Dabei wurden auch negative und unangenehme Eigenschaften ausgedrückt und nicht verheimlicht. Abschließend kann man zum Aufbau und Inhalt des Gedichtes sagen, dass es erst sehr kritisch ist, sich dann das lyrische Ich besinnt und die alten Tage wieder zurückruft, die trotz der Öde und Trostlosigkeit, doch ihre Annehmlichkeiten hatte und ins Positive umschlägt. Dabei werden alle Eindrücke wahrheitsgemäß verarbeitet und in das Gedicht eingebracht, wie es für den Realismus typisch war.
In der zweiten Strophe wandelt sich langsam das Bild der negativen Stadt. Dies wird insbesondere durch die Vermeidung der negativen Wörter aus der ersten Strophe hervorgerufen. Es herrscht eine ruhige Atmosphäre, wobei die Stille aus Strophe eins anhält, da weder der Wald rauscht, noch die Vögel im Mai singen (Z. 1-2). Man hört lediglich den Schrei einer Wandergans, die in der Herbstnacht vorbeizieht (Z. 9-10). Diese Zeilen erwecken den Eindruck, dass alles Leben aus dieser Stadt gewichen sei und vereinsamt ist, wobei dies durch die Wiederholung des Wortes "kein" (Z. 6 u. 7) verstärkt wird. Auch die Wandergans findet in der Stadt keine Heimat, sondern zieht in der Nacht davon. Der Sprung in den Jahreszeiten (Mai zu Herbstesnacht) vermittelt, dass Frühling und Sommer genauso sind wie Herbst und Winter: grauer Strand, graues Meer, Nebel. Inversion und Ellipse bei dem Gedicht die Stadt von Theodor Storm? (Schule, Deutsch, Lyrik). Alles bleibt gleich und eintönig und nichts kann das Bild beleben. Nicht einmal das Gras, das gleichmäßig und ruhig am Strand weht, ändert dieses Gefühl.