Susann Opel-Götz: "Außerirdisch ist woanders" Oetinger Verlag, Hamburg 2012 Taschenbuch, 320 Seiten (9, - Euro) Der neunjährige Jona ist (selbst ernannter) "Experte" für A. L. F. - Außerirdische Lebensformen. Kein Sachbuch über Aliens gibt es in der Bibliothek, das er noch nicht in Händen gehalten, keine Theorie, die er noch nicht gelesen hat. Und er ist sich sicher: Außerirdische befinden sich schon lange getarnt unter uns Erdlingen, um unsere Lebensweise kennenzulernen und unser Verhalten zu studieren. Nur leider hat ihn bisher sein "untrügliches" Gespür noch immer getäuscht und die vermeintlichen Besucher aus fremden Welten entpuppten sich als ganz normale Menschen – die noch dazu auf seine merkwürdigen Begrüßungszeremonien mit Unverständnis oder sogar ziemlich wütend reagierten. Aber jetzt gibt es endlich keinen Zweifel mehr: Henri, sein neuer Mitschüler und Banknachbar, ist einer von ihnen… ganz sicher! Oder doch nicht?! Außerirdisch ist woanders unterricht die. Mit seiner etwas verschrobenen und zurückhaltenden Wesensart erscheint "der Neue" zunächst als ganz gewöhnlicher Junge.
"Außerirdisch ist woanders" heißt das Buch, das die Illustratorin und Autorin Susann Opel-Götz bei den diesjähren Regensburger Schullesungen vorgestellt hat. Außerirdisch gut ist die Lesung dieses Buches angekommen, die allerdings in Wahrheit "voll von dieser Welt" ist. Es gibt ja Bücher, die liebt man einfach, in denen verschwindet man gern und möchte gar nicht, dass sie irgendwann aus sind. Dass es diese Bücher gibt, ist das Verdienst von vielen Leuten, die dafür gearbeitet haben. Gleich zwei davon konnten die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe bei der diesjährigen Autorenlesung im Februar 2015 am Goethe-Gymnasium kennenlernen. Außerirdisch ist woanders unterricht youtube. Obwohl nur eine Frau da war: Susann Opel-Götz. Bevor die Leute, die in den Verlagen arbeiten, das Buch auswählen, beraten, setzen, korrigieren, drucken, binden, in die Buchläden bringen usw. gibt es ja jemanden, der sich das Buch ausgedacht und geschrieben hat: die Schriftstellerin. So eine ist Susann Opel-Götz. Weil ein Buch auch ein Titelbild braucht und oft auch Bilder innen, braucht man dafür auch eine Grafikerin oder eine Illustratorin.
Das ist sie auch. Nach einem Germanistik-Studium und dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste hat Frau Opel-Götz Illustrationen für Bücher anderer Autoren gemacht. Nach einigen eigenen Bilderbüchern erschien 2012 ihr erstes Buch für ältere Kinder: Außerirdisch ist woanders. Dieses Buch stellte die Autorin in drei überaus gelungenen Lesung insgesamt etwa 300 Schülerinnen und Schülern vor. Dabei gab sie auch Tipps dafür, wie man beim Zeichnen von Gesichtern Gefühle zeigen kann. Dann erst ging es um die Geschichte: Jona beschäftigt sich schon lange mit der Außerirdischen-Forschung. Er ist überzeugt, dass Aliens auf der Erde unterwegs sind und wünscht sich sehnlichst, einmal selber einen von ihnen zu treffen. Susann Opel-Götz: Außerirdisch ist woanders. Bei seiner engagierten Suche danach ereignen sich witzige Pannen, wie ein erster Textausschnitt zeigt. Als Henri neu in die Klasse kommt, ist er sich sicher: Das ist eine Außerirdische Lebensform – Henri bestreitet das auch nicht und die beiden freunden sich an. Die Freundschaft wird auf einige Proben gestellt, bevor schließlich doch noch vieles ganz anders kommt...
Erst nachdem er an der Schule bekannter wird, erfährt Jona seinen Wohnort - und den wahren Grund seines Schweigens... Die Wahrheit über Henris Leben ist schmerzhaft; dabei ist es nicht die Erkenntnis, dass er gar kein Außerirdischer ist, die Jona traurig macht, sondern der Einblick in ein karges, armes Kinderleben, welches Henris Lebenswahrheit ist. In gewisser Weise hatte Jona also doch recht: Henri lebt in einer anderen Welt - auch wenn dieses Fremde aber wohl näher ist als er denkt. Susann Opel-Götz: Außerirdisch ist woanders - Kinderbuch-Couch.de. Susann Opel-Götz hat mit "Außerirdisch ist woanders" ein herzbewegendes Kinderbuch geschrieben, das das Thema Freundschaft und soziale Unterschiede geschickt vermittelt. Im Zentrum dieses Buches steht Jona, der seine eigenen Erlebnisse dank seiner selbst benannten "Kurzfass-Schwäche" in Ich-Form wiedergibt. Durch seine umfassenden Kenntnisse zum Thema Außerirdische erkennt ihn der Leser schnell als pfiffigen, wissbegierigen Jungen, der selbst gegenüber Erwachsenen und seiner pubertierenden Schwester nicht auf den Mund gefallen ist.
Das Ende darf man natürlich nicht verraten. Viele wollten es aber wissen und haben das Buch gekauft und von der Autorin signieren lassen, nachdem sie sich noch ausführlich Zeit für Fragen genommen hat. Peter Siebauer
Doch selbst wenn er noch so sehr für die Existenz von galaktischen Wesen in unserer Welt plädiert, merkt der Leser bald, dass dieses eher eine Wunschvorstellung von Jona ist. In seinen neuen Mitschüler hat er jedoch ein "Opfer" gefunden, das einige, selbst erdachte Merkmale eines Außerirdischen aufweist. Henri ist allerdings ein normaler Junge, der lediglich andere Charaktereigenschaften besitzt und in Lebensverhältnissen aufgewachsen ist, die ganz im Kontrast zu Jonas Leben stehen. Durch seine eigene Verschwiegenheit erfährt der Leser immer nur in Bruchstücken Details aus Henris Leben, die sich nach und nach zu einem traurigen Bild zusammenfügen: Er lebt in einer erbärmlichen Wohnung im sozialen Randviertel, seine Mutter ist Alkoholikerin und es fehlt oftmals das Geld, um Lebensmittel zu kaufen. Außerirdisch ist woanders | Verlagsgruppe Oetinger. Auch Jona muss immer mehr erkennen, dass die fremde Welt, aus der Henri kommt, nicht ein anderer Planet sondern in der gleichen Stadt zu finden ist. So hat diese Begegnung doch sein Weltbild verändert - und ihm einen Freund geliefert, den er unter anderen Vorzeichen nie näher kennen gelernt hätte.
Gespräch mit Prof. Dr. Hans-Martin Schönherr-Mann, Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft, LMU und Maximilian Prüfer Moderation: Benita Meißner Mittwoch, den 30. September 2020, um 19 Uhr in der Ausstellung 'Everything is going to be alright' Doppelpass IV: Andreas Greiner und Maximilian Prüfer
Fotografien, Objekte wie Bestäubungswerkzeuge, Pollengefäße und Transportkörbe sowie der Abguss "seiner" Birne führen uns die gesellschaftlichen und politischen Dimensionen der durch unser Handeln ausgelösten ökologischen Störungen vor Augen. Ergänzt wird dieser Zyklus mit Arbeiten die den derzeitigen Pestizideinsatz in unseren Breitengraden thematisieren.
In langen Reihen stehen die Vögel in ihren Vitrinen aufgereiht. Es sind Präparate in ornithologischen Sammlungen – ausgestopfte Bälge, die den Betrachtern ehemals ein realistisches Bild der lebendigen Tiere vermitteln sollten. Diese mit dem gegerbten Federkleid von Vögeln überzogenen Skulpturen sind die Exponate einer weltumspannenden, historischen Forschungstätigkeit, die ihren wissenschaftlichen Zweck zumeist eingebüßt haben. Gallery Diary - Galerie Kandlhofer| Maximilian Prüfer | PARNASS Kunstmagazin. Waren sie einst wichtige Studien- und Lehrobjekte, sind sie heute eher peinliches Erbe einer biologischen Sammelleidenschaft, das in die Depots der Museen verbannt und nur punktuell und mit den spektakulärsten Beispielen in Schausammlungen präsentiert wird. Nikola Irmer forscht seit mehreren Jahren in den naturhistorischen Sammlungen europäischer Museen. Sie dokumentiert deren Bestände zahlloser Tierpräparate mit künstlerischen Mitteln, in Zeichnungen und in Bildern – gleichermaßen fasziniert von der Schönheit wie auch von der Morbidität der leblosen Objekte. Jedes dieser Präparate ist an sich schon ein Kunstwerk, ein von Menschen geschaffenes Objekt, das die Realität widerspiegelt und die Natur möglichst lebensecht nachbildet.