Buch von Susanne Preusker Gabi und Tine sind beste Freundinnen. Als Tine an Krebs erkrankt und später mit Metastasen in ein Hospiz kommt, schreiben sich die beiden herzzerreißend liebevolle, aufmunternde und traurige SMS, die im Original wiedergegeben werden. Das leicht fragmentarische dieser ungewöhnlichen Korrespondenz hat seinen ganz eigenen Charme. Erläuternd umrahmt werden die SMS durch ebenso ergreifende Texte von Susanne Preusker. Der Clou: Nach Tines Tod schreibt Gabi weiter SMS an Tines Nummer, um ihre Trauer so zu verarbeiten. Was sie nicht ahnt, ist, dass die intimen Nachrichten von einem unbekannten Mann gelesen werden, der zufällig Tines Handynummer übernommen hat Ein ganz besonderes Zeugnis über den Umgang mit dem Tod, der wachsen und reifen lässt. Susanne Preusker, Ich schreib dir einfach weiter. SMS eines Abschieds, Patmos 2017, ISBN 978-3-8436-0990-6 Die Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin Susanne Preusker war Leiterin einer sozialtherapeutischen Abteilung für Sexualstraftäter in einem Hochsicherheitsgefängnis, bis sie 2009 von einem Täter als Geisel genommen wurde.
Heute schreibt sie Sachbücher und Krimis. Ihr bewegendes Buch "Ich schreib dir einfach weiter" ist die berührende und authentische... Weiterlesen Weitere Infos Ähnliche Bücher
↑ a b Susanne Preusker: Lasst sie niemals frei! In: Focus, 16. Mai 2011. ↑ Gisela Friedrichsen: Strafjustiz: Sieben Stunden Todesangst. In: Der Spiegel 09/2010, 1. März 2010, S. 36–37; abgerufen am 16. Februar 2018. ↑ Holger Sabinsky-Wolf: Vergewaltige Therapeutin schreibt Buch: Ein neues Leben. In: Augsburger Allgemeine, 12. November 2011, abgerufen am 16. Februar 2018. ↑ JVA Straubing: Geiselnehmer vergewaltigt Therapeutin. In: stern, 8. April 2009, abgerufen am 16. Februar 2018. ↑ a b c Ambros Waibel: Langsames Herantasten an das Leben. Auf:, 10. Oktober 2011, abgerufen am 16. Februar 2018. ↑ Sieben Stunden im April. Auf:, 13. Februar 2018. ↑ Julia Schaaf: Gefängnistherapeutin: Dieses Leben habe ich mir nicht ausgesucht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. September 2011, abgerufen am 16. Februar 2018. ↑ Heike Vowinkel: Geiselnahme JVA Straubing: Vergewaltigt – wie eine Psychologin zum Opfer wurde. Februar 2018. ↑ Max Hägler: Aufarbeitung einer Schreckensnacht. In: Süddeutsche Zeitung, 23. November 2010, abgerufen am 16. Februar 2018.
[2] In der JVA Straubing, Bayerns Hochsicherheitsgefängnis, war Preusker seit 2004 tätig. Sie konzipierte und leitete dort bis 2009 die sozialtherapeutische Abteilung für männliche Sexualstraftäter und arbeitete daher insbesondere mit Gewalttätern. In dem Programm waren mehr als 20 Strafgefangene untergebracht. [3] Opfer einer Straftat im Gefängnis [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Im Rahmen ihrer Tätigkeit wurde sie am 7. April 2009 in der JVA Straubing in ihrem Büro von einem verurteilten Frauenmörder sieben Stunden als Geisel genommen und mehrfach vergewaltigt. [4] Bis dahin hatte sie den Mann vier Jahre lang sozialtherapeutisch behandelt. [5] Er war mehrfach wegen Vergewaltigung sowie wegen eines Sexualmords zu zuletzt lebenslanger Haft verurteilt worden und hatte während seiner Untersuchungshaft 1984 schon einmal – zusammen mit einem anderen Gefangenen – einen Justizvollzugsbeamten als Geisel genommen. [6] Sehr bald nach Beginn der Geiselnahme nahmen 250 Polizisten um die JVA herum Stellung, griffen aber stundenlang nicht ein, bis der Täter schließlich aufgab.
Berührend, liebevoll, fröhlich und authentisch. Gabi und Tine sind zwei Freundinnen, ihre Freundschaft hat vielem standgehalten, es gab Krisen und Herausforderungen, alles haben sie durchgestanden und überstanden. Dann holt Tine die lange überstandene Krebsbehandlung wieder ein. Gabi ist für ihre Herzensfreundin da, eine tiefe und berührende Zeit beginnt, getragen von unendlicher Hoffnung, aber auch von Angst und Zweifeln. Wird es Tine nochmals schaffen die Krankheit zu besiegen? Es findet ein intensiver SMS-Austausch statt, der im Buch, orginalgetreu wiedergegeben wird. Diese SMS sind mitten aus dem Leben, ein Austausch über alles, Alltag, Träume, Visionen und auch Ängste und Zweifel. Ein Abbild des Lebens, wie es sich darstellt, mal dunkel, mal hell, mal schön und mal grau. Dann beginnt die Zeit des bewussten Abschiednehmens. Tine bricht auf in eine andere Dimension. Tine wird gehen, Gabi wird zurückbleiben, ohne Tine, ohne ihre Herzensfreundin, allein! Gabi schreibt auch dann noch SMS, als Tine schon gestorben ist, es tut ihr gut und sie fühlt eine Herzenswärme.
2, 0 de 5 estrelas SMS so banal wie bei den meisten von uns Avaliado na Alemanha em 21 de fevereiro de 2018 Mich hat das Buch nicht überzeugt. Es geht zentral um einen - wohl "wahren" - SMS-Verkehr zwischen zwei guten Freundinnen. Diese SMS sind so banal und flach, wie SMS halt meist banal und flach sind. Völlig ohne literarische Kraft. Die SMS-Dialog sind großen Sprechblasen gedruckt, mal ein, mal drei SMS pro Seite. Nur so kommt das Buch auf die 104 Seiten. Anders dagegen die Einführung der Protagonisten im Fließtext. Sie haben mich angesprochen, fand sie sehr gelungen und sehr dicht. Die Autorin werde ich mir merken! Doch das war es dann auch: Der Tod, der Abschied bleibt seltsam fern. Von der Krebserkrankten gibt es tröstende Worte an die Freundin, doch mit welchen Stimmung, welchen Gedanken sie in diesen letzten Wochen lebt, bleibt dem Leser verborgen. Sie stirbt. Trauer wird dadurch ausgedrückt, dass die eine oder andere Person weint, "herzzerreißend" weint oder schluchzst. Die Trauerfeier wird in Stakkato skizziert...