Gerade als Frau kann man also mit richtiger Recherche und direktem Nachfragen die Klinik für sich finden, bei der die Aussicht auf die Vereinbarkeit von Kind und Beruf zumindest besteht. Einfach ist das also alles in Allem nicht, wenn man als Ärztin Kinder bekommen und wie die meisten es wollen, seinen Job weiter ausüben möchte. Ärztin kind karriere te. Machbar ist es dennoch. Mit verständnisvollen Kollegen, die vielleicht selbst Kinder haben und in einer ähnlichen Situation waren. Mit einem Chef, der die Fortpflanzung der Akademiker unterstützt. Und mit ganz ganz viel Ausdauer, Mut und Frauenpower! Bildnachweis: ~PhotograTree~ via photopin cc
Auch Männer möchten nicht mehr so viel arbeiten wie bisher, sogar wenn sie keine Kinder haben. Die Unfallklinik Murnau in Bayern bietet eine Kinderbetreuung ab dem Alter von 8 Wochen an 365 Tagen im Jahr, von 5:30 Uhr bis 21:30 Uhr. Abgesehen von den Elternbeiträgen finanziert das komplett die Klinik. Aber es rechnet sich offenbar: In einer Kosten-Nutzen-Analyse 2007 wurden die Ausgaben verglichen mit den Einsparungen wie weniger Kosten für Personalwechsel und weniger Ausfalltagen für Kinderbetreuung. Ergebnis: Ein Plus von 136. 720 Euro im Jahr. Aber wollen wirklich so viele Ärztinnen ihr Kleinkind bis um 21. Wie vereinbaren Ärztinnen Beruf und Familie? Just do it!. 30 Uhr in der Kita lassen oder es um 5. 30 Uhr morgens abgeben? Auch etliche der von FamSurg vorgestellten Vorbilder räumen ein, dass die Doppelbelastung phasenweise sehr anstrengend ist. "Wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten, ist es sicher Stress", bestätigt Kloepfer, "und es kann auch nicht für alle die Lösung sein. " Arbeitszeitmodelle müssten generell flexibler werden und sich den individuellen Bedürfnissen der Ärztinnen und Ärzte anpassen.
Überhaupt Ferien: auch die kann man sich ja wunderbar selbst einteilen. Seit mehreren Jahren arbeite ich ab und zu als Dermatologin in England, auch das ist neben der Praxis möglich, gerade auch jetzt mit unserer Kooperation. Und last not least: obwohl ich nie "Vollzeit" gearbeitet habe, habe ich mich immer als gut verdienend empfunden, mit einer Arbeit, die nie aufgehört hat mir große Freude zu bereiten.
Und wenn das Baby da ist? Mit dem Arbeitgeber zusammen findet ihr die richtige Lösung! Mediziner in Elternzeit – Väter genauso wie Mütter – haben ihrem Arbeitgeber gegenüber heute gute Karten. Denn die Chefs wissen, dass es genau diese jungen Mediziner sind, die nach ihrer Auszeit wieder als hoch qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen werden. Ausbildung & Karriere bei KIND: Jetzt durchstarten. Es ist bereits gängige Praxis, dass insbesondere Assistenzärztinnen während der Facharztweiterbildung eine Auszeit von 1 bis 1, 5 Jahren für die Familiengründung nehmen und im Anschluss die Facharztweiterbildung wieder aufnehmen. Spezielle Elternzeitmodelle machen für Ärzte allerdings keinen Sinn, weil immer eure individuelle Situation berücksichtigt werden muss. Ihr seid gut beraten, rechtzeitig das Gespräch mit einem verständigen Vorgesetzten und der Personalabteilung zu suchen. Schwanger als Medizinerin: Die rechtliche Seite Genauso wie der Arbeitgeber muss sich auch die Medizinerin genau an die Vorgaben des Mutterschutzgesetzes halten. Je nach Arbeitsplatz und Schwangerschaft kann das den kurzzeitigen Wechsel des Arbeitsplatzes oder ein Beschäftigungsverbot bedeuten.
JuDerm: Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Sohnes! Wie viele Wochen nach der Geburt haben Sie wieder begonnen zu arbeiten und in welchem Stundenmodell? M. Schaarschmidt: Vielen Dank! Ich habe nach dem Mutterschutz, also 8 Wochen nach der Geburt, wieder begonnen zu arbeiten. Ich habe direkt wieder mit meiner Vollzeittätigkeit begonnen, wobei ich schon im Voraus für die ersten Wochen immer wieder einen Tag Urlaub eingeplant hatte. Mein Mann hat direkt nach der Geburt mit der Elternzeit begonnen. So hatten wir alle drei Zeit uns an die neue Situation zu gewöhnen und ich konnte bei wichtigen Terminen, wie z. B. den Impfungen, bei meinem Sohn sein. Kind, Karriere, Krebs – und jetzt? - DocCheck. Außerdem bin ich in der günstigen Lage zu 50% in der Patientenversorgung zu arbeiten und zu 50% über das Olympia-Morata Stipendium der Universität Heidelberg für meine Forschungsprojekte freigestellt zu sein, auf diese Weise kann ich meinen Arbeitsalltag ziemlich flexibel planen und regelmäßig Stillpausen integrieren. JuDerm: War es schon vor der Geburt klar, dass Sie auf diese Weise wieder in den Job einsteigen möchten?