Doch auch hier kommen die beiden Seiten nicht überein. "Die Frauenärzte versuchen zwischen 'Screening' und 'individueller Früherkennung' zu unterscheiden", schreibt das IQWiG. Dafür gebe es inhaltlich keine Grundlage: Ob eine Frau oder eine Million Frauen untersucht wird, spiele keine Rolle. Bei der Abwägung von Nutzen und Schaden müssen dieselben Maßstäbe gelten. Eierstockkrebs: Warum Frauenärzte auf dem Ultraschall beharren - MedWatch - der Recherche verschrieben. Und auch im Sinne einer informierten Entscheidung ist die Situation dieselbe. Auch bei einem organisierten Screening muss jede einzelne Person sorgfältig so informiert werden, sodass sie eine persönliche Entscheidung treffen kann. "Untersuchung hat nur Schaden" Für Ingrid Mühlhauser, ehemalige Vorsitzende des Netzwerks Evidenzbasierte Medizin und aktuell Vorsitzende des Arbeitskreises Frauengesundheit, ist die Debatte seitens der Frauenarztverbände unbegreiflich. "Beide Verbände waren doch Teil der Gruppe, die die Leitlinie erarbeitet hat", erklärt sie. Wenn sie gefragt wird, würde sie stets auf eine informierte Entscheidung des Einzelnen pochen.
Unsere Übersicht hilft Ihnen, Nutzen und Schaden dieser Maßnahme abzuwägen. Sie zeigt, ob in Folge der Früherkennung weniger Frauen an Eierstockkrebs versterben. Ebenfalls wird dargestellt, wie häufig Frauen in Folge auffälliger Ultraschallbefunde unnötig operiert werden und wie oft dabei Komplikationen auftreten. > Klicken Sie hier, wenn Sie mehr über Nutzen und Schaden der Früherkennung mit Ultraschall erfahren wollen. Eierstöcke ultraschall nicht sichtbar und. Eierstockkrebsfrüherkennung mittels Tastuntersuchung Die Tastuntersuchung des Beckens mit zwei Händen (bimanuelle Palpation) ist keine eigenständige Früherkennungsuntersuchung. Sie ist Teil der gynäkologischen Krebsfrüherkennung. Frauen ab dem 20. Lebensjahr haben die Möglichkeit, diese einmal jährlich vom Gynäkologen oder von der Gynäkologin durchführen zu lassen. Die gynäkologische Krebsfrüherkennung umfasst eine Reihe weiterer Untersuchungen, wie beispielweise einen Abstrich von Zellen am Muttermund zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Die Tastuntersuchung des Beckens wird auch bei Frauen durchgeführt, die im Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt keine Beschwerden äußern.