Werte Frau Lemke, zunächst mal, bei wem wollen Sie denn buchen, bei dem der erlässt oder bei dem, dem erlassen wird? Der Forderungsverzicht wirkt bei dem, dessen Verbindlichkeit erlassen wird, gewinnerhöhend, muss also über ein Ertragskonto gebucht werden. Handelt es sich um ein Gesellschafterdarlehen ist auch die Einstellung in die Kapitalrücklage zulässig. Bei dem der erlässt, gelten die allgemeinen Bewertungsregeln, die in solchen Fällen letztlich auch zu einer gewinnwirksamen Buchung führen (Forderungsverlust). Erfolgswirksame / Erfolgsunwirksame Buchungen / Rechnungswesen-ABC.de. Bei Eintritt der "Besserung" ist das Ganze dann wieder - ebenfalls erfolgswirksam - einzubuchen. "Verrechnungskonto" sehe ich hier überhaupt nicht (welche Verrechnung denn? ). Beste Grüße H. Heitschmidt
Erfolgswirksame Buchungen Erfolkswirksame Buchungen wirken sich direkt auf den betrieblichen Erfolg des Unternehmens, genauer: auf die Gewinn- und Verlustrechnung aus. Die Geschäftsfälle betreffen immer wenigstens ein Erfolgskonto, also ein Ertrags- oder ein Aufwandskonto. Diese werden wiederum über das Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen und nehmen somit Einfluss darauf. Beispiel 1 Die Tischlerei "Max Müller KG" verkaufte eine im Auftrag gefertigte Einbauküche zum Preis von netto 30. 000 €. Der Buchungssatz für die Ausgangsrechnung an den Kunden lautet: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35. 700 € an Umsatzerlöse 30. 000 € an Umsatzsteuer 5. 700 € Das Konto "Umsatzerlöse" erhöht den Gewinn des Unternehmens um 30. 000 €, ersichtlich auf der Haben-Seite im Gewinn- und Verlustkonto. Beispiel 2 Das Unternehmen "Hans Meyer GmbH" hat die vierteljährlichen Zinsen für ein langfristiges Bankdarlehen in Höhe von 800 € per Banküberweisung beglichen. Der Buchungssatz dazu lautet: Zinsaufwand an Bank 800 € Das Konto "Zinsaufwand" reduziert den Gewinn des Unternehmens um 800 €; ersichtlich auf der Soll-Seite im Gewinn- und Verlustkonto.
Man unterscheidet zwischen fest vereinbarten und variablen Zinssätzen. Das Recht, Zinsen zu erheben, erfordert eine vertragliche Vereinbarung. Ein Zinsanspruch kann auch in den allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Unternehmens festgeschrieben sein. Was ist ein Zinsertrag? In der Buchhaltung werden Einnahmen, die aus Zinsen generiert werden, als Zinsertrag bezeichnet. Zinsen können aufgrund unterschiedlicher Vorgänge im unternehmerischen Handeln entstehen. Der unternehmerische Ertrag aus eingenommenen Zinsen muss bei der Verbuchung von Zinserträgen buchhalterisch korrekt erfasst werden. Das Handelsrecht gibt im § 275 Abs. 2 Nr. 11 HGB vor, dass Zinserträge in der Buchhaltung unter dem Begriff "sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" zu behandeln und gesondert auszuweisen sind. Welche Zinserträge können Unternehmen erzielen? Unternehmen können zum Beispiel auf ausstehende Forderungen Zinsen erheben. Aber auch Zinsen für Anzahlungen an Lieferanten oder Zinsen für kurzfristige Darlehen an Gesellschafter, Angestellte oder sonstige Personen können einem Unternehmen Zinserträge bescheren.