Und für die Veranstalter sehr beruhigend: dank der tollen Kuchenspenden konnte die Veranstaltung insgesamt kostenneutral durchgeführt werden. (Autor: Uwe Hüngsberg)
Mittlerweile haben sich mehr als 100 Bündnispartner für die zweite Phase des Volksbegehrens zusammengeschlossen. Tausend Freiwillige arbeiten daran mit, dass die hohe Hürde für den nächsten Schritt geschafft wird. Diese große Hürde beziffert sich auf mindestens 1 Million Stimmen von bayerischen Wahlberechtigten. Unterzeichnen kann man nur im Rathaus, eine Online-Unterzeichnung ist nicht möglich. Was ist eigentlich ein Volksbegehren? In Bayern gilt eine Mischung aus repräsentativer und direkter Demokratie zur Gesetzgebung. Repräsentative Demokratie bedeutet, dass die Bürger nicht selbst Gesetze verabschieden oder ändern, sondern ein von den Bürgern gewähltes Organ mit dieser Aufgabe betraut ist: der Bayerische Landtag. Direkte Demokratie hingegen bedeutet, dass die Bürger selbst – ohne den Bayerischen Landtag – ein Gesetz erlassen können. Gründung eines Aktionsbündnisses für das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ – in Stadt und Landkreis Ansbach - fränkischer.de. Hier kann also ein jeder Bürger direkten Einfluss auf die bayerische Gesetzgebung nehmen. Wie läuft das alles ab? Zunächst muss ein Antrag auf ein Volksbegehren gestellt werden.
Die Zahl der Insekten nimmt merklich ab. Meine Enkelin ist Umweltingenieurin, und sie hat mich dazu gedrängt, beim Volksbegehren zu unterschreiben. Wir haben aber auch einen Landwirt in der Verwandtschaft, den darf man gar nicht darauf ansprechen, sonst wird er richtig aggressiv. Er sagt, dass es so etwas früher auch nicht gebraucht habe. Ich denke, dass es tatsächlich ein größeres Konzept bräuchte, das nicht nur die Landwirtschaft einbindet. Dass Naturschutz machbar ist, zeigt mir mein Garten, in dem wir nur mit eigenem Kompost düngen. Da sind so viele Würmer drin wie früher, als hinter den Bauern in den Ackerfurchen alles voller Stare war, die die Würmer eingesammelt haben. " Zum Thema: Rund 700. 000 bayerische Bürger haben sich in der ersten Abstimmungswoche in die Listen des Volksbegehrens zur Artenvielfalt eingetragen. Für einen Erfolg benötigen die Initiatoren um ÖDP, Grüne, Landesbund für Vogelschutz und Bund Naturschutz gut 950. 000 Unterschriften. Das Volksbegehren ermöglicht es, einen Gesetzesentwurf direkt in den Landtag einzubringen.