Manchmal sind es gerade die kleinen Dinge im Leben, die dir den Mut geben, nicht aufzugeben, Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den größten Platz in deinem Herzen einnehmen. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen dazu bringen nie aufzugeben. Ich sehe dich und du siehst mich und zwischen uns Menschenmassen, die in alle verschiedenen Richtungen strömen. Als wir uns erreichen nur eine flüchtige Umarmung und wir werden wieder getrennt und mitgerissen und doch hat das gerade so viel bedeutet, nur diese paar Sekunden. Es regnet und wir stehen gemeinsam unter deinem Regenschirm. Wir haben keine Ahnung wo wir hin sollen, deswegen stehen wir einfach da und lachen, weil wir beide so verdammt witzig sind. Die Blicke der Leute, die an uns vorbeilaufen sind unbezahlbar. Wir telefonieren gute vier Stunden und haben uns trotzdem noch so viel zu sagen, vor allem wie wir uns eigentlich gern haben. Ich schaue dich an und bemerke, dass du mich schon längst anstarrst und wow das ist ein unglaublich tolles Gefühl.
Manchmal sind es die kleinen Dingen und die komischen Momente, die mich an meinen Vater erinnern. Wie er jeden Sonntag mit seiner Gitarre an seinem Schreibtisch saß und wahllos Reinhardt May oder Hannes Wader Lieder schmetterte. Wie er "Kleines Mädchen auf meinem Schoß" sang, lange nachdem ich ausgezogen war und ich vor Rührung eine Stunde nicht aufhören konnte zu weinen. Ich erinnere mich da dran wie er mir jedes mal "Kleine Taschenlampe brenn" am Telefon vorgesungen hat, um mir auf seine Art zu sagen, dass er mich lieb hat. So war er eben. Ich denke da dran wie er alles konnte und alles wusste. Das war nicht so, dass er dachte das er alles weiß oder kann, es war einfach so. Er konnte so furchtbar sturr sein und man konnte so herrlich mit ihm streiten, ohne dass er es mir je vorwarf. Er war einfach immer da, auch wenn ich mich wie eine scheiß Kuh aufgeführt habe. Ich musste mich nie wörtlich entschuldigen, weil er einfach wusste wenn es mir leid tat. Und er war stark und die Schulter zum anlehnen, zum aus weinen und wenn mein Herz von irgendwas über lief, dann konnte ich ihm davon erzählen, bis seine Ohren blutig waren.
Es sind die kleinen Dinge im Leben, die den Tag schöner werden lassen. Manchmal findet man fünf Euro auf der Straße. Ein anderes Mal bekommt man nach dem Tanken noch einen Gutschein für einen Hamburger. Ab und zu steckt die Bäckereifachfrau einem kostenlos ein Brötchen zu. Oder man macht einfach irgendwo ein Schnäppchen. Dann gibt es auch noch so Momente, da erhält man nichts. Keinen Gegenstand, Gutschein oder Geld. Da passiert einfach etwas, was einen glücklich stimmt. Ich fahre jeden Tag dieselbe Strecke zur Uni. Nach einer gewissen Zeit kennt man da jeden Stein, jede Ampelphase, ja sogar die Mitarbeiter der Büros an denen ich vorbeifahre. Einigen winke ich sogar zu. Den zwölf minütigen Radweg habe ich mir so eingeteilt, dass ich an keiner Ampel halten muss. Auf einigen Abschnitten fahre ich schneller, auf anderen langsamer. Das klingt furchtbar logisch. Aber einige Menschen – und nun zu den kleinen Dingen im Leben – fahren wie wild darauf los. So auch heute. Da raste dieser Radrennfahrer an der ersten Ampel mit einem affenartigen Tempo an mir vorbei.
Er sagte dann immer "Wovon das Herz voll ist schwappt der Mund über". Ich vermisse ihn jeden Tag und deswegen wird er nie ganz sterben. Papa hab dich lieb wo auch immer du bist. 27. 11. 1951-04. 04. 2010 Manuela Ludorf wurde im September 1977 in einem Vorort von Bielefeld geboren. Mit 14 Jahren fing sie an zu schreiben. Sie studierte Informatik an der Universität Bielefeld mit dem zweiten Hauptfach Linguistik. Neben ihrer sehr logisch strukturierten Arbeit als Software-Entwicklerin pflegte sie das Schreiben als Ausgleich. Im November 2012, nach dem Tod ihres Vaters und einer sehr schmerzhaften Trennung, fing sie an ihr erstes Buch zu schreiben. Durch das Schreiben findet sie Zugang zu Gefühlen. Dabei muss es sich nicht zwingend um ihre Gefühle handeln, da sie sich beim Schreiben durch Situationen aus ihrem Leben und Begegnungen mit ihren Mitmenschen inspirieren lässt. Mehr Beiträge anzeigen Beitrags-Navigation
Begeben Sie sich auf eine Zeitreise durch die wechselvolle Geschichte des Flughafens Tempelhof. Auf den beliebten Führungen werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen und wehrhaft wirkenden Mauern und gelangen zu den interessantesten Orten des größten Baudenkmals Europas. Gebaut zwischen 1936 und 1941 steht das Gebäude für die Selbstinszenierung der Nationalsozialisten. In den Jahren 1948/49 wurde der Flughafen durch die Berliner Luftbrücke aber auch zum Symbol der Freiheit. Während der deutschen Teilung blieb er für viele Menschen das Tor zur freien Welt. Tempelhofer Freiheit | THF33-45. In den zweistündigen Führungen, die von fachlich versierten Referent*innen begleitet werden, erfahren Sie viel Wissenswertes über die historischen und baukulturellen Hintergründe des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes sowie über die Pläne für zukünftige Nutzungen. Tickets für die Führungen "Mythos Tempelhof", "Verborgene Orte" und "English Guided Tour" können zur Zeit ausschließlich online erworben werden. Die Zahlung erfolgt mit Kreditkarte.
In den großflächigen Wiesenbereichen sind viele Pflanzenarten zu finden, die sich an extremen klimatische Bedingungen angepasst haben. Aber auch die Weiträumigkeit ist ein großes Erlebnis. Tempelhofer freiheit führungen in haus marteau. Darüber hinaus bieten die alten Start-und Landebahnen viel Raum für sportliche Aktivitäten und in den Randbereichen sind verschiedene Projekte interessante Anlaufpunkte, z. B. zum Urban Gardening, Kunst u. a.. Die Entwicklung des Geländes wird mit Beteiligung der Bevölkerung durchgeführt.