Kirchliches Wohnungsunternehmen stellt sich gegen steigende Mieten in München und Umgebung München, 24. Juni 2019. Das Katholische Siedlungswerk München (KSWM) verzichtet für die kommenden drei Jahre auf Mieterhöhungen. Der Beschluss tritt zum 1. Juli in Kraft und gilt für etwa 3000 Wohnungen im Großraum München, die im Eigentum des KSWM sind. Sozial und klimafreundlich: Drees & Sommer begleitet Katholisches Siedlungswerk München bei Wohnungssanierungen - HaustechnikDialog. Das kirchliche Wohnungsunternehmen stellt sich damit gegen den Trend rasant steigender Mieten in der Landeshauptstadt und ihrer Umgebung. Der zeitweise Verzicht auf Mieterhöhungen ergänzt einen Beschluss vom vergangenen Jahr, nach dem die Mieten in Wohnungen des Siedlungswerks künftig generell um maximal zehn Prozent innerhalb von fünf Jahren erhöht werden dürfen. Die Erzdiözese München und Freising, die Hauptgesellschafterin des KSWM ist, begrüßt den Beschluss: "Das Siedlungswerk setzt damit ein Zeichen auf einem Markt mit unverhältnismäßiger Entwicklung", so Finanzdirektor Markus Reif. "Gerade kirchlichen Akteuren steht es gut an, wenn sie die Möglichkeiten, die die extreme Preisentwicklung bei Wohnungsmieten in Großstädten bieten, nicht voll ausschöpfen.
"Gleichzeitig werden Fehlinvestitionen und damit verbundene Nachrüstungen oder teure Umbauten aufgrund von regulatorischen Beschlüssen vermieden. " Neu ist gut, erneuerbar ist besser Einer der größten Emissionsverursacher im Gebäudebereich sind die Heizungssysteme. In Deutschland werden rund drei Viertel aller Wohneinheiten – also Ein- und Mehrfamilienhäuser – mit Öl und Erdgas beheizt. Um die Klimaziele zu erfüllen, die sich Deutschland bis 2030 gesteckt hat, steht bei Sanierungen von Altbauten daher der Gebäudewärmeschutz im Zentrum. Neben effizienten Heizanlagen ist dabei auch eine gute Dämmung wichtig. Denn je weniger Energie ein Haus über Fenster, Wände oder Dächer verliert, umso weniger muss die Heizung leisten. Besonders umweltfreundlich heizt es sich außerdem mit erneuerbaren Energien, zum Beispiel Sonne, Biomasse oder Erdwärme. Katholisches siedlungswerk münchen. Kombiniert man neue Heizungsanlagen dann noch mit digitalen Technologien, ergeben sich weitere Einsparpotenziale. Beispielsweise könnten Heizanlagen aus den Daten der Verbraucher lernen oder automatisch auf Wetterprognosen reagieren.
Schließt der Immobilienbestand dabei tausende unterschiedlich beschaffene Objekte ein, wie es beim Münchener Siedlungswerk der Fall ist, wirft das komplexe Fragestellungen auf. "Bei unseren Neubauprojekten achten wir schon lange auf eine nachhaltige und klimafreundliche Bauweise. Hier setzen wir verstärkt auf den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und entlasten die Umwelt durch hohe Energieeffizienz. Die Klimawende in Deutschland kann aber nur gelingen, wenn der Bestand zukunftsgerecht modernisiert wird und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner gesteigert wird. Sozial und klimafreundlich: Drees & Sommer begleitet Katholisches Siedlungswerk ... | Presseportal. Dieser Umbau ist eine Aufgabe für Jahrzehnte", stellt Stefan Geissler fest, Geschäftsführer der Kath. Siedlungswerk München GmbH. So entsteht mit der Wohnanlage in Grafing ein Pilotprojekt für Holzbau und Nachhaltigkeit. Die neuen Wohneinheiten stellen ihre Effizienz über energetisch günstige Heizungsanlagen und innovative Wärmepumpen sicher. Heute schon an Übermorgen denken Für das ambitionierte Sanierungsvorhaben hat sich das KSWM die Experten von Drees & Sommer ins Boot geholt: Das Team erarbeitete einen detaillierten Handlungspfad, die sogenannte Klimaroadmap.
Heute schon an Übermorgen denken Für das ambitionierte Sanierungsvorhaben hat sich das KSWM die Experten von Drees & Sommer ins Boot geholt: Das Team erarbeitete einen detaillierten Handlungspfad, die sogenannte Klimaroadmap. Diese zeigt, wie das Siedlungswerk die CO2-Emissionen ihres Gebäudebestands bis 2050 auf nahezu Null reduzieren kann. Katholisches Siedlungswerk München saniert sozial und klimafreundlich. "Die Klimaroadmap bietet einen fundierten Leitfaden, wie wir alle Aspekte in der Entwicklung eines klimaverträglichen Gebäudebestands unter einen Hut bekommen. Das ist eine hochkomplexe Rechen- und Optimierungsaufgabe", sagt Moritz-Andreas Decker, Experte für Klimaneutralität und Energiemanagement bei Drees & Sommer. Nach einer ersten Bestandsaufnahme wurden die Energiewerte der letzten drei Jahre analysiert. Neben den einzelnen Gebäude- und Wohneinheiten nahmen die Berater auch energetische Quartierslösungen unter die Lupe. "Langfristig rechnet sich die Investition in die Sanierung, denn die Klimaroadmap sichert mit entsprechenden Maßnahmen Einsparungen im Betrieb – und damit die Werterhaltung der Immobilien", erklärt Markus Claudy, Drees & Sommer-Experte für Dekarbonisierung und Energieoptimierung.