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Die von Dr. Jeffrey Young, USA, entwickelte Schematherapie ist die beste Integration der drei wichtigsten bekannten psychologischen Theorien: Kognitiv-Behaviorale, Psychodynamische und Gestalt. Ziel ist es die wichtigsten "Lebensfallen" oder "Persönlichkeitstendenzen" oder "Schemata" zu erkennen und zu verändern, weil sie hauptverantwortlich für die Schwierigkeiten im Alltag sind. Aufbauend auf diesem Verständnis wird aktiv ein Weg aus der Lebensfalle gestaltet. Schemata sind unsere langjährigen (aus Kindheit- und Jugendzeit) Überzeugungen und Gefühle über uns selbst, der Welt und andere. Wir denken, fühlen und handeln (oder handeln nicht) oft gleich, was wiederum unser Leiden verlängert. Schemata sind nicht bewusst und können mit diversen klinischen Interventionen langsam "abgebaut" werden. Dr. Kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen von Prof. Dr. Tim Klucken (Uni Gießen, Hessen) auf MeinProf.de. Jeffrey Young hat bisher 18 Lebensfallen (Schemata) beschrieben und geht davon aus, dass praktisch jeder Mensch einen Bezug zu einem oder mehreren dieser 18 Schemata hat. Schemata können durch traumatische Erlebnisse, die Nichterfüllung wesentlicher Grundbedürfnisse, aber auch durch Überfüllung durch ein "Zuviel des Guten" oder selektive Internalisierung bzw. Identifikationen mit wichtigen Bezugspersonen entstehen.
Frisch von der Uni, vollgestopft mit viel theoretischem Wissen, fokussierte ich mich als junge Psychologin die überwiegende Zeit auf die Probleme meiner Patienten, führte vielfältige Anamnesen und psychologische Tests durch, erstellte Verhaltensanalysen und machte ausführlich Psychoedukation. Stadtbibliothek Gießen - Katalog › Details zu: Kognitive Verhaltenstherapie für Dummies. Nach Tausenden Stunden Psychotherapie mit vielen verschiedenen Menschen und psychischen Störungen habe ich jedoch immer wieder feststellen müssen, dass das Reden und Verständnis über Probleme oftmals nicht ausreicht, damit sich im Bewusstsein des Patienten auch wirklich etwas verändert. Viel "schlaues" Reden, wenig effizientes Arbeiten Wie gesagt, referierte ich in den ca. ersten 50 Sitzungen noch detailliert über die Häufigkeit und Ursachen der Depression, zeigte meinen Patienten den Angstkreislauf, erklärte die Wirkung von Antidepressiva, empfahl Bibliotherapie (Selbsthilfebücher) oder erläuterte die aktuellen Entstehungsmodelle zu der jeweiligen psychischen Störung auf meinem Flipchart. Außerdem führte ich regelmäßig Tests, wie das BDI (Beck- Depressions-Inventar), die SCL-90 (Symptom-Checkliste) oder das SKID (Strukturierte Klinische Interview für DSM-IV) durch, wertete sie aus und besprach diese dann eingehend mit dem Patienten.
Dieser wichtige Arbeitsschritt stellt die Basis erfolgreicher Veränderungen dar: Im Coaching oft "Reframing" - also Umdeutung - genannt, geht es hier um eine authentische "kognitive Umstrukturierung". Dies bedeutet, dass jemand aus einer inneren Abwägung heraus eine neue Sichtweise/Einstellung, bzw. Bewertung gegenüber einem ihm/ihr bekannten Sachverhalt entwickelt und diese dann künftig auch glaubt. Kognitive verhaltenstherapie gießen and marburg. 6. Schritt: Training neuer mentaler Muster in Theorie und Praxis Hier geht es um die eigentliche Veränderung durch das Training und die "neurologische Bahnung" der neuen kognitiv-emotionalen Glaubenssätze / Denkkonzepte und entsprechenden Muster in Theorie und Alltag. Eigentlich mehr eine Phase, denn ein "Schritt" - und letztlich die zentrale Herausforderung: Es gilt nun, zunächst theoretisch, dann imaginativ und schließlich in der beruflichen und/oder privaten Realität, neue, "gesündere" Konzepte gedanklich und emotional zu trainieren. Neurologisch betrachtet werden alte automatisierte, d. unbewusste Reaktionsweisen gehemmt, bzw. abgeschwächt und durch neue Bahnungen ersetzt.