Die erste Version der Liste erschien 1987 und wurde seitdem um weitere Stoffe ergänzt, so dass es heute weit über 800 Einzelsubstanzen sind. Erklärtes Anliegen ist es, die kalifornische Bevölkerung über mögliche Gefahrenquellen aufzuklären. Dafür ist vorgeschrieben, Warnhinweise zu platzieren, welche über ein mögliches Risiko aufklären sollen. Besonders im Fokus steht dabei der Arbeitsschutz beim Umgang mit den gelisteten Substanzen, sowie der generelle Kontakt zu Konsumgüter, welche die toxischen Chemikalien enthalten können. In diesem Kontext sind insbesondere Lebensmittel mit viel Sorgfalt zu bewerten, da es beim Verzehr zu einer direkten Aufnahme von krebserregenden und reproduktionsschädlichen Substanzen kommen kann. Wie ist die Liste aufgebaut? Die von der OEHHA herausgegebene und im Internet abrufbare Liste der Proposition 65 beinhaltet ein gigantisches Tabellenwerk mit mehreren Spalten mit einer alphabetisch geordneten Aufzählung von toxischen Stoffen (). So wird in der ersten Spalte der IUPAC- oder Trivialname aufgeführt.
Durch die intelligente Kombination von Lieferantenbestätigungen, produkt- und materialbezogener Risikobeurteilung und Laboranalytik lässt sich mit überschaubarem Aufwand eine sichere Aussage erzielen, ob auf dem Produkt eine Warnung vor Stoffen der California Proposition 65 angebracht werden muss. Damit kann das Risiko von Gerichtsverfahren und Strafzahlungen effektiv minimiert werden. Warum DEKRA? DEKRA verfügt über eine Datenbank zum Vorkommen von CP65 Stoffen. Bei uns erhalten Sie alle Leistungen aus einer Hand, Beratung und Analytik. Wir helfen Ihnen, die Anforderungen pragmatisch und effizient zu erfüllen.
Mit unserem weltweiten Netzwerk von Prüflabors können wir weltweit Tests und Beratung zur Prop 65 oder zu anderen Regelungen für chemische Gefahrstoffe anbieten. Kontaktieren Sie uns noch heute, um herauszufinden, wie wir Sie im Zusammenhang mit der California Proposition 65 unterstützen.
Sofern Unternehmen nicht vom Einhalten der Vorschriften entbunden sind, müssen sie eine "klare und eindeutige Warnung" aussprechen, wenn ihre Produkte Einzelpersonen in den Kontakt mit den gelisteten Chemikalien bringen könnten. Ebenso müssen sie die Bevölkerung warnen, wenn sie die gelisteten Chemikalien in Trinkwasserquellen einleiten. Die SGS kann für Sie prüfen, ob die in der Prop 65 gelisteten Chemikalien in Ihren Produkten enthalten sind. Unsere Experten beraten auch hinsichtlich der Prop 65 Compliance. Wir informieren Sie über aktuelle Entwicklungen im Zusammenhang mit der Prop 65, beispielweise wenn es neuen Konsens zwischen den Parteien gibt, die in der Vereinbarung benannt werden. Wir unterstützen Sie bei Ihren Geschäften im US-Bundesstaat Kalifornien. Dazu halten wir Sie über gesetzliche Änderungen der Richtlinien für Konsumgüter auf dem Laufenden. So können Sie ein proaktives und umfassendes Complianceprogramm für Ihre Produkte implementieren.
Dabei können alternative Studien oder begründete Argumente gegen eine Aufnahme eines Stoffes eingereicht werden. Anschließend werden die Kommentare bewertet und die OEHHA fällt eine endgültige Entscheidung über den Sachverhalt. Ein Stoff kann nur im Ausnahmefall von der OEHHA aus der Liste entfernt werden. Einteilung der Chemikalien Die Substanzen der Prop 65 unterliegen in ihrer Aufzählung keiner stofflichen Ordnung. Für Unternehmen ist es somit zunächst schwer, auf einen Blick mögliche relevante Gefahrstoffe zu identifizieren. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, eine Unterteilung vorzunehmen. Im Rahmen eines Projektes wurde im LCI eine explizite, umfassende Sichtung aller ca. 800 Stoffe der Liste durchgeführt und eine sinnvolle Einteilung in Stoffklassen entwickelt. Als Vorschlag wurde eine Untergliederung in acht Klassen vorgenommen. Die Stoffklassen sind in der folgenden Graphik (Abbildung 1) dargestellt. Abbildung 1: Mögliche Unterteilung der in der Prop 65 gelisteten Substanzen in acht Stoffklassen.