Der Gast aus dem Kreis Gütersloh charakterisierte mit etlichen Zitaten ebenso vortrefflich die Bedeutung von Kurt Tucholsky als Satiriker, Kabarettautor, Liedtexter, Lyriker und Kritiker. Dr. Rüdiger Krüger aus dem benachbarten Kreis Gütersloh blickte auch auf die Auseinandersetzung des Journalisten und Schriftstellers Kurt Tucholsky aus der Perspektive der kritischen linken Publizistik mit dem Reichbanner Schwarz-Rot-Gold. Bild: Karl-Heinz Tiemann Geschichte des Reichsbanners Zudem schilderte Rüdiger Krüger die Reichsbanner-Geschichte von Freitag, 22. Februar 1924, als sich in Magdeburg das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund der republikanischen Frontsoldaten mit der Wahl von Otto Hörsing zum Vorsitzenden bildete bis zum Verbot im März 1933 infolge der Machtübernahme durch das NS-Regime. Reichsbanner mitglied werder bremen. Wegen seiner parteiübergreifenden Ausrichtung und breiten Verankerung in den staatstragenden Parteien der Weimarer Republik verfügte das Reichsbanner über prominente und einflussreiche Mitglieder. Darunter finden sich die fünf Reichskanzler Gustav Bauer, Constantin Fehrenbach, Hermann Müller, Philipp Scheidemann, Joseph Wirth, Reichstagspräsident Paul Löbe und die späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann und Theodor Heuss, zudem mehrere Ministerpräsidenten, Reichstags- und Bundestagsmitglieder sowie bedeutende Persönlichkeiten der deutschen Geschichte und des öffentlichen Lebens.
Der Aufbau des Reichsbanners habe sich nicht im luftleeren Raum vollzogen, sondern sei, so der SPD-Mann, auch in der heimischen Region die Reaktion auf einen – quasi alltäglichen – Antirepublikanismus gewesen. Obwohl es wegen der Vernichtungen von Unterlagen durch das Nazi-Regime schwer gewesen sei, in Lippstadt etwas über Aktivitäten des Reichsbanners zu finden. Im Stadtarchiv seien für die Zeit von 1925 bis 1931 gerade einmal 29 Einträge verzeichnet. Danach habe sich im damaligen Lokal Nordstern am 23. Mai 1925 eine Reichsbannergruppe gebildet, die im Jahr 1926 rund 400 Mitglieder gezählt habe. Wahlkampf in 1925 Darüber hinaus ging der hauptamtliche SPD-Parteisekretär auch auf die "wichtige Rolle" des Reichsbanners im Wahlkampf um die Nachfolge des am 28. Reichsbanner schwarz rot gold mitglied werden. Februar 1925 überraschend verstorbenen Reichspräsidenten Fritz Ebert ein. Beim Stichentscheid standen sich Wilhelm Marx (Zentrumspartei) für den republikanischen "Volksblock"- der vom Zentrum, SPD und DDP getragen wurde – und der Generalfeldmarschall des Ersten Weltkriegs, Paul von Hindenburg (antirepublikanischer "Reichsblock"), gegenüber.
Wir dulden niemanden in unseren Reihen und nehmen niemanden als Mitglied auf, der sich nicht gemäß und im Sinne der Satzung und dieses Grundsatzprogrammes verhält.