Der Westen ist eben stets bereit, die Konflikte, die man Russen oder Chinesen anlasten kann, mit grosser Empörung zu bewirtschaften. Bei den eigenen Kriegen nimmt man es weniger genau mit der Empörung. _____________________ Dieser Beitrag erschien zuerst in einer kürzeren Fassung in der Weltwoche sowie ganz auf GlobalBridge. FREIE NUTZUNGSRECHTE © Das Weiterverbreiten sämtlicher auf dem gemeinnützigen Portal enthaltenen Texte ist ohne Kostenfolge erlaubt, sofern die Texte integral ohne Kürzung und mit Quellenangaben (Autor und «Infosperber») verbreitet werden. Die SSUI kann das Abgelten eines Nutzungsrechts verlangen. Bei einer Online-Nutzung ist die Quellenangabe mit einem Link auf zu versehen. Tagebuch aus dem london des 17 jahrhunderts stars 2016. Für das Verbreiten von gekürzten Texten ist das schriftliche Einverständnis der AutorInnen erforderlich. Oben — Ausdehnung des unter Kontrolle der Huthi-Rebellen stehenden Territoriums (im Januar, Juli und September 2014 und im März 2015)
"Die ganze Welt ist gegen uns" Russischer Militärexperte äußert sich im Staats-TV pessimistisch 17. 05. 2022, 13:13 Uhr Kaum zu glauben: Der russische Militärexperte Michail Chodarenok beschönigt im Staatsfernsehen nicht die Lage in der Ukraine, vielmehr klingt er erstaunlich negativ: Der Gegner werde mithilfe des Westens immer stärker, die eigene Armee könne nicht mithalten, die ganze Welt sei gegen Russland, sagt er. Jeder, der in Russland offen seine Meinung zum Krieg in der Ukraine äußert, riskiert Freiheit, Leib und Leben. Umso erstaunlicher ist, dass der ehemalige russische Oberst Michail Chodarenok im Staatsfernsehen des Landes offen seine Meinung zu Putins "Sonder-Militäraktion" sagt. Tagebuch aus dem London des 17. Jahrhunderts | Samuel Pepys | HÖBU.de. Er wischt die offizielle Propaganda zur Seite und erklärt, von linientreuen Zwischenfragen der Moderatorin unbeirrt, wie schlecht es tatsächlich um die russische Armee im Nachbarland steht. Man dürfe keine Informations-Beruhigungsmittel nehmen, sagte Chodarenok gleich zu Beginn seiner Ausführungen.
In einer überparteilichen Studie zuhanden des US-Kongresses wurden Ende letzten Jahres die Gründe für den Krieg aufgeführt. In Jemen agierten «internationale Terroristengruppen», heisst es da, und ein gescheiterter Staat Jemen wäre nicht nur eine Gefahr für die Schifffahrt, sondern würde überdies dem Iran erlauben, «die Grenzen von Saudi-Arabien zu bedrohen». Tagebuch aus dem london des 17 jahrhunderts werden. Die aufständischen Huthi-Milizen haben seit 2014 einen grossen Teil des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Ihre führenden Köpfe wurden im Iran in der islamischen Hochschule von Quom ausgebildet. Sie bekämpfen die Regierung Hadi, aber auch die sunnitischen Moslembrüder und die saudischen Wahabiten, die einen fundamentalistischen Islam im Jemen verbreiten. Es geht indessen, wie im gesamten Mittleren und Nahen Osten, nicht um «Religionskriege» zwischen Schiiten und Sunniten, sondern um politische Machtkämpfe, die entlang ethnisch-konfessioneller Grenzen ausgetragen werden. Die Huthis gehören zu den Haschemiten, einer Elite von politischen Führern und Religionsgelehrten, die sich auf direkte Abstammung vom Propheten Mohammed beruft.
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Russlands militärpolitisches Hauptproblem sei, dass man in gewisser Weise geopolitisch total isoliert sei, erklärte der Ex-Oberst. "Und auch wenn wir es nur ungern zugeben, ist praktisch die ganze Welt gegen uns. Das ist die Situation, aus der wir herauskommen müssen. " Es war nicht das erste Mal, dass Chodarenok im russischen Staatsfernsehen erstaunlich offen redete. Schon vor einer Woche äußerte er sich skeptisch zur Wirksamkeit einer möglichen Mobilmachung. Vor Ende des Jahres würde man keine neuen Panzer, Flugzeuge oder Schiffe haben. Tagebuch aus dem London des 17. Jahrhunderts | Lesejury. Und Menschen mit veralteten Waffen in einen Krieg des 21. Jahrhunderts zu schicken, sei falsch.