Woman Kultur Kunst & Theater Andere Zeiten, andere Sitten Offenbar ist nichts so wandelbar wie unsere Vorstellung von guten Manieren. Sehen Sie selbst in unserer Fotostrecke. Geschichte der Manieren Schon in der Renaissance hatten die Deutschen den Ruf, unmäßige Säufer und Fresser zu sein - besonders bei ihrer Leibspeise Sauerkraut. Das Essen wurde mit der Hand genommen, man durfte schnäuzen und spucken, nur nicht auf den Tisch. Literatur. Diese Sitten wurden in englischen Karikaturen gern aufgegriffen, so auch in der von Gillray aus dem Jahr 1803. Mehr #Themen Sitte
Didaktische und methodische Literatur: Buntz, Herwig/Erdmann, Elisabeth: Bilder im Geschichtsunterricht. Band 2: Von der Frühen Neuzeit bis zur Zeitgeschichte. Bamberg 2009. Enthält folgende Karikaturen mit Interpretation: "Der Denker-Club", Karikatur zu den Karlsbader Beschlüssen, 1819 ( ZuM 1, S. 230) "Dropping the Pilot", 1890 ( BKG 11, S. 243 / KG 1, S. 211 / ZuM 1, S. 279) Die Deutschen als Kolonialherren, 1896 "Bruder", Karikatur zur deutschen Teilung, 1949 Geschichtsbilder. Historisches Lernen mit Bildern und Karikaturen. Handreichung für den Geschichtsunterricht an Gymnasien. Hg. von Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung München. Donauwörth 2001. (Auer Verlag) Krammer, Reinhard/Mebus, Sylvia: Gezeichnete Leitartikel. Die Wende in der DDR in den Karikaturen des Westens und des Ostens. In: Krammer, Reinhard/Ammerer, Heinrich (Hgg. ): Mit Bildern arbeiten. Historische Kompetenzen erwerben. Neuried 2006. S. 102-116. Bildbeschreibung in Deutsch schreiben - Aufbau. Kuhn, Hans-Werner: Karikaturen. In: Methodentraining I für den Politikunterricht.
Allerdings fasste der Karikaturist die Geschehnisse mehrerer Tage in ein Bild zusammen, denn der König musste das erste Mal am 19. März unfreiwillig den Hut vor den Revolutionären ziehen. Dazu stand er auf dem Balkon des Berliner Schlosses. März ist die Verneigung keine unfreiwillige Geste des Königs mehr, sondern geplant, um die Massen zu beruhigen. Dennoch empfanden die Revolutionäre die Verneigung des Königs als einen Teilsieg, was der Karikaturist mithilfe des Siegeszeichens der Demonstranten ausdrückte. Andere zeiten andere sitten karikatur analyse. Im ersten Bild fasste der Karikaturist die aufreibenden Geschehnisse also in ein Bild zusammen und benutzte, wie in einer Karikatur üblich, leicht übertriebene Symbolik, wie zum Beispiel die Mimik des Königs und die Gestik der Demonstranten, um sich auszudrücken. Der König wird in diesem Bild sehr übertrieben als der Verlierer der Situation dargestellt, obwohl es für den König selber keine große Erniedrigung war. Die Demonstranten aber sahen sich selbst als Gewinner, was in der Karikatur sehr treffend dargestellt ist.