Der Tempogewinn gegenüber den Vorgängermodellen ist deutlich, die Unterschiede zwischen den drei getesteten M1-Macs gering: Mit Office-Programmen ist der Mac mini 2020 M1 schneller als der Vorgänger und jedes MacBook mit Intel-Prozessor. Selbst der aktuelle iMac 2020 27 Zoll mit Acht-Kern-Prozessor ist mit Office-Programmen nur genauso schnell. Einen Tempovorteil bieten Intel-Macs nur bei der Videobearbeitung und beim Zocken – wenn ein schneller Grafikchip drinsteckt, etwa der Radeon Pro 5500XT im iMac. Der ist dann doch noch eine Ecke schneller als die integrierte Grafikeinheit des M1-Prozessors. Die ist mit reduzierter Auflösung durchaus spieletauglich – mit 1920x1080 Pixel (für Full-HD -Monitore) berechnete der Mac mini im Test 40 Bilder pro Sekunde. Für Gelegenheitsspieler ist das schnell genug, Profi-Zocker setzen eh meist auf einen Gaming-PC oder auf ein Gaming-Notebook mit Windows. Neue Software für den Mini Dass der Tempovorspung gegenüber den bisherigen Modellen nicht noch größer ausfällt, liegt (noch) an der Software.
10. Windows Trotz aktivem Secure Boot konnten wir ohne Probleme auf beiden Testrechnern ein Windows 10 per Boot Camp installieren und die von Apple bereitgestellten Treiber dabei automatisch herunterladen und später installieren. Auf der SSD mit 128 GByte Kapazität wurde es dabei aber schon eng. Weitere Testergebnisse, alle vollständigen Messwerte und Benchmarks sowie unsere ausführliche Einschätzung, für wen und welche Anwendungen welcher Mac mini taugt und wann ein iMac oder Mac Pro besser geeignet ist, lesen Sie in unserem ausführlichen Testbericht in Mac & i Heft 6/2018, das am 6. Dezember in den Handel kommt. Mac mini 128 GByte Mac mini 256 GByte Mac mini 512 GByte Mac mini 1 TByte 893, 20 € kostenloser Versand Lieferung Di 10. 05. - Mi 11. 05. Zum Angebot Weitere Angebote für Apple Mac mini, Core i3-8100B, 8GB RAM, 128GB SSD, Gb LAN (MRTR2D/A [2018]) im Heise‑Preisvergleich ( jes)
Das ist mit einem Kompromiss möglich: dem Anschluß eines zweiten Kabels. So bekommt das 4K Videosignal ein eigenes USB-C-Kabel und auch der integrierte USB-Hub. Letzterer stellt dann meist drei oder vier USB Ports zur Verfügung und machmal auch noch eine Netzwerkbuchse. Dadurch, dass die ganze Bandbreite für die USB Anschlüsse zur Verfügung steht bekommt man schnelle Ports zum günstigen Preis und spart sich ein weiteres Gerät auf dem Schreibtisch. Für mobile Rechner ist das natürlich nicht ideal, für stationäre Rechner wie den Mac mini oder Mac Studio aber schon. Hier lassen sich viele Geräte direkt am Monitor verbinden und die wirklich leistungshungrigen dann zusätzlich noch an den Geräten selbst (wobei bei M1 Macs die USB Geräte teils über Hubs schneller laufen als direkt am Mac, ausprobieren ist also angesagt). Die Zwei-Kabel-Lösung führt also zu einem günstigeren Preis, guter Performance bei den USB Ports und versteckt den separaten Hub sozusagen im Monitor. Ihr müsst einfach nur das zweite Kabel gut hinterm Schreibtisch verstecken.
Denn die Programme müssen an die neue Technik des M1-Prozessors angepasst werden. Das hat Apple schon für den größten Teil der hauseigenen Software erledigt, ebenso Microsoft für Office und Adobe bei Lightroom. Auch kleinere Software-Hersteller wie Affinity, die vor allem für Macs Programme entwickeln, haben schon erste Programme umgestellt. Aber viele wichtige Programme wie Photoshop sind noch nicht an den neuen Prozessor angepasst und benötigen daher das Hilfsprogramm Rosetta 2, das zwischen Software und Prozessor übersetzt. Das Hilfsprogramm funktioniert aber so gut, dass die meisten Programme auf den M1-Macs mindestens so schnell wie auf einem Mac mit Intel-Prozessor sind. Nutzer müssen also nicht warten, bis es an den M1 angepasste Versionen ihrer Programme gibt. Große Hersteller wie Adobe dürften in den kommenden Monaten ihre Software für den M1 fit machen – dann gibt es noch mal einen Temposchub. Mehr Anschlüsse als bei den MacBooks: Netzteil, Netzwerk, zwei USB Typ C, HDMI, zwei USB Typ A und eine Klinkenbuchse für Kopfhörer oder Headset.