Er ist eine Reminiszenz an die Schönheit und Gastfreundlichkeit Griechenlands. Unter einem Olivenbaum sitzend resümieren die Besucher, was von Mykene nach 3. 600 Jahren heute noch fortlebt. Und was wird von unserer Welt in 3. 600 Jahren noch er-halten bleiben? Die mykenische Kultur macht uns unsere gemeinsame Vergangenheit bewusst –indem wir uns ihrer erinnern, sie bewahren und in die Zukunft fortschreiben, beweisen wir uns als wahre Europäer. Konzept, Inhalte und Objektauswahl sind in Kooperation mit dem Ministerium für Kultur und Sport Griechenlands entstanden. Fachlich wurde die Ausstellung durch das Zentrum für Altertumskunde der Universität Heidelberg beraten. Mykene – Die sagenhafte Welt des Agamemnon Sonderausstellung Schloss Karlsruhe 1. Dezember 2018 –2. Juni 2019Di–So, Feiertage, 10–18 Uhr 24. 12. geschlossen, 1. 1. Antike Kulturen: Badisches Landesmuseum. ab 13 Uhr Eintritt: 12 Euro, erm. 9 Euro, Schüler 3 Euro, Familie 25 Euro Weitere Informationen unter
Die Vorstellung, so reizvoll sie ist, wird heute nur noch von wenigen geteilt. Schliemanns Nachfolger unterschieden einzelne Formen der Bestattungen und stellten architektonische Entwicklungen fest, die bis in der Zeit um 1300 vor Christus vom Einfachen zum immer Größeren und Prächtigeren gingen. Vor den Tontäfelchen allerdings, die in den Großfeuern der Palastbrände für spätere Forscher haltbar gebrannt worden waren, stand man ratlos. Wieso brach diese Kultur jäh zusammen? Schloss karlsruhe ausstellung mykene mit. Sie sind mit zwei recht ähnlichen Silbenschriften beschrieben, die man, abgestuft nach ihrem Alter, "Linear A" und "Linear B" nannte. Die Chancen, sie zu entziffern, wurden allgemein als extrem niedrig eingestuft, und tatsächlich gilt das noch heute für Linear A: Entstanden auf Kreta, bildet sie offenbar die von den Kretern in der Bronzezeit gesprochene Sprache ab – und die ist heute nicht mehr zu erschließen. Michael Ventris aber erkannte, dass die äußerlich so ähnliche Schrift Linear B etwas ganz anderes, nämlich eine Frühform des Altgriechischen, transportiert, was den Weg zu ihrer Entzifferung ebnete.
Glückliche Umstände haben auch eines der reich bestückten Tholosgräber von Routsi in der Westpeloponnes vor Grabräubern verschont: Prächtige Palastvasen, Schmuck und eine Krone sind erhalten. Die "Krone von Routsi" ist vielleicht die einzige vollständig erhaltene Priesterinnenkrone aus mykenischer Zeit. Auch sie wird in Karlsruhe zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und im Ausstellungskatalog durch den Ausgräber selbst wissenschaftlich eine solche Vielzahl herausragender und nie gezeigter Stücke nach Deutschland verliehen wird, ist der 2014 geschlossenen Partnerschaft zwischen dem Badischen Landesmuseum und dem griechischen Ministerium für Kultur und Sport zu verdanken. Seit der Repatriierung zweier Kykladenobjekte nach Griechenland arbeiten die Institutionen eng zusammen. Das griechische Ministerium für Kultur und Sport unterstützte gemeinsam mit allen Denkmalämtern und Museen des Landes die Ausstellung in Karlsruhe. "Mykene" im Schloss: ka-news verlost exklusive Ausstellungsrundgänge im Badischen Landesmuseum | ka-news. Auf beiden Seiten entwickelte ein wissenschaftlicher Rat die Inhalte.
Werte Freunde und Freundinnen der mykenischen Kultur! Mein Name ist Heinrich Schliemann. Ich bin der weltweit beste Kenner Homers und der bedeutendste Archäologe aller Zeiten. Mein fester Glauben an die antiken Autoren führte mich nicht nur nach Troja, sondern in den 1870er Jahren auch zum Burgberg von Mykene. Dort machte ich spektakuläre Entdeckungen, die den Ruhm des goldreichen Mykenes in die Welt trugen! Begleiten Sie mich nun auf meinem Weg durch fast 150 Jahre mykenische Archäologie! In Mykene gibt es insgesamt zwei Grabkreise – den von Schliemann gefundenen Grabkreis A sowie den 1951 freigelegten Grabkreis B. In insgesamt über 30 Schachtgräbern wurden dort kontinuierlich Mitglieder der herrschenden Elite der Stadt beigesetzt: von der mittleren bis in die späte Bronzezeit (17. –15. Jahrhundert v. Chr. Schloss karlsruhe ausstellung mykene der. ). Der sagenhafte Agamemnon lag hier allerdings sicherlich nicht begraben. Denn selbst wenn die homer'sche Geschichte des Herrschers von Mykene einen wahren Kern beinhaltet, so spielte diese rund 300 Jahre nach der Zeit, in der die Schachtgräber genutzt wurden.
Kurzbeschreibung Das Badische Landesmuseum verfügt über eine Antikensammlung von internationalem Rang. Sie vermittelt ein umfassendes Bild alter Kulturen des Mittelmeerraums, von Mesopotamien über Ägypten, Griechenland und Rom bis hin zu Byzanz. Epoche 3. Jahrtausend v. Chr. – 600 n. Chr. Besonderes Niemand Geringeres als die badischen Markgrafen und Großherzöge haben – ihrer großen Sammelleidenschaft sei Dank – den Grundstein für eine hochkarätige Auswahl an Antiken gelegt. Der erste Abschnitt der Ausstellung spannt einen Bogen von der frühen Kykladenkultur des 3. Ausstellung in Karlsruhe: „Mykene – Die sagenhafte Welt des Agamemnon“. Jahrtausends v. über das alte Ägypten, die Kulturen des Vorderen Orients, die kretisch-minoische, mykenische, zyprische Kunst und Kultur bis zum archaischen und klassischen Griechenland. Zu den Highlights gehören die Sammlungen von Kykladenidolen, orientalischen Bronzen, phönizischen Elfenbeinen und ägyptischen Skulpturen. Der zweite Abschnitt der Ausstellung präsentiert versunkene Hochkulturen aus zwei Jahrtausenden: Vom Hellenismus bis zur Spätantike und Byzanz.