Das schweigende Klassenzimmer" — Stream Die wahre Geschichte hinter "Das schweigende Klassenzimmer" hat sich eigentlich in Storkow ereignet. Für den Film wurde die Geschichte nach Eisenhüttenstadt, früher Stalinstadt, verlegt. Notwendig war diese Änderung, weil in Eisenhüttenstadt heute noch Gebäudekomplexe aus den 1950er-Jahren erhalten sind. News und Stories Deutscher Filmpreis: Das sind die Nominierten für die LOLA 2018 Philipp Schleinig 14. 03. 2018 "3 Tage in Quiberon" führt die Liste mit 10 Nominierungen an.
Darin beschreibt der heute in Essen lebende ehemalige Gymnasiallehrer die Erlebnisse seiner Klasse, die sich 1956 in der brandenburgischen Stadt Storkow auflehnte. Der Film weicht gelegentlich von den überlieferten Fakten ab, so wurde die Handlung nach Stalinstadt verlegt, wo man in erhaltener zeitgenössischer Architektur drehen konnte. Die packende Inszenierung, die durch eine sorgfältige Ausstattung eine authentische Atmosphäre erzeugt, kombiniert stilsicher etliche Nachwuchsdarsteller mit erwachsenen Schauspielstars zu einem vielköpfigen Ensemble, das typisierte Figuren (Direktor, Minister) ebenso umfasst wie starke Identifikationsfiguren (Theo, Kurt). Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit Der Film veranschaulicht eindringlich die Stationen eines schmerzlichen Prozesses einer politischen Bewusstwerdung. War die Schweigeminute zunächst als spontane Solidaritätsgeste gedacht, so wurde daraus durch die überharte Reaktion des Regimes eine folgenschwere systemkritische Widerstandsaktion.
Und sie verweigern den Verrat an ihren Klassenkameraden, zu dem man sie locken, überzeugen, zwingen will. Diejenigen, die dem Druck nicht standhalten und die verlangten Namen der "Rädelsführer" preisgeben, büßen ihre Schande mit Selbstkasteiung oder gar Amoklauf. Am Ende obsiegt die Kameradschaft, obsiegt die Standhaftigkeit der Schüler. Den Lauf der Dinge können sie nicht beeinflussen, die Macht der Herrschenden nicht brechen, und es bleibt ihnen nach dem kollektiven Ausschluss vom Abitur nur die Entscheidung, ohne Perspektive daheim zu bleiben oder sich heimlich aus dem Land zu stehlen. Aber zu Weihnachten 1956 findet sich die Klasse fast geschlossen im Westen wieder, schmerzhaft getrennt von ihren Familien, aber moralisch als Sieger. Sie alle werden dort ihr Abitur nachholen, und sie haben etwas gerettet, was noch mehr zählt: die Würde aufrechter Menschen, die stärker ist als der Pragmatismus ihrer angepassten Eltern und stärker auch als die SED-Gläubigkeit sozialistischer Musterfamilien: Als Kurt Wächters Vater, der SED-Funktionär, seinen durchgebrannten und in Ost-Berlin von Grenzpolizisten aus der S-Bahn geholten Sohn in Empfang nimmt, der ihm so viel Ärger machte, stehen in Vater und Sohn aufrechter und gebückter Gang als die beiden Optionen des Lebens einander für einen Wimpernschlag unverstellt gegenüber.
Ich bin 1957 nach dem Abitur 18-jährig und allein aus der DDR geflohen. Wenn die Süddeutsche Zeitung in ihrer Kritik das Ende des Films als zu melodramatisch beurteilt, kann ich nur entgegnen: Völlige Ahnungslosigkeit. Diese Abschiedsszene habe ich genauso tränenreich erlebt. Die Familie und man selber wußte nicht, wie wird es weitergehen? Wird die Familie... 12 User-Kritiken Bilder 30 Bilder Weitere Details Produktionsland Germany Verleiher StudioCanal Deutschland Produktionsjahr 2018 Filmtyp Spielfilm Wissenswertes - Budget Sprachen Deutsch Produktions-Format Farb-Format Farbe Tonformat Seitenverhältnis Visa-Nummer Ähnliche Filme