"Am Brunnen vor dem Tore" zum Anhören, als Download, als Buch oder als CD bei Amazon Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum, ich träumt in seinem Schatten so manchen süßen Traum Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort. Es zog in Freud und Leide zu ihm mich immerfort Ich mußt auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht, da hab ich noch im Dunkeln die Augen zugemacht Und seine Zweige rauschten als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle hier find'st du deine Ruh Die kalten Winde bliesen mir grad ins Angesicht, der Hut flog mir vom Kopfe ich wendete mich nicht Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort und immer hör ich's rauschen du fändest Ruhe dort Text: Wilhelm Müller (1822) Musik: Franz Schubert (1827) Zuerst in "Urania" für 1823: Das fünfte der "Wanderlieder von Wilhelm Müller. Die Winterreise. In 12 Liedern. " "Am Brunnen vor dem Tore" in diesen Liederbüchern u. a. in: Liederbuch für die Deutschen in Österreich (1884) — Deutsch-Österreichisches Studentenliederbuch (1888)– Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) — Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, Nr. 518) — Liederbuch deutschnationaler Kaufmannsgehilfen (1897) — Liederbuch Postverband (1898) — Schwäbisches Soldaten-Liederbuch (ca.
Über den Verlust des alten Baumes wurde damals landesweit berichtet. Aufnahmen des entwurzelten Baumes erschienen in vielen Zeitungen des Reiches. Der Kunsthistoriker und Fotograf Thomas Wiegand berichtet in seinem Buch "Bäume aus dem Werraland", dass sich Gesangvereine Holzstücke von dem mächtigen Stamm, gewissermaßen als Reliquie, schicken ließen. Einige Monate später, am 17. März 1913, im Jahr der 100. Wiederkehr der Befreiung von der französischen Besatzung und am Tage des 25-jährigen Regierungsjubiläums des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., wurde eine neue Linde, begleitet von vaterländischen Reden und Blaskapellenmusik, gepflanzt. Diese wuchs jedoch nicht an und die Pflanzaktion musste im darauffolgenden Jahr, diesmal allerdings ohne patriotisches Gebaren, wiederholt werden. [4] Als die im Jahr 1914 gesetzte Linde ihr 100. Lebensjahr vollendet hatte, haben die Stadt und der Verein für Heimatkunde mit einem Lindenfest auf das Jubiläum aufmerksam gemacht. [6] Nach Festgottesdienst, Festvorträgen und musikalischen Beiträgen sangen mehr als 500 Menschen gemeinsam das Lied "Am Brunnen vor dem Tore" zu Ehren des Baumes.
Einige andere Orte in Deutschland mit einem "Brunnen vor dem Tore" beziehen die Entstehung der Verse auch auf sich. Allerdings, so sagen die Heimatkundler aus Bad Sooden-Allendorf, "die Konstellation, wo der Brunnen mit der Linde und das Tor so eng beieinander liegen, ist wohl nur hier bei uns so gegeben. " [9] Der Lindenbaum ist für den Ort nicht nur ein touristisches Markenzeichen, wie es der Bürgermeister in einem Festbeitrag zum 100. Geburtstag formulierte, sondern auch ein Symbol von Kraft und Stärke und für ein Stück Heimat. Das idyllische Dreier-Ensemble, mit dem schattenspendenden alten Baum, dem Brunnen, der daneben steht, und dem Stadttor, ist eines der bekanntesten Motive nordhessischer Romantik. Kaum ein Besucher oder Kurgast versäumt es, ein Erinnerungsfoto aufzunehmen. [4] Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Linde im April. Ansicht aus östlicher Richtung. "Am Brunnen vor dem Tore" auf der Webseite des Vereins für Heimatkunde e. V. Bad Sooden-Allendorf Kurzbeschreibung und Bilder, darunter auch historische Aufnahmen, von Klaus Heinemann auf der Webseite von Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ In der Liste der Naturdenkmale des Werra-Meißner-Kreises hat der Baum die Nummer ND 636.
[7] Folkloristische Bedeutung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Inschrifttafel mit dem Liedtext "Am Brunnen vor dem Tore" Auf einer seiner zahlreichen Reisen soll Wilhelm Müller, der nur knapp 33 Jahre alt geworden ist, [8] auch Allendorf an der Werra besucht haben. Die Überlieferung berichtet, dass es um 1822 gewesen sein soll, als die stattliche Linde ihn zum Verfassen seiner berühmten Verse anregte. Veröffentlicht wurde sein Gedicht zuerst als "Der Lindenbaum" im Jahr 1823 in dem Zyklus mit zwölf Wanderliedern "Die Winterreise". Anfang 1827 vertonte Franz Schubert die ersten Lieder der " Winterreise ". Für den großen Erfolg des Liedes war jedoch vor allem eine Bearbeitung durch Friedrich Silcher verantwortlich. Auf der Basis von Schuberts Komposition war es Silchers vereinfachte Fassung, die "Am Brunnen vor dem Tore" von einem romantischen Kunstlied zu einem weltweit berühmten und beliebten Volkslied machte. Es ist jedoch nicht gesichert, dass Wilhelm Müller jemals in Allendorf gewesen ist und gerade dieser Linde ein Denkmal setzte.
G D7 G Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum. Ich träumt in seinem Schatten so manchen süßen Traum. D7 G C G D7 Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort. D7 G Es zog in Freud und Leide G D7 G D7 G Zu ihm mich immer fort. Zu ihm mich immer fort. Ich mußt auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht. Da hab ich noch im Dunkel die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten als riefen sie mir zu: "Komm her zu mir, Geselle Hier findst du deine Ruh, hier findst du deine Ruh. " Die kalten Winde bliesen mir grad ins Angesicht. Der Hut flog mir vom Kopfe. Ich wendete mich nicht. Nun bin ich manche Stunde entfernt von diesem Ort. Und immer hör ich's rauschen: "Du fändest die Ruhe dort, Du fändest die Ruhe dort. "
Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier findst Du Deine Ruh'! Die kalten Winde bliesen Mir grad' in's Angesicht; Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete mich nicht. Nun bin ich manche Stunde Entfernt von jenem Ort, Und immer hör' ich's rauschen: Du fändest Ruhe dort!
Thomas seine Hand in die Wunden des Auferstandenen legt ( Joh 20, 19–29 EU). Diesem Topos verwandt ist der der Ostensio vulnerum, bei der der Auferstandene der ganzen Menschheit seine Wunden zeigt, zuweilen umgeben von den Leidenswerkzeugen, zuweilen beim jüngsten Gericht. Fünf tägliche Gebete. Hier gelten die fünf Wunden den Bußfertigen als Unterpfand der Erlösung, den Unbußfertigen als Anklage. Darüber hinaus finden sich in der Ikonographie und im Brauchtum auch eigenständige Formen, zu denen das Fünfwundenkreuz, das Jerusalemkreuz und im weiteren Sinne auch das Arma-Christi-Kreuz zu rechnen sind. Die Osterkerze zieren fünf zum Kreuz gesetzte Wachsnägel, die für die fünf Wunden stehen. In älteren Liturgien wurden hier fünf Weihrauchkörner als Symbol der Wunden eingesenkt, die "im Grabe mit wohlriechenden Specereien einbalsamiert worden sind". [3] Bei der Weihe eines Altares wird dieser an fünf Stellen, die die Wunden versinnbildlichen, mit Chrisam gesalbt, und es werden Weihrauchkörner an diesen Stellen entzündet.
[2] Das Gebet des dominikanischen Rosenkranzes trug ebenfalls dazu bei, die Verehrung der heiligen Wunden zu verbreiten, wie auch in einigen Regionen der Brauch, an den Freitagen beim Läuten der Glocke zum Gedächtnis des Leidens und Sterbens Jesu Christi fünf Vater unser und fünf Ave Maria zu den heiligen Wunden zu verrichten. Neben einer Votivmesse der fünf Wunden, die Papst Bonifatius II. († 532) zugeschrieben wird, und einem eigenen Offizium im Stundengebet kennt die Kirche auch die Litanei zu den heiligen fünf Wunden Jesu Christi. Ältere liturgische Kalender des römischen Ritus enthielten das Fest der fünf Wunden Jesu Christi und das Fest der Dornenkrone Jesu Christi, die am ersten und zweiten Freitag im März begangen wurden. In einem Schreiben der polnischen Bischöfe an Papst Clemens XIII. († 1769) heißt es: "Darüber hinaus ehren wir die fünf Wunden Christi bei der Heiligen Messe und durch ein eigenes Offizium, und um dieser Wunden willen verehren wir desgleichen die Füße, Hände und die Seite des Erlösers, dessen Liebe alles überstieg.
Jesus Christus sagte zu Marie-Marthe Chambon: "Nehmt in euren Nöten Zuflucht zum Wundenrosenkranz. – Ich will gewähren, um was man Mich durch die Verdienste Meiner heiligen Wunden bittet. " So betet man den 5 Wunden-Rosenkranz Man verwendet dazu einen Rosenkranz und verehrt die heiligen Wunden unseres Herrn in dieser Reihenfolge: 1. Gesätz: Die Fußwunden 2. Gesätz: Die Seitenwunde 3. Gesätz: Die linke Handwunde 4. Gesätz: Die rechte Handwunde 5. Gesätz: Das verwundete Haupt Anstelle des Glaubensbekenntnisses und der ersten drei Ave betet man das folgende Eröffnungsgebet: V: O Jesus, göttlicher Erlöser, sei uns und der ganzen Welt barmherzig! A: Amen. V: Heiliger Gott! Heiliger, starker Gott! Heiliger, unsterblicher Gott! A: Erbarme Dich über uns und über die ganze Welt! V: Gnade und Barmherzigkeit, o mein Jesus, in der gegenwärtigen Gefahr. Bedecke uns mit Deinem Kostbaren Blut. A: Amen. V: Ewiger Vater, wir flehen Dich an um Dein Erbarmen durch das Kostbare Blut Deines vielgeliebten Sohnes.