000 Reichsmark – vorrangig "zur Bezahlung seiner Schulden". [6] Ob Müller wenige Monate nach dem Ende des nationalsozialistischen Terrorregimes eines natürlichen Todes aufgrund eines Herzleidens starb oder Suizid beging, ist ungeklärt. Für möglich gehalten wird auch eine Kombination aus einem schlecht ausgeführten Suizidversuch, seiner Herzschwäche, seiner körperlichen und geistigen Erschöpfung nach dem Ende der NS-Herrschaft und unzureichender medizinischer Versorgung. [7] Er wurde auf dem Friedhof Zehlendorf beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten. [8] Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Ludwig Müller. In: Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. 2. Ludwig mueller reichsbischof. Auflage. S. Fischer, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-10-039309-0, S. 422. Carsten Nicolaisen: Müller, Ludwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 454 f. ( Digitalisat). Wilhelm Niesel: Kirche unter dem Wort. Der Kampf der Bekennenden Kirche der altpreußischen Union 1933–1945.
Reichsbischof Ludwig Müller nach seiner Amtseinführung im Berliner Dom (23. September 1934) Pfarrer Ludwig Müller trat 1931 der NSDAP bei und war Mitgründer und Landesleiter der "Glaubensbewegung Deutsche Christen". Nach Hitlers Amtsantritt fungierte er als dessen "Bevollmächtigter für Angelegenheiten der Evangelischen Kirche" und wurde am 27. September des Jahres zum "Reichsbischof" ernannt. Als ranghöchster evangelischer Würdenträger des Dritten Reiches verfolgte er die institutionelle und doktrinäre Gleichschaltung der Kirche von innen. Die von ihm propagierte Synthese von Christentum und Rassentheorie wurde jedoch von Teilen der evangelischen Kirche, vor allem von der Bekennenden Kirche, abgelehnt. Müller erreichte weder kirchliche Einigkeit noch totale staatliche Kontrolle über das Evangelium. Ludwig Müller (Theologe) – Ich würde sterben,. Ab Juli 1935 verfolgte das NS-Regime diese Ziele durch das neu gegründete Ministerium für kirchliche Angelegenheiten unter Hanns Kerrl, der eine Verfolgungs- und Unterdrückungskampagne gegen oppositionelle Theologen und Geistliche begann.
1908 wurde er Gemeindepfarrer in Rödinghausen (Westfalen). Er heiratete 1909 Paula Reineke (1887–1963); aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor. [1] 1914 wurde Müller Marinepfarrer in Wilhelmshaven, wo er nach dem Krieg dem Stahlhelm beitrat; ab 1920 war er dort Marineoberpfarrer. 1926 bis 1933 war er Pfarrer für den Wehrkreis I in Königsberg. [3] Rede Müllers nach seiner offiziellen Amtseinführung als Reichsbischof vor dem Berliner Dom, 23. September 1934 Bereits 1931 trat er in die NSDAP ein. Ludwig Müller war Mitbegründer und Landesleiter der Deutschen Christen in Ostpreußen und wurde im April 1933 Vertrauensmann Hitlers für Kirchenfragen. Seit dem 4. August 1933 Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union, wurde er am 27. Reichsbischof aus Gütersloh eine umstrittene Figur | nw.de. September 1933 als Nachfolger von Friedrich von Bodelschwingh zum Reichsbischof und von Hermann Göring zum Preußischen Staatsrat ernannt. Als Reichsbischof zog er vermehrt Kompetenzen an sich. So übernahm er Machtbefugnisse im Verfassungsausschuss.
In der NS-Kirchenpolitik verlor Müller nun fast vollkommen an Bedeutung und beging kurz nach Kriegsende Selbstmord. Das Foto zeigt Müller (links) und den Ministerialdirektor August Jäger (rechts). © Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Für möglich gehalten wird auch eine Kombination aus einem schlecht ausgeführten Suizidversuch, seiner Herzschwäche, seiner körperlichen und geistigen Erschöpfung nach dem Ende der NS-Herrschaft und unzureichender medizinischer Versorgung. Er wurde auf dem Friedhof Zehlendorf beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten.