Orientalismus S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2009 ISBN 9783100710086 Gebunden, 464 Seiten, 24, 95 EUR Klappentext Aus dem Englischen von Hans Günter Holl. In seiner enorm einflussreichen Studie von 1978 entlarvte Edward Said das Bild des Westens vom Orient als zutiefst einseitig und als eine Projektion, indem der "Orient" schlicht als "anders als der Okzident" verstanden wurde. Said verfolgt die Tradition dieses Missverständnisses durch die Jahrhunderte, in denen Europa den nahen und mittleren Osten dominierte, und zeigt, wie auch heute noch dieses Bild den Westen beherrscht. Weil es dem Orient dadurch verwehrt wird, sich selbst zu repräsentieren, wird ein wahres Verständnis der Kulturen verhindert. Gerade heute, dreißig Jahre nach seinem ersten Erscheinen, hat dieser Klassiker der Kulturgeschichtsschreibung nichts an Aktualität eingebüßt - ganz im Gegenteil. Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16. 01. 2010 Die nun vorliegende Neuübersetzung von Edward Saids "Orientalismus" hat Rezensent Stefan Weidner nicht wirklich überzeugt.
Andere erkennen in Edward Saids Autobiografie ihr Gefühl der Entfremdung und des Ausgeschlossenseins von dem arabischen Dominanzdiskurs. Auf Widerstände stößt hingegen das Konzept des Wahl-Arabertums. Während Said die Geschichte seiner Selbstwerdung und seiner Solidarität mit den Palästinensern als bewusste Entscheidung anstatt als Rückkehr zu einem authentischen Ursprung erklärt, erscheint arabischen Intellektuellen dieses Modell mit Blick auf die repressiven Bedingungen ihrer täglichen Arbeit kaum übertragbar. Saids Versuch, mit den diskriminierenden Fixierungen kolonialrassistischer Identifikationen gleichsam die Fesseln nationalistischer Kohäsionsprinzipien zu lösen, trifft im Nahen Osten auf erhebliche Widerstände. In diesen Situationen riskiert Saids Kritik, den Kontakt zu jenen anderen Äußerungsformen zu verlieren, die in der arabischen Peripherie der globalen Kulturindustrie gemacht werden. Markus Schmitz © 2008 Markus Schmitz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für English, Postcolonial & Media Studies der Universität Münster.
4 Dabei handelt es sich um Diskussionen und Quellen, die von Großbritannien und Frankreich hervorgebracht wurden, sowie der USA, welche einen zentralen Punkt des Orient- Diskurses bildet. 5 Um auf die Theorie des Orientalismus eingehen zu können muss erst erläutert werden, was unter Orientalismus verstanden wird. Nach Said handle es sich beim "Orientalismus" erst einmal um ein wissenschaftliches Organ, wonach jeder Mensch, als "Orientalist" bezeichnet werden könne, der folglich im Gebiet des "Orientalismus" forsche. 6 Edward Said beschreibt drei Ebenen, die in Korrelation die Sichtweise auf den Orient prägen. Zum ersten, sei dies die wissenschaftliche Ebene. Somit sei jede Untersuchung des Orients, aus der Texte und Forschungen hervorgegangen sind, daran beteiligt gewesen, die westliche Auffassung des Orients zu beeinflussen. 7 Die zweite Ebene bezieht sich auf eine gemeingültige westliche Einstellung, die von einer natürlichen Differenzierung zwischen "Okzident" und "Orient" ausgehe. Diese Differenzierung sei von zahlreichen Autoren, wie beispielsweise Philosophen, Ökonomen, Kolonialverwalter, Lyriker oder Schriftsteller in der Vergangenheit übernommen worden.
Während inzwischen unzählige Einführungen, Sonderausgaben und Reader den verschiedensten Wirkungsfeldern des Kulturkritikers wie der politisch engagierten öffentlichen Person nachgehen, findet die innerarabische Said-Rezeption kaum Berücksichtigung. Dies muss überraschen, da Edward Said seit Anfang der 1990er Jahre als Akteur lokaler Debatten in Kairo, Beirut oder Ramallah in Erscheinung tritt. Das "Andere" als Leserschaft Der ägyptische Politologe Ahmed Abdalla hatte Anfang der 1980er Jahre seine arabischen Leser darauf hingewiesen, dass der westliche Begriff vom "Anderen", von dem zahlreiche postkoloniale Theoretiker schreiben und sprechen, nicht zuletzt und besonders auf Araber und Muslime zu beziehen sei. Insofern durfte man gespannt sein, wie die Leser in der arabischen oder so genannten islamischen Welt auf eben jene Interventionen reagieren würden, die vorgaben, aus dem Inneren der westlichen Metropolen heraus den Kampf um kulturelle Dekolonisation zu führen. Edward Said bildet in diesem Zusammenhang aufgrund seiner Herkunft und politischen Involvierung ein besonders interessantes Beispiel.
Said lebte dort bis 1948, als seine Familie gezwungen wurde, wegen des arabisch- israelischen Krieges von 1948 zu emigrieren. Sie reisten nach Ägypten, wo sie bis 1950 lebten. Diese Periode in der Lebenszeit von Said war sowohl auf die Persönlichkeit von Said als auch auf alle seiner späteren Arbeiten am einflussreichsten. Die Erfahrung der Besiedlung Palästinas war mitunter der Grund für ihn, sich mit Imperialismus zu befassen. 1950 ging er in die Vereinigten Staaten, wo er seine Ausbildung an der Princeton-University vollendete. Für seine spätere wissenschaftliche Arbeit sei zu nennen, dass Said beide Einflüsse, basierend auf seiner Herkunft und seiner Ausbildung, als Erklärung sah, sich in die orientalische Situation und in die westliche hineinversetzen zu können. 1 Vierzehn Jahre lang war Said Mitglied des palästinensischen Nationalen Kongresses. Lange unterstützte er die palästinensische Befreiungsorganisation (PLO), verließ diese jedoch 1991 aus Protest über das Unterzeichnen der Osloer Friedensübereinstimmungen.
H aben westliche Orientforscher, aber auch Schriftsteller wie Flaubert oder Nerval, Dichter wie Matthew Arnold und Maler wie Ingres dazu beigetragen, den Orient erst zu schaffen und damit den Orientalen "orientalisiert" mit dem Ziel, ihn im Zeitalter des Imperialismus und Kolonialismus leichter und besser beherrschen, sprich unterdrücken zu können? Und wenn es so war, taten sie das wissentlich oder mehr indirekt, als Angehörige einer bestimmten, eben der westlichen, seit Aischylos (Perserkriege) und Aristoteles (der zwischen Griechen und Barbaren unterschied) in ihren abgrenzenden Kategorien befangenen "westlichen" Kultur, die sich seit den Tagen des Kolumbus anschickte, in alle Erdteile auszugreifen? Mit dieser These, dass "der Orient", wie man ihn im Westen vor Augen habe, in Wirklichkeit ein ideologisches Konstrukt namens "Orientalismus" sei, befasste sich im Jahre 1978 der in Princeton lehrende palästinensische Literaturprofessor Edward W. Said in seinem zu Berühmtheit gelangten Buch "Orientalism", das schon wenig später, 1981, auf Deutsch erschien und zu einem Zeitpunkt für Debatten sorgte, da in Iran "islamische Revolutionäre" den prowestlichen Schah stürzten und eine Ordnung auf islamisch-religiöser Grundlage zu errichten im Begriffe waren.
Hierbei sollte er aber darauf achten, den Untermietzins nicht zu hoch anzusetzen. Denn stellt dieser eine unverhältnismäßige hohe Gegenleistung dar – ist also kurz gesagt viel zu teuer –, ist dies unzulässig. Garagenmietvertrag: Wer für Instandhaltungen und Schönheitsreparaturen aufkommt Ist der Zustand der Garage mangelhaft, so kommt grundsätzlich der Vermieter für Instandhaltungsarbeiten auf. Foto: photofranz56/ Bei der Frage, wer für die Instandhaltung und eventuelle Schönheitsreparaturen zuständig ist, ist es egal, ob es sich um einen Stellplatz mit separatem oder gemeinsamem Mietvertrag handelt. "Der Vermieter ist nach Paragraf 1096 Absatz 1 ABGB verpflichtet, das Mietobjekt auf eigene Kosten in einem brauchbaren Zustand zu übergeben und zu erhalten", erklärt Markus Wieneroiter. Mietvertrag für Garage oder Stellplatz: Vertragsdetails unter der Lupe - immowelt.at. Das heißt, grundsätzlich muss der Vermieter für Schönheitsreparaturen und Instandhaltung eines Stellplatzes aufkommen. Wer die Betriebskosten für die Garage trägt Die Betriebskosten für eine Garage gehören zu den allgemeinen Betriebskosten, die für die gesamte Liegenschaft anfallen.
§ 9 Vertragsgesamtheit und salvatorische Klausel (1) Dieser Vertrag mit den vorangestellt benannten Anlagen stellt die gesamte Vereinbarung zwischen den Parteien dar. Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen zu ihrer Rechtswirksamkeit der Schriftform. (2) Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages ungültig oder undurchsetzbar sein oder werden, so wird die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen dadurch nicht berührt. In einem solchen Fall ist der Vertrag seinem Sinne gemäß zur Durchführung zu bringen. Mietvertrag für garagen und kfz abstellplätze 2019. Beruht die Ungültigkeit auf einer Leistungs- oder Zeitbestimmung, so tritt an deren Stelle das gesetzlich zulässige Maß. § 10 Gerichtsstand Zuständiger Gerichtsstand für diesen Vertrag ist Umleben. § 11 Sonstige Vereinbarungen Dem Mieter obliegt der Winterdienst auf der Zufahrt zur Garage. Ort, Datum: Unterschrift Vermieter: Unterschrift Mieter: Link zur Anleitung Garagen-Stellplatzvertrag Link zur Mietvertrags-Maschine Muster Garagen-Stellplatzvertrag PDF-Dokument downloaden
Das sollte in einem Garagenmietvertrag stehen Es gibt generell wenig Mindestanforderungen an einen Garagenmietvertrag.