Emil und die Detektiv zeigte mir den Wert des offenen Zugehens auf Menschen ebenso wie wichtig manchmal sogar eine Nadel sein kann. :-) Ich glaube, Emil und die Detektive war auch mein erstes Buch von Kästner und es ist auch kein Wunder, dass mir dadurch ein gewisser Appetit auf Kästner geweckt worden ist. Ich hoffe dass auch andere dieses Abenteuer erleben können und verbleibe mit "Parole Emil" Text: Andreas Unkelbach, Grafik: Claudia Unkelbach
Gustav ist sofort mit Feuereifer dabei und bietet Emil seine Hilfe an. Emil, überrascht, nimmt dankend an und wird kurz darauf von einer Welle der Hilfsbereitschaft und Sympathie übermannt, als Gustav zwei Dutzend Kindern aus dem Viertel zusammentrommelt (mit der Hupe! ), und sogleich ein filmreifer Schlachtplan ausgeheckt wird. Der Professor übernimmt selbstverständlich die Koordinationsleitung, Teams werden gebildet, der kleinste Junge, Dienstag, wird mach Hause geschickt, um dort als Schnittstelle beziehungsweise Telefonzentrale zu fungieren, Parole "Emil"! Alle leeren ihre Taschen und immerhin über 5, - Mark kommen zusammen, welche in eine gemeinsame Kriegskasse gehen. Es kann losgehen! Verschiedene Teams werden gebildet und die Observation wird aufs Sorgfältigste besprochen, vorbereitet und durchgeführt. Als Herr Grundeis das Café verlässt, geht es los, die Verfolgung beginnt. Diese führt die Kinder durch den gesamten Stadtteil; sogar mit dem Taxi folgen sie dem Dieb. Dieser hat den Weg zu einem Hotel eingeschlagen, welches er betritt und erstmal nicht wieder verlässt.
Zum ersten Mal darf Emil allein nach Berlin fahren. Seine Großmutter und die Kusine Pony Hütchen erwarten ihn am Blumenstand im Bahnhof Friedrichstraße. Aber Emil kommt nicht, auch nicht mit dem nächsten Zug. Während die Großmutter und Pony Hütchen noch überlegen, was sie tun sollen, hat Emil sich schon in eine aufregende Verfolgungsjagd gestürzt. Quer durch die große fremde Stadt, immer hinter dem Dieb her, der ihm im Zug sein ganzes Geld gestohlen hat. Zum Glück bekommt Emil bald Unterstützung: von Gustav mit der Hupe und seinen Jungs. Emil Tischbein ist aufgeregt! Zum ersten Mal darf der Zwölfjährige alleine vom überschaubaren Neustadt ("Wir haben drei Plätze! ") zu seiner Oma und Kusine nach Berlin reisen. Berlin! Das ist für den Heranwachsenden wie eine Verheißung, eine andere Welt, die viel verspricht. Selbstbewusst und im besten Sonntagsanzug macht sich Emil im Zug auf den Weg, der immerhin mehr als vier Stunden beträgt. In der Holzklasse sucht er sich ein freies Plätzchen in einem bereits zum Teil besetzten Abteil und fühlt sich großartig!
Nun ist guter Rat einmal mehr teuer. Doch die muntere und Abenteuer hungrige Bande findet rasch in dem Liftboy des Hotels einen weiteren Verbündeten, sodass der Fortgang der Ermittlungen gesichert ist. Und die Oma? Im Eifer all dieser kleinen und größeren Gefechte hat Emil selbstverständlich immer auch an seine liebe Oma gedacht. Diese hatte ihn vom Zug abholen wollen. Und auch seine Kusine Pony Hütchen hatte vergeblich gemeinsam mit der Oma an der Bahnstation auf Emil gewartet. Sie hatte sogar gebettelt, ihr verzinktes Fahrrad mitnehmen zu dürfen. Bevor die Kinder die Verfolgungsjagd Richtung Hotel aufnahmen, wurde der Oma eine Eildepesche mittels Boten (einer der Berliner Jungs) überbracht. Erstaunlich gelassen agiert Emils Oma während der gesamten Geschichte. Und obwohl es der Depesche untersagt war, zu sagen, wo man sich derzeit aufhalte, stößt schon bald darauf Emils Kusine Pony Hütchen zu dem munteren Trupp. Natürlich nicht ohne Stullen. Diese hatten sich die Kinder zwar auch schon im Rahmen der Vorbereitungsmaßnahmen besorgt, doch um Pony Hütchen nicht zu enttäuschen, isst man, als hätte man seit Tagen Hunger gelitten.
Der Sohn des Justizrates Der Professor ist einer von Emils Detektiven. Sein wahrer Name wird nicht bekannt, der Professor ist jedoch ein sehr passender Spitzname. Er zeichnet sich durch seine intelligente und wortgewandte Art aus und ist dank seiner Weitsicht und seines Organisationstalentes der geborene Anführer. Seine markante Hornbrille trägt ebenfalls zu seinem Image des Intellektuellen bei. Der Professor stammt aus einem wohlhabenden Berliner Elternhaus. Sein Vater ist Justizrat (vgl. S. 87), also ein sehr hochgestellter Beamter. Die Eltern des Professors sind abends selten zuhause, meistens sind sie bei Bekannten eingeladen oder im Theater (vgl. 112). Obwohl der Professor sich in seiner Familie sichtlich wohlfühlt, räumt er ein, dass sie nicht so viel Zeit miteinander verbringen: "Wir haben uns ja auch ganz gerne. Muss man schon sagen. Aber wir machen wenig Gebrauch davon. " (S. Der Professor wird liberal erzogen. Seine Eltern gestehen ihm zahlreiche Freiheiten zu und er darf seine Zeit so verbringen, wie er es für richtig hält – solange er moralisch aufrichtig handelt: "Ich habe meinem alten Herrn versprochen, nichts zu tun, was unanständig oder gefährlich ist.
Abschließend wird Wachtmeister Jeschke charakterisiert. Alle Texte orientieren sich eng am Text, daher werden alle Aussagen durch die entsprechenden Textstellen belegt. Zum besseren Verständnis werden wichtige Äußerungen der Figuren zitiert. Unsere Charakterisierungen werden durch Steckbriefe abgerundet, welche die wichtigsten Merkmale der Protagonisten zusammenfassen.... Der Text oben ist nur ein Auszug. Nur Abonnenten haben Zugang zu dem ganzen Textinhalt. Erhalte Zugang zum vollständigen E-Book. Als Abonnent von Lektü erhalten Sie Zugang zu allen E-Books. Erhalte Zugang für nur 5, 99 Euro pro Monat Schon registriert als Abonnent? Bitte einloggen
Eingereicht von Spruechetante, am Oktober 9, 2015 Abgelegt unter: Kummer & Trost | Sprüche, Sorgen, Zitate, kurze Texte, Trost Weisheiten zum Trösten, auch zur Motivation | Tags: Lächeln, Stärke | Weisheiten Sprichwörter auch lustige Reime ums stark sein, Tränen | 1 Kommentar Du kannst hier einen Kommentar hinterlassen. Pingen ist zur Zeit nicht erlaubt.
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