16. 08. 2021 Wenn ein Gespräch mit dem Chef ansteht, sei es lange geplant oder komme es spontan, ist dies für die meisten Beschäftigten eher beunruhigend – zumindest in der Regel. Sicherheit geben kann in solchen (schwierigen) Fällen ein Mitglied des Betriebsrats, das beim Treffen mit anwesend ist. © Gina Sanders / Mitbestimmung. Grundsätzlich ist ein Gespräch zwischen einer Führungskraft und einzelnen oder mehreren Mitarbeitern zunächst einmal nicht mitbestimmungspflichtig, d. h., der Betriebsrat kann keinen Einfluss nehmen. Von dieser Regel gibt es aber durchaus Ausnahmen: Zum einen ist der Betriebsrat aktiv eingebunden, wenn er zu einem Erörterungs-, Anhörungs- oder Beratungsgespräch im Sinne der §§ 81 Abs. Betriebsvereinbarung mitarbeitergespräche muster kostenlos. 3 bzw. 82 Abs. 2 BetrVG auf Bitten des Betroffenen hinzugezogen wird. Zum anderen kann das Gremium dann Mitbestimmungsrechte geltend machen, wenn das Mitarbeitergespräch offiziell zur "Führung" des Beschäftigten dient, z. B. bei einem Jahresgespräch oder einem Treffen zur Festlegung von Zielvereinbarungen.
Übersicht: Mitbestimmung nach § 87 Abs. 1 BetrVG Nach § 87 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG haben Sie über "Fragen der Ordnung des Betriebes und des Verhaltens der Arbeitnehmer im Betrieb" mitzubestimmen. Es muss anhand des konkreten Gesprächsvorschlags des Arbeitgebers geprüft werden, ob diese Norm greift. Betriebsvereinbarung mitarbeitergespräche master.com. Sie ist nach Meinung des BAG nicht anwendbar, wenn es bei dem Instrument um Maßnahmen und Regelungen geht, die unmittelbar die zu bewältigenden Aufgaben der Mitarbeiter betreffen. Dann nämlich handelt es sich "bloß" um eine mitbestimmungsfreie Angelegenheit zur Konkretisierung des arbeitgeberseitigen Direktionsrechts. Etwas anderes kann aber dann der Fall sein, wenn der Arbeitgeber mit dem Mitarbeitergespräch mehr kooperationsbezogene Ziele wie die "Verbesserung der Zusammenarbeit" oder Ähnliches verfolgt bzw. wenn Gegenstand des Gesprächs vor allem Verhaltensaspekte seitens der Mitarbeiter sein sollen. Nach § 87 Abs. 6 BetrVG hat der Betriebsrat mitzubestimmen bei der Einführung und Anwendung von technischen Einrichtungen, die dazu bestimmt sind, das Verhalten und die Leistung der Beschäftigten zu überwachen.
Sie gilt dann bis zum Inkrafttreten einer entsprechenden neuen Betriebsvereinbarung fort. §6 Salvatorische Klausel Sollten einzelne Bestimmungen dieser Betriebsvereinbarung unwirksam sein oder werden, so wird hierdurch die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen dieser Vereinbarung nicht berührt. Ort, Datum / Unterschrift Arbeitgeber / Unterschrift Betriebsratsvorsitzende(r)
6. Regelung der Entscheidungskompetenz Die letztendliche Entscheidung hinsichtlich der Beurteilung und der Feststellung der Zielerreichung sowie der Bestimmung der zu vereinbarenden Ziele obliegt der Abstimmungsrunde der Abteilungsleiter, der Personalreferentin und Geschäftsführung. Mitarbeiter und direkte Vorgesetzte sind angehalten, ihre Anregungen, Einschätzungen und Vorschläge hinreichend zu dokumentieren und darzulegen. Das Recht des Mitarbeiters, den Betriebsrat einzuschalten, bleibt unberührt. Betriebsrat: Beurteilungskriterien für Arbeitnehmer - 3 wichtige Aspekte. 7. Neueintritte/Austritte/Wechsel Mitarbeiter Mit Mitarbeitern, die neu in die Firma […] eintreten, ist nach Ablauf der Probezeit eine Zielvereinbarung auch außerhalb des Zielvereinbarungsturnus für das Rumpfjahr abzuschließen. Es ist davon abzusehen, wenn der Zeitraum bis zum Ablauf des Geschäftsjahres kürzer als drei Monate ist. Verlässt ein Mitarbeiter die Firma […]., so wird die Zielerreichung festgestellt und eine Beurteilung vorgenommen. Dabei ist die verkürzte Dauer der Zielperiode zu berücksichtigen.
Beispiele für Beurteilungskriterien Zur Veranschaulichung hier ein paar Kriterien: Qualität der Arbeit, Sorgfalt der Arbeitsführung, Einsatzbereitschaft, Selbstständigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie Führungsqualität. 2. Beurteilungskriterien werden in unterschiedlicher Form vereinbart Beurteilungskriterien kommen in unterschiedlicher Form zur Anwendung. Dazu zählen auch die jeweiligen Methoden und Verfahren, mit denen der einer Beurteilung zugrunde liegende Sachverhalt ermittelt wird. Mitarbeitergespräche im Unternehmen Arbeitsrecht. Beispiele für Arten von Beurteilungsverfahren Das können sein: Beurteilungsformulare, Führungsrichtlinien, Personalfragebogen, psychologischer Test und Zielvereinbarungen, wenn sie die Grundlage für eine Leistungsbeurteilung sind. 3. Beurteilungsgrundsätze unterliegen der Mitbestimmung Bei den Beurteilungsgrundsätzen nach § 94 Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) geht es nicht um eine konkrete Beurteilung im Einzelfall. Es geht vielmehr darum, dass Ihr Arbeitgeber allgemeine und abstrakte Grundsätze aufstellt, nach denen die Beurteilungen erfolgen sollen.