Ich sagte: "Nur zu, was ausgesprochen werden will, soll ausgesprochen werden! Dafür bist du heute da. Das kleine Mädchen in dir, welches diese Erniedrigungen ertragen musste, ist dir dankbar, wenn du Klarheit schaffst. " Sie zögerte noch. Dann legte sie los. Sie begann mit Onkel und Tante zu schimpfen und ließ alles raus, was rausgelassen werden wollte. Danach wurde sie ruhig und atmete erleichtert aus. Und wieder warteten wir. Noch immer stand sie in der Mitte des Teppichs. Dann kam erneut Traurigkeit hoch. Diesmal war es eine andere Traurigkeit: Die Traurigkeit am Anfang der Prozessarbeit war Traurigkeit über die damals erlebte Ohnmacht. Die jetzige Traurigkeit war der Ausdruck der seelischen Verletzung, die aus den Ereignissen bei Onkel und Tante entstanden war. Jetzt fühlte sie den damals erlittenen Schmerz. Dieser wollte endlich gefühlt werden und machte sich deshalb mit Wut auf den Partner bemerkbar. Das war die Heilung. Aggressivitt nach der Geburt | Frage an Frauenarzt Dr. Helmut Mallmann. In der nächsten Sitzung (ca. 5 Wochen nach dieser Arbeit) teilte die Frau mir mit, dass sie seit dieser Heilarbeit keine Wutanfälle gehabt hatte.
Dies alles kann Ängste hervorrufen, über die sie ungern reden. Das bestätigte auch eine Studie des Instituts für Hebammen an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Trotzdem solltet ihr als Paar versuchen, ehrlich über eure Gefühle und Sorgen zu sprechen. Offene Gespräche in einer ruhigen Situation bringen Klarheit und sorgen für Verständnis auf beiden Seiten. Wie ihr euch als Paar nicht verliert Viele Eltern malen sich die Schwangerschaft sehr positiv aus und sind enttäuscht, wenn Konflikte auftreten. Gerade unterschwellige Unzufriedenheit wird in dieser Situation stärker. Tauscht euch über eure Erwartungen, Wünsche und Befürchtungen aus. Wichtig ist, dass ihr euch weiterhin entspannte Momente zu zweit gönnt. Diese wirken dem Schwangerschaftsstress entgegen und sorgen dafür, dass die Partnerschaft nicht aus den Augen gerät. Warum ich wütend auf meinen Mann bin | Rubbelbatz. Das gilt auch für sexuelle Bedürfnisse. Sprecht über das, was euch fehlt. Am besten macht ihr euch einen festen Termin für solche Gespräche aus, etwa einmal die Woche bei einem gemeinsamen Abendessen.