Wie bereits beschrieben, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, wenn Schüler die Schule schwänzen. Diese kann gemäß Ordnungswidrigkeitengesetz mit einem Bußgeld geahndet werden. Wie hoch dieses ausfällt, legen die einzelnen Kommunen und Gemeinden selbst fest. Es gibt demnach keinen einheitlichen Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Schulpflicht in Deutschland. So reicht das Bußgeld in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern zum Beispiel "nur" bis zu 1. 000 Euro. In Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kann hingegen eine Geldbuße bis zu 2. Jugendamt wegen schule bleibt zwei wochen. 500 Euro drohen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie diese Summe direkt bezahlen müssen, wenn Sie mal einen Tag unentschuldigt fehlen. Diese Richtwerte stellen vielmehr Obergrenzen dar, welche nur ausgesprochen werden, wenn die Betroffenen wiederholt die Schule schwänzen und ihr Verhalten nicht ändern. Ist der Schulschwänzer noch in der Grundschule, müssen die Eltern das Bußgeld bezahlen. Hat der Schüler das 14. Lebensjahr bereits beendet, kann auch er für das Schwänzen mit einem Bußgeld belegt werden.
Jugendamt und Schule - zum Hintergrund: Das Jugendamt ist als Einrichtung natürlich grundsätzlich wichtig, da zahlreiche Kindeswohlverstöße jeden Tag auch in Deutschland geschehen. Neuerdings ist allerdings eine Entwicklung dahingehend zu verzeichnen, daß sich Jugendämter immer öfter an "ganz normale Familien" wenden, da mitunter unglaubliche Vorwürfe seitens der Schule kolportiert werden. Dies sind dann äußerst schockierende Erlebnisse für die betroffenen Familien, da man im Regelfall ja nicht damit rechnet, irgendwann etwas mit einem Jugendamt zu tun zu bekommen und Jugendämter gerne nach "Schema F" vorgehen: Das heißt recht forsch und selbstbewußt gegenüber den Eltern in Kontakt treten, mitunter sogar im wahrsten Sinne des Wortes mit der Tür ins Haus fallen möchten... Schule schwänzen: Welche Strafe kann drohen? - Schule 2022. Begünstigt wird dies durch immer weitergehende rechtliche Befugnisse der Schulen, Familien gegenüber dem Jugendamt zu denunzieren. Dies beinhaltet gleichsam ein Mißbrauchspotential auf diesem Wege nicht nur die wirklich relevanten Fälle zu melden, sondern auch gleich "mißliebigen Familien" auf diese Weise erhebliche Probleme bescheren zu können.
Insbesondere § 4 KKG (Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz) ist eine neue und recht mißbrauchsanfällige Norm in der Praxis. Beratung für Familien : Was macht eigentlich das Jugendamt? | Eltern.de. Die ADHS-Fälle - verhaltensauffällige Schüler: Das Jugendamt spielt recht häufig eine Rolle bei ADHS-Fällen, wo mitunter sogar gegen den erklärten Willen der Eltern das Jugendamt eingeschaltet wird: Mitunter geschieht dies, indem Druck auf die Eltern ausgeübt wird, weil man eine Schulbegleitung für das Kind möchte (was im Regelfall völlig überdimensioniert ist). Mitunter besteht aber sogar die Gefahr, daß Schulen sich direkt an Jugendämter wenden und es dann so darstellen, daß Eltern pädagogische Fehler machen würden, weil sie die Kinder nicht im Griff haben, eine (angeblich notwendige) Medikamentierung nicht vornehmen usw. Auch wenn es natürlich nicht "den ADHS-Fall" gibt, ist es in der Praxis regelmäßig vollkommen überzogen, daß gegenüber Eltern Druck ausgeübt wird, selbst das Jugendamt einzuschalten oder daß Schulen selbst das Jugendamt einschalten.