Kapitel 5 Das Kapitel 5. 6 ( Management Review) muss nun zusätzlich berücksichtigen Input: Complaint Handling, Meldungen an Behörden, Monitoring und Messung von Produkten und Prozessen Output: Die "Suitability und Adequacy" des QM-Systems Kapitel 7 Das Risikomanagement kann aber muss nicht konform mit der ISO 14971 erfolgen. Die Struktur von Kapitel 7. 3. ist in der ISO 13485:2016 überarbeitet wurden. Neu sind die Forderungen nach "Dokumentierten Verfahren für Design und Entwicklung" einschließlich Design Transfer. Auch hier spürt man den Einfluss der FDA. Dieser Design Transfer würde man gemäß dem neuen Kapitel 7. 8 idealerweise nach der Verifizierung aber vor der Validierung erfolgen, um beispielsweise mit Produkten einer Null-Serie zu validieren. Ebenfalls neu ist das Kapitel 7. 10 Design- und Entwicklungsakte, was dem Design History File entspricht. Das Kapitel 7. 5. 6 zur Prozessvalidierung fordert präziser, dass die zugehörige Prozesssoftware zu validieren sei. Kapitel 8 Gleich zwei neue Unterkapitel haben Eingang in die neue Version der ISO 13485 gefunden: Kapitel 8.
Erfolgreiche Partnerschaften stützen sich bei jedem Schritt auf Qualität und Konsistenz. Unsere Zertifizierung nach ISO 13485:2016 ist ein weiterer Beweis dafür, dass Sie genau das von Lionbridge erwarten können. Erfahren Sie mehr über unsere Zertifizierungen und Life Science Services. Der Weg zur neuen Norm ISO 13485 – 1996 veröffentlicht und 2003 aktualisiert – bietet eine internationale Norm für das Qualitätsmanagement in der Fertigung von Medizinprodukten und der Erbringung zugehöriger Dienstleistungen. ISO 13485:2016 wurde am 1. März 2016 publiziert, die dreijährige Übergangsfrist endete am 1. März 2019. Laut der Internationalen Organisation für Normung (ISO), die ihre Normen alle fünf Jahre überprüft, stellt die Überarbeitung von 2016 die Antwort auf die neuesten Praktiken im Bereich der Qualitätsmanagementsysteme, einschließlich der Änderungen hinsichtlich der technologischen und regulatorischen Anforderungen und Erwartungen, dar. Im Fokus der überarbeiteten Norm stehen das Risikomanagement und risikobasierte Entscheidungen, und zwar sowohl für die Hersteller von Medizinprodukten als auch für externe Dienstleister wie Lionbridge Life Sciences.
Worin bestehen die wesentlichen Neuerungen? Was beim Alten geblieben ist: Die neue ISO 13485 bleibt in der gewohnten Struktur und folgt nicht dem neuen Aufbau der ISO 9001:2015 ("High Level Structure"). Die wesentlichen Änderungen sind jedoch: 1. Ein Abgleich mit globalen regulatorischen Anforderungen 2. Prozessrisikomanagement Das Risikomanagement ist in alle wesentlichen Qualitätssystemprozesse im Unternehmen zu integrieren, das heißt zusätzlich zum schon bekannten Risikomanagement für Medizinprodukte. 3. Design und Entwicklung Validierung, Verifizierung und Design-Transfer sind besser strukturiert als bisher. Pläne und Nachweise zur Validierung, Verifizierung und zum Designtransfer müssen vorhanden sein. 4. Ausgelagerte Prozesse und Lieferanten Die Anforderungen sind deutlich höher als bisher, wenn es um ausgelagerte Prozesse und Regelungen zur Auswahl und laufenden Bewertung von Lieferanten geht. 5. Feedback Die Leistung des Qualitätsmanagementsystems muss auch Post-Production – also nach dem Inverkehrbringen – gemessen werden.
Laborführung Qualitätsmanagementmodelle im Fokus – Last oder Segen? Die Parallele liegt auf der Hand: Wer ein Labor leitet, baut aus den Bestandteilen ein stimmiges Ganzes, das zum Erfolg führt. Ein beachtenswerter Baustein dazu: einer Qualitätsnorm folgen. Nach einem Blick auf allgemeine Fakten und Denkanstößen zum Thema Qualitätsmanagement in einem vorangegangenen Beitrag (Link siehe unten) lenkt unser Autor Thomas Lippke jetzt die Aufmerksamkeit auf die DIN EN ISO 13485. Diese definiert die Forderungen an ein Qualitätsmanagement-System (QMS), das im Umfeld des Inverkehrbringens von Medizinprodukten (MP) Anwendung findet. Damit ist die Norm auch für Labore relevant. Im Gegensatz zur DIN EN ISO 9001, die sich an ein möglichst breites Anwender-Klientel wendet, existiert mit der DIN EN ISO 13485 ein fachlicher Leitfaden speziell für Unternehmen und Organisationen, die sich mit Medizinprodukten befassen. Das Vorwort zur neuesten Ausgabe (DIN EN ISO 13485:2016) stellt dies deutlich heraus, indem einerseits Hersteller von Medizinprodukten (also auch Zahntechniker im eigenen Labor) angesprochen werden, andererseits explizit Dienstleister (Handel, Service, Installation …) und weitere Beteiligte mit ins Boot genommen werden.
14/12/2018 Im Februar 2019 läuft die dreijährige Übergangsfrist für die ISO 13485:2016 ab; ab März werden Audits nach dieser Norm durchgeführt. Die meisten unserer Kunden haben ihr Qualitätsmanagement-System schon angepasst oder sind mittendrin. Ein Knackpunkt dabei: die verstärkte Forderung nach einer Validierung von Software, die für qualitätsrelevante Zwecke eingesetzt wird. Denn je nachdem, wie ein Unternehmen aufgestellt ist, kann diese Forderung sehr umfangreich und anspruchsvoll werden. Schließlich geht es dabei ja nicht allein um Softwareprodukte, sondern auch um Systeme, die Software beinhalten (CSV – Computerized System Validation). Daher ist es immens wichtig, auf Basis eines risikobasierten Ansatzes kluge Strategien für CSV-Projekte zu entwickeln, damit alles, was validiert werden muss, im richtigen Umfang validiert wird, aber auch nicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Egal ob für Stand-alone Software oder im Zuge der Anlagenqualifizierung (IQ, OQ, PQ) oder Anpassung der Prozesse des QMS bis zur Umsetzung von Validierungsprojekten.
2. 2 adressiert das Complaint Handling genauer Kapitel 8. 3 die Kommunikation mit den Behörden und benannten Stellen. Die Datenanalyse (Kapitel 8. 4) muss nun explizit die Ergebnisse des Audits, von Serviceberichten (so anwendbar) berücksichtigen. ISO 13485:2016: Gut oder schlecht? Ein Fazit Das wird einfacher Besseres Zusammenspiel mit 21 CFR part 820: Die ISO 13485:2016 deckt nun die Forderungen des 21 CFR part 820 besser ab. Für Firmen, die in die USA exportieren sollte daher die Änderungen teilweise bereits erfüllt sein. Bessere Abdeckung der MDD: Die ISO 13485 deckt die Anforderungen der Richtlinien wie der MDD an ein Qualitätsmanagementsystem nur teilweise ab. Mit der neuen Ausgabe 2016 wird der Abdeckungsgrad höher beispielsweise die Behördenkommunikation betreffend. Die Anhänge ZA bis ZC zeigen diese Mapping. Herausforderungen Divergenz 9001 und 13485: Die beiden Normen ISO 13485 und ISO 9001 divergieren mit den 2015er- bzw. 2016er Version auseinander. Das Mapping wird schwieriger, auch weil die Kapitelstrukturen nun nicht mehr deckungsgleich sind.