Ab welchen Blutwerten liegt ein Vitamin-D-Mangel vor? Mangelhafte Versorgung: Weniger als 30 Nanomol pro Liter (nmol/l). Mögliche Folgen: zum Beispiel Knochenerweichung (Rachitis) und Depressionen Suboptimal: 30 bis 50 nmol/l. Mögliche Folgen: Störungen der Knochen -, Muskel - und Immunfunktion Ausreichend: mehr als 50 nmol/l. Keine mangelbedingte Störung von Körper- und Immunfunktionen zu erwarten Überversorgung: ab etwa 125 nmol/l. Mögliche Folgen: Herz-Kreislauf-Störungen und Nierenschäden Quelle: Robert-Koch-Institut Trotzdem benötigen deshalb nicht alle Mitteleuropäer Nahrungsergänzungsmittel. Wer auf eigene Faust entsprechende Präparate einnimmt und keinen nachgewiesenen Mangel hat, sollte eine tägliche Dosis zwischen 800 und 1000 Internationalen Einheiten (I. E. ) nicht überschreiten. Ältere Menschen ab 65 Jahren können laut Experte Helmut Schatz vorbeugend täglich 1000 bis 2000 I. einnehmen. Bei ihnen wird nicht mehr so viel Vitamin D über die Haut hergestellt. Auch junge Menschen können an Vitamin-D-Mangel leiden Auch jüngere Menschen, die überwiegend im Büro sitzen und im Winter nur wenig Tageslicht abbekommen, können vorbeugend 800 bis 1000 I. einnehmen, ohne dass es ihnen schadet.
Zwar scheine es eine solche Verbindung zu geben, wenn man die Daten allein betrachte, erläutern die Forscher im Fachmagazin Jama Open Network. Beziehe man aber Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, Ethnizität, Body-Mass-Index, Blutdruck, Raucherstatus und Wohnort mit ein, gebe es keinerlei Zusammenhang. Menschen mit vergleichsweise niedrigem Vitamin-D-Spiegel haben demnach also kein höheres Risiko, sich mit Sars-CoV-2 anzustecken, als optimal mit dem Vitamin versorgte Menschen. Mehr zur Studie können Sie hier lesen Als Mittel, um Krebs und Herz -Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, spielt Vitamin D zum Beispiel keine Rolle. Das lässt die sogenannte Vital-Studie mit knapp 26. 000 Teilnehmern im Durchschnittsalter von 67 Jahren vermuten. Nach einem Zeitraum von etwas mehr als fünf Jahren zeigte sich: Die Teilnehmer, die Nahrungsergänzungsmittel erhielten, erkrankten nicht seltener an diesen Krankheiten als die Probanden der Vergleichsgruppe. Im Winter sinkt der Vitamin-D-Spiegel Vitamin D steuert wichtige Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper.
Bei Verdacht auf Mangel zahlt die Kasse Die Krankenkassen bezahlen die Bestimmung von Vitamin D, wenn ein Verdacht für einen Mangel vorliegt – das liegt im Ermessen Arztes. Wer den Vitamin-D-Status auf eigene Rechnung bestimmen lassen möchte, muss mit folgenden Kosten rechnen: knapp 20 Euro Euro für 25-Hydroxyvitamin D – dem Standardmarker. Etwas teurer ist die Bestimmung von Dihydroxyl-Cholecalciferol (Vitamin D 3), was Experten aber nicht für so aussagekräftig halten. Wie der Arzt den Vitamin-D-Status erhebt Ein Labor bestimmt normalerweise im Blutserum das sogenannte 25-Hydroxyvitamin D. Es spiegelt die Vitamin-D-Zufuhr über die Nahrung und die körpereigene Produktion wider. Die Maßeinheiten dafür sind entweder Nanomol (nmol) oder Nanogramm (ng). Von einem Vitamin-D-Mangel sprechen DGE und BfR bei einem Wert unterhalb von 30 Nanomol pro Liter Serum (30 nmol/l). Von einer guten Vitamin-D-Versorgung in Bezug auf die Knochengesundheit ist die Rede, wenn die Blutkonzentration dieses Markers mindestens 50 Nanomol pro Liter Serum beträgt.
Ein wahres Wundermittel soll es sein. Es soll die Knochen und das Immunsystem stärken, vor Alzheimer und Krebs schützen. Und möglicherweise davor bewahren, heftiger an Covid-19 zu erkranken. Doch was ist dran am Hype um Vitamin D? Das eigentlich gar kein Vitamin ist, sondern ein Hormon. Halten die Versprechen der Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln einer wissenschaftlichen Überprüfung stand? Sollte tatsächlich jeder Vitamin-D-Präparate einnehmen, um eine eventuelle Corona-Infektion besser zu überstehen? Um das herauszufinden, hat Hans Konrad Biesalski von der Universität Hohenheim bei Stuttgart 30 Studien analysiert, die der Frage nachgegangen sind: Wie beeinflusst Vitamin D das Risiko, an Covid-19 zu erkranken? Zusammenhang zwischen Vitamin D und Corona wird diskutiert Der emeritierte Professor für Ernährungsmedizin zieht aus seiner kritischen Prüfung folgendes Fazit: Die Arbeiten liefern durchaus Hinweise darauf, dass eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung häufiger mit schweren Corona-Verläufen in Zusammenhang gebracht werden kann.
Im Zentrum steht dabei die Frage, ob Vitamin-D-Präparate und ein bestimmter Vitamin-D-Spiegel die Funktionsfähigkeit der Beine bei älteren Menschen verbessern und somit das Sturzrisiko verringern können. Jeder zweite Proband litt an Vitamin-D-Mangel Die Wissenschaftler wählten ihre 200 Studienteilnehmer gezielt aus. Alle waren über 70 Jahre alt, lebten selbstständig zu Hause und waren im Jahr zuvor gestürzt. Zwei von drei Probanden waren Frauen. Bei ungefähr der Hälfte der Studienteilnehmer lag der Vitamin-D-Spiegel unter 20 Nanogramm je Milliliter Blut (ng/ml), was als Mangel gilt (zur Einordnung siehe Glossar Vitamin D). Drei Testgruppen Die Probanden bekamen alle vier Wochen eine Trinklösung mit Vitamin D3, allerdings in unterschiedlichen Konzentrationen: Einige erhielten eine hohe Dosis von 60 000 I. E, was umgerechnet einer Tagesdosis von 2 000 I. entspricht. Andere bekamen 24 000 I. verabreicht – dies entspricht der allgemeinen Standarddosis von 800 I. pro Tag. Die dritte Gruppe Probanden nahm einmal im Monat eine Trinklösung mit 24 000 I. Vitamin D plus 300 Mikrogramm 25-Hydroxy-Vitamin D als Kapsel ein (siehe auch Glossar Vitamin D).
Nun hat ein Freiburger Familienunternehmen ein mobiles Gerät entwickelt. Der Vorteil ist neben der flexiblen Nutzung die Zeitersparnis: Das Gerät der Firma Concile bestimmt die neutralisierenden Antikörper binnen 15 Minuten. So können Hausärztinn:en, aber auch die Pfleger:innen im Krankenhaus schnell eine quantitative Bestimmung des Antikörpertiters vornehmen. Dadurch, dass der Anwender entscheiden kann, ob Kapillar- oder Vollblut zur Analyse genutzt wird, wäre auch ein Einsatz in der Offizin möglich. "Die Titerbestimmung ist insofern interessant, dass im Moment niemand sagen kann, welcher Titer noch eine ausreichende Immunantwort auslöst. Was man weiß, nach 14 Tagen ist der Impfschutz bei Biontech hoch. Der dann ermittelte Wert bietet also einen ausreichenden Impfschutz", informiert eine Sprecherin des Unternehmens. 1 2 Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos! Hinweis zum Newsletter & Datenschutz