In diesem Förderschwerpunkt lernen Kinder und Jugendliche, deren emotionale und soziale Entwicklung durch unterschiedliche, häufig komplexe Ursachen beeinträchtigt ist. Gezielte sonderpädagogische Förderung erfolgt insbesondere in den Bereichen Emotionen und Sozialverhalten, Handlungssteuerung und Belastbarkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration, Motivation sowie Lern- und Arbeitsverhalten. Dadurch erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre emotionalen und sozialen Kompetenzen, lernen ihr Verhalten zu steuern und Konflikte angemessen zu lösen. Die besondere persönliche Zuwendung und eine klare Strukturierung des Unterrichts und des Schultages stärken die Beziehungsfähigkeit und das Selbstwertgefühl der Schülerinnen und Schüler. Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung werden nach den Lehrplänen der Grundschule, der Oberschule bzw. des Gymnasiums unterrichtet.
Beispielsweise entwickeln sie Tics, lassen depressives und ängstliches Verhalten erkennen, ziehen sich auf sich selbst zurück, zeigen kaum Initiative und sind wiederholt krank oder entdecken das Kranksein als Ereignis, auf das andere mit Zuwendung reagieren. Gesellschaftliche und familiäre Faktoren sowie individuelle Dispositionen wirken auf Entwicklungsprozesse und Verhaltensmuster von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung. Familiäre Belastungsfaktoren für die kindliche Entwicklung können emotionale Verwahrlosung, mangelnde Zuwendung oder wenig Zeit für Gespräche im Elternhaus sein, verbunden mit übersteigerten Gehorsams- und Leistungserwartungen, Drohungen und Gewalt. Weitere Risikofaktoren sind inkonsequentes und unberechenbares Verhalten, Partnerschaftsprobleme, Sucht und Straffälligkeiten der Eltern. Auch Überbehütung, Verwöhnung oder eine unsichere Bindung beeinflussen das emotionale Erleben und soziale Handeln der Schülerinnen und Schüler.
Sonderpädagogischer Förderbedarf in Deutschland Soziale Herkunft von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf Förderschwerpunkte Weiterbildung zum Thema Inklusion In Deutschland haben rund eine halbe Millionen Kinder und Jugendliche bzw. 6% aller Schüler*innen einen diagnostizierten sonderpädagogischen Förderbedarf. Die Quoten sind dabei in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich, da die diagnostischen Kriterien nicht gleich sind: Sie reicht von 4, 5% in Rheinland-Pfalz bis 11, 7% in Mecklenburg-Vorpommern und ist in den ostdeutschen Bundesländern generell deutlich höher als in den westdeutschen. Die soziale Situation spielt insbesondere bei der Betroffenheit von Schüler*innen im Förderschwerpunkt Lernen eine große Rolle: 80-90% der Kinder an Förderschulen für Lernbehinderte stammen aus Familien mit geringem Einkommen. Insgesamt sind 19% der Kinder aus Familien mit geringem Einkommen auf einer Förderschule, aber nur 1% der Kinder aus wohlhabenden Familien. Der Grund liegt vor allem darin, dass die Bedürfnisse der Kinder der Anregung und intellektueller Entfaltung in ärmeren Familien weniger befriedigt werden und die Kinder ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen können.
Neben dem Hilfeplanverfahren gem. SGB VIII bzw. SGB IX ist auch hier eine kooperative individuelle Förderplanung mit dem Ergebnis eines Förderplans Grundlage der Förderung. IV. Sonderpädagogische Kleinklassen Die sonderpädagogischen Kleinklassen werden in der Regel schulübergreifend an einer Schule oder ausnahmsweise bei einem Träger der freien Jugendhilfe eingerichtet. Sie sind tagesstrukturierende Maßnahmen, die über den Unterricht hinaus außerunterrichtliche Förderangebote in der Regel bis 16 Uhr gewährleisten. Die Schülerinnen und Schüler einer sonderpädagogischen Kleinklasse sind für die Dauer der Beschulung Schülerinnen und Schüler der kooperierenden Schule. V. Nachsorgeklassen für psychisch kranke Schülerinnen und Schüler Die Nachsorgeklassen kooperieren eng mit den kinder- und jugendpsychiatrischen Abteilungen der Kliniken in Berlin. Während der Beschulung von Schülerinnen und Schülern in den Nachsorgeklassen werden die in der Klinik und den Klinikschulen oder ambulant angebahnten Entwicklungen fortgesetzt.
Schülerinnen und Schüler können Entwicklungen vollziehen, die Lehrkräfte, Mitschülerinnen und Mitschüler -oder sie selbst- daran hindern, erwartungsgemäß am Unterricht teilnehmen zu können. Welche Erwartungen habe ich als Lehrkraft? Welche die zu beratende Lehrkraft? Kann ich Entwicklungsdefizite und Entwicklungsbesonderheiten erkennen? Was tue ich gleich (Intervention)? Was tue ich langfristig (Prävention)? Wie berate ich belastete Kolleginnen und Kollegen? … Weiterlesen Eine wichtige und inklusive Einrichtung im Förderschwerpunkt ES sind die Beratungs- und Unterstützungssysteme für den Bereich sozial-emotionale Entwicklung (BUS). Diese sind im Bereich der Landesschulbehörde flächendeckend eingerichtet. Die Bus arbeiten auf der Grundlage der UN Menschenrechtskonvention und des Schulgesetzes. Ziel der Arbeit ist die wohnortnahe Beschulung aller Schülerinnen und Schüler. Die BUS arbeiten in der … Weiterlesen
Mit Unterstützung des Kultusministeriums werden regelmäßig sowohl rBFZ-Lehrkräfte als auch Regelschullehrkräfte in ETEP (Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik) ausgebildet. Regelmäßige Absprachen und verbindliche Vereinbarungen mit der Schüler*innen, innerhalb des Kollegiums der Klasse oder der Schule, mit dem Elternhaus sowie unter Beteiligung von Fachkräften (z. B. Sonderpädagogen, Schulpsychologen, Sozialpädagogen, etc. ) ermöglichen eine verlässliche und berechenbare Erziehung. Das Verdeutlichen von Regeln sowie die verlässliche Umsetzung von Konsequenzen (z. pädagogische Maßnahmen, Ordnungsmaßnahmen, etc. ) unterstützen dies ebenfalls. Ebenso wichtig sind jedoch die Wertschätzung des Kindes und die Verstärkung positiver Entwicklungen durch gezieltes Loben, Verstärkersysteme und regelmäßige Rückmeldungen. Alle Beteiligten benötigen oftmals eine Entlastung. Das Kind kann durch differenzierte Angebote, Auszeiten oder alternative Beschäftigungen entlastet werden. Gelegentlich ist die zeitweise oder dauerhafte Versetzung in eine ruhigere oder kleinere Lerngruppe sinnvoll.
Im Rahmen der Ausbildung im Förderschwerpunkt wird die Mitarbeit in diesen Beratungs-und Unterstützungssystemen auch durch entsprechende Zuweisung durch das Studienseminar unterstützt. Wichtige Themenbereiche sind u. a. : "Umgang mit schwierigen Kindern" (Bergsson, Luckfiel), Entwicklungstherapie – Entwicklungspädagogik (ETEP/ELDiB), Umgang mit Unterrichtsstörungen (u. nach Nolting), STEP (Dinkmeyer), "Ich schaffs" (Furmann), TEACCH, "Autorität durch Beziehung" (Omer, von Schlippe), Bindungstheorien (Bowlby, Ainsworth, u. ), Psychiatrische Interventionen, die Kollegiale Fallberatung, Kollegiale Beratung und Supervision, Themenzentrierte Interaktion (TZI), lösungsorientierte Beratungsverfahren und auch Gewaltfreie Kommunikation (GfK). Die Seminarleiterinnen und Seminarleiter (S. Witt, L. Heidemann, M. Teßmer und M. Stahlmann) arbeiten im Beratungs- und Unterstützungssystem für den Bereich ES, unterrichten in inklusiven Settings, in Förderschulen oder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Erleben Sie die Höhepunkte Westkanadas mit ihrem deutschsprachigen Reiseleiter. Sie fahren von Calgary über den Banff und Jasper Nationalpark entlang der spektakulären Panoramastraße "Icefields Parkway". Über den Glacier Nationalpark geht es weiter zur Olympiastadt Vancouver. Von hier können Sie an Ausflügen nach Whistler und Victoria teilnehmen (fakultativ). 7 Tage / 6 Nächte 1. Tag: Ankunft in Calgary Willkommen in Calgary! Falls Sie einen Transfer mit deutschsprachiger Reiseleitung gebucht haben, werden Sie am Flughafen von einem Repräsentanten empfangen und zum Hotel gebracht. Ansonsten erfolgt der Transfer in Eigenregie mit dem kostenlosen Shuttlebus des Flughafenhotels. Deutschsprachiger reiseleiter sri lankan. 2. Tag: Calgary - Banff Nationalpark (129 km) Nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch die Olympiastadt Calgary am Morgen widmen wir den Rest des heutigen Tages einer der landschaftlich reizvollsten Gegenden Westkanadas. Der Banff Nationalpark mit seinen Wasserfällen, Schluchten, Bächen, Seen und der alpinen Pflanzenwelt war der erste kanadische Nationalpark (gegründet im Jahre 1885).
Sie lassen Swakopmund und den Atlantik hinter sich und begeben sich auf den Weg ins Landesinnere zur Spitzkoppe. Mit ihrer Höhe von ca. 1730 Metern ist sie schon von Weitem sichtbar. Gemeinsam mit Ihrem Guide erkunden Sie die Landschaft aus beeindruckenden Felsformationen und riesigen Steinkugeln. Deutschsprachiger reiseleiter sri lanka free. Dann geht es weiter in Richtung Erongo Gebirge, Ihr nächstes Ziel ist das San Living Museum. Hier bekommen Sie Einblick in die ursprüngliche Lebensweise und uralten Traditionen eines der ältesten Völker Namibias. Auf einer Wanderung mit den San lernen Sie ihre Jäger- und Sammlerkultur kennen und können beeindruckende Felsmalereien bestaunen. Unterwegs bieten sich immer wieder fantastische Ausblicke. Eine kurze Fahrt bringt Sie schliesslich zur Otjohotozu Guest Farm. Hier bleibt Ihnen etwas Zeit zum Frischmachen, bevor eine Farmrundfahrt zum Sonnenuntergang ansteht, bei der Sie allerhand Interessantes über die Farm sowie die Tiere und das Ökosystem Namibias erfahren. Abendessen und Übernachtung auf der Gästefarm.
(Fahrt: 270 km, 4-5 Std. ) 9. Tag: Erongo Gebirge – Grootberg (F/-/A) Ein langer Tag liegt vor Ihnen und somit ist frühes Aufstehen von Nöten. Ihre Reise führt Sie in Richtung Nordwesten. In Absprache mit Ihrem Guide können Sie unterwegs je nach Interesse Ihrer Reisegruppe entweder den Versteinerten Wald oder das Damara Living Museum besuchen. Während der Versteinerte Wald mit seinen über 200 Millionen Jahre alten mineralisierten Baumstämmen lockt, erfahren Sie im Living Museum, wie die Damara vor Jahrhunderten lebten, und erhalten Einblick in ihre Handwerkskunst, ihre traditionellen Tänze und Gesänge. Weiter geht es zur Grootberg Lodge. Spektakulär auf einem Plateau gelegen, haben Sie von der Lodge eine einzigartige Aussicht über das Klip River Valley. (Fahrt: 500 km, 6-7 Std. ) 10. Deutschsprachiger reiseleiter sri lanka private. Tag: Grootberg, Namibia – Ausflug zu den Wüstenelefanten (F/-/A) Nach einem zeitigen Frühstück gehen Sie mit einem erfahrenen Fährtenleser auf die Suche nach den seltenen Wüstenelefanten. Geniessen Sie die einzigartige Landschaft des Damaralands und lernen Sie mehr über die Lebensgewohnheiten der einheimischen Bevölkerung kennen.