© Visualisierung der FBW Projektbau GmbH Gestern bestätigt der Kreis Offenbach, was in gewissen Kreisen bereits die Runde machte – es gibt grünes Licht für die Bebauung. Der Dornröschenschlaf ist beendet, auf dem 3000 Quadratmeter großen Gelände an der Darmstädter Straße leisten Raupen und Bagger die notwendigen Vorarbeiten. Die Bauträger- und Projektentwicklergruppe FBW mit Sitz in Dreieich hat sich der Ruine und des verwilderten Grundstück angenommen. Was man der verwahrlosten Villa, der Lästermäuler gerne ein "r" spendieren, beim besten Willen nicht ansieht: Sie steht unter Denkmalschutz. Das heißt: einfach abreißen geht nicht. Die FBW Projektbau hat deshalb einen "Revitalisierungsantrag" gestellt, wie Kreissprecherin Ursula Luh auf Anfrage mitteilt. Und der sei seit wenigen Tagen genehmigt, in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde. Bereits aus dem September datiert die Baugenehmigung für die drei Stadthäuser, die sich optisch an der Villa Schott orientieren werden. Die Planung sieht 14 Eigentumswohnungen plus Tiefgarage vor.
Startseite Region Dreieich Erstellt: 13. 08. 2019, 03:06 Uhr Kommentare Teilen Neubaupläne vor Bruchbude von historischer Bedeutung: Drei exklusive Stadthäuser baut die FBW Projektbau GmbH auf dem Gelände an der Darmstädter Straße. Die Sanierung der Villa Schott kommt zum Schluss an die Reihe. © strohfeldt Neuer Wohnraum entsteht am Dreieicher Stadtrand. Das verlassene Grundstück rund um die Villa Schott soll wieder hübsch werden. Dreieich – Auf dem gut 3 000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen der Darmstädter Straße und der Straße Am Taubhaus will die FBW Projektbau GmbH im vierten Quartal dieses Jahres mit dem Bau von drei exklusiven Stadthäusern beginnen und aus der seit Jahrzehnten vor sich hin gammelnden Villa Schott wieder ein Schmuckstück machen. Sie steht seit den achtziger Jahren unter Denkmalschutz und muss behutsam saniert werden. Skeptiker werden's mit Vorsicht zur Kenntnis nehmen. Es ist schließlich nicht der erste Anlauf, der in den vergangenen Jahren unternommen wurde, um die Ruine am südlichen Sprendlinger Ortseingang nahe der Dreieichbahn-Strecke wieder zu einer vorzeigbaren Adresse zu machen.
Die Vermarktung soll laut Bauträger noch in diesem Jahr anlaufen. Lesen Sie dazu auch: Villa Schott: Neuer Anlauf zur Sanierung? Villa Schott in Sprendlingen: Eine unendliche Geschichte "So greifbar waren die Sanierung der Villa Schott und eine Entwicklung des Grundstücks noch nie. Generationen, so auch ich, kennen die Villa nur in verfallenem Zustand. Wenn es nun gelingt, sie zu retten, den alten Glanz aufleben zu lassen, flankiert von modernen, aber den Stil der Villa aufgreifenden Gebäuden, wäre das ein Meilenstein der Stadtentwicklung am südlichen Ortseingang von Sprendlingen", frohlockt Erster Stadtrat Martin Burlon. Er freue sich, dass sich ein ortsansässiges Unternehmen des Vorhabens angenommen und gemeinsam mit der Stadt einen Bebauungsvorschlag entwickelt habe. Die Villa war einst nach Angaben von Denkmalschützern für das Kreisgebiet ungewöhnlich opulent. Übrig geblieben ist allenfalls ein morbider Charme. Bauherr war in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts der Sektfabrikant Georg Adam Löffler, der auf dem benachbarten Gelände seine Sektkellerei hatte.
Startseite Region Dreieich Erstellt: 10. 05. 2012, 03:00 Uhr Kommentare Teilen Keine schöne Visitenkarte für die Stadt: Die Villa Schott am Sprendlinger Ortseingang gammelt vor sich hin. Das soll sich nun ändern. © Klemm Sprendlingen - Zugemauerte Fenster, abgeblätterter Putz, aus der Verankerung gerissene Rollläden und jede Menge Schutt - die Villa Schott am Sprendlinger Ortseingang befindet sich seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf. Von Holger Klemm Und doch hat sich in den vergangenen Wochen auf dem Grundstück etwas getan: Es wurden Bäume gefällt. Im September 2011 hatte der Frankfurter Architekt Jochem Jourdan seine Pläne für die Umgestaltung des etwa 3060 Quadratmeter großen Geländes vorgestellt. Er möchte nicht nur das denkmalgeschützte Gebäude sanieren, sondern auch drei Stadtvillen dort neu bauen. An den Plänen habe sich nichts geändert, versichert er. Jourdan zeigt sich optimistisch, dass seine Vorstellungen umgesetzt werden können. Zurzeit arbeitet das Büro Jourdan & Müller an dem Bauantrag.