Ist er wach und ruhig (Score 0)? Oder ist der Patient unruhig oder agitiert (Score +1 bis +4 entsprechend der jeweiligen Beschreibung)? Wenn der Patient nicht wach ist, mit lauter Stimme beim Namen ansprechen und Patienten auffordern, die Augen zu öffnen und den Sprecher anzusehen. Wie lange kann der Patient den Blickkontakt aufrechterhalten? Patient erwacht mit anhaltendem Augenöffnen und Augenkontakt. (Score −1) Patient erwacht mit Augenöffnen und Blickkontakt, aber nicht anhaltend. Delir-Score: CAM-ICU, und Delir-Score Schwestern. (Score −2) Patient zeigt irgendeine Bewegung auf Ansprache, aber keinen Blickkontakt. (Score −3) Falls der Patient auf Ansprache nicht reagiert, Patient körperlich durch Schütteln an den Schultern oder – wenn dies nicht hilft – durch Reiben des Sternums stimulieren. Patient zeigt irgendeine Bewegung auf körperlichen Reiz. (Score −4) Patient zeigt keine Reaktion auf irgendeinen Reiz. (Score −5) Am Ende erhält man eine Zahl zwischen −5 und +4. Es ist keine Rechnung notwendig. Es ist wichtig, regelmäßig und bei Bedarf zu messen, um Änderungen in der Sedierung oder Opioidtherapie zu erfassen.
Die erfassten RASS-Scores korrelierten mit dem Beginn eines Aufmerksamkeitsdefizits als führendes Kriterium eines Delir. Die RASS Daten zeigten eine sehr gute Korrelation und Diskrimination bezüglich des GCS auch über die Zeit des Intensivaufenthaltes (Die odds ratio höherer RASS- zu niedrigeren GCS-Werten lag bei 1. 39). Die RASSScores korrelierten zudem mit der kumulativen Lorazepam Äquivalenzdosis und der Fentanyldosis. Rass score deutsch vs. Der Anteil notwendiger Reintubationen war in der Population nach RASS bewerteter Patienten prozentual vergleichbar mit der Gesamtpopulation. Der mittlere RASS-16 Wert bei erfolgreicher Extubation (nicht beatmet >48h) lag in der Studie bei –2. Ebenso korrelierten die RASS-Scores mit den Befunden der abgeleiteten EEGs. Bezüglich der Anscheinsvalidität gab es eine hohe Akzeptanz und eine hoch eingeschätzte klinische Wertigkeit unter den 26 befragten Krankenschwestern. Schlussfolgerung: Die Richmond Agitation-Sedation Scale zeigte eine starke Interuntersucherzuverlässigkeit und ein hohes Maß an Kriteriums-, Konstrukt- und Anscheinsvalidität.
- Richmond Agitation Sedation Scale (Scala, Skala) RASS im Fachbereich für Intensivpflege, Intensivmedizin Studien ergaben dass die Sedierung bei Patienten auf der Intensivstation - speziell bei künstlich oder maschinell beatmeten Patienten - häufig inadäquat ist. Darum ist es wichtig, Mittel an der Hand zu haben, um eine adäquate Sedierungstiefe zu erreichen. Rass score deutsch converter. Eine Möglichkeit ist die Richmond Agitation Sedation Scale (Skala, Scala) RASS (Richmond-Agitations-Sedations-Skala). Hier werden nach einem Punktesystem Einschätzungen über den Sedierungsgrad getroffen und die Sedierung kann entsprechend angepasst werden.
Zur Untersuchung der Validität der RASS wurde eine zusätzliche Kohorte von 275 bei Studieneinschluss maschinell beatmeter Patienten der gleichen Intensivstationen eingeschlossen. Als wesentliche Ausschlusskriterien waren die Anamnese einer schweren Demenz, Psychose oder neurologischen Erkrankung definiert. Die RASS unterscheidet die Qualitäten offen aggressiv/kampflustig ("combative") (+4), sehr agitiert (+3), agitiert (+2), unruhig (+1), ruhig und wach (0), benommen (-1), leicht sediert (-2), moderat sediert (-3), tief sediert (-4) und nicht erweckbar (-5), die mit den in Klammern angegebenen scores bewertet werden. In der Reliabilitätsstudie wurde das Scoring gemäß RASS jeweils einmal täglich am Nachmittag von zwei Intensivkrankenschwestern, einem Intensivmediziner und einem neuropsychiatrischen Experten (geriatrischer Psychiater oder geriatrischer Neuropsychologe) durchgeführt. Ramsay Score » Fachpflegewissen.de. Zusätzlich erfassten beide Schwestern parallel die Scores nach Ramsay Scale und Glasgow Coma Scale. Als Maß für die Gültigkeit der RASS wurden die drei Ebenen Kriteriums-, Konstrukt- und Anscheinsvalidität untersucht.
Verlässlichkeit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der RASS ist bei Intensivpatienten auf Validität und Reliabilität getestet, [3] [5] zeigt eine hohe Übereinstimmung bei verschiedenen Untersuchern ( Interrater-Reliabilität) und gibt Änderungen der Sedierungstiefe im Verlauf adäquat wieder. Die S3-Leitlinie der deutschen Fachgesellschaften zu Analgesie, Sedierung und Delirmanagement in der Intensivmedizin empfiehlt den RASS als Standard; gegenüber dem Ramsay-Score wird er als überlegen angesehen. [1] Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ a b c S3- Leitlinie Analgesie, Sedierung und Delirmanagement in der Intensivmedizin der DGAI und DIVI. In: AWMF online (Stand 31. 08. 2015) ↑ CN Sessler, MJ Grap, GM: Brophy Multidisciplinary management of sedation and analgesia in critical care. In: Semin Respir Crit Care Med., 2001, 22(2), S. 211–226, PMID 16088675. ↑ a b CN Sessler et al. Rass score deutsch conversion. : The Richmond Agitation-Sedation Scale: validity and reliability in adult intensive care unit patients.
Ab dem Zeitpunkt des Erwachens wurden über 5 Tage jeweils morgens und abends ein CAPD-Score sowie die klinische Einschätzung der Pflegekraft erhoben. Ergebnisse Insgesamt wiesen 61 Patienten (65, 5%) ein Delir auf. Etwa die Hälfte dieser Patienten (33, 3%) zeigte ein schweres Delir, bei der anderen Hälfte (32, 2%) bestand über 24 h ein leichteres Delir, welches von einem Sedierungsüberhang abgrenzbar war. Größere Abweichungen der klinischen Einschätzung der betreuenden Pflegekraft mit dem Ergebnis des CAPD traten auf bei symptomatischen Patienten, mildem Delir, Patienten auf der Normalstation und neurologisch beeinträchtigten Kindern. Schlussfolgerungen Der CAPD-Score ist nach entsprechender Schulung leicht und rasch durchführbar. Bei fast 2/3 aller postoperativen pädiatrischen Intensivpatienten tritt während des stationären Verlaufs ein Delir auf. Das Erkennen eines Delirs ist besonders schwierig auf Normalstationen, bei Patienten mit leichtem Delir oder vorbestehender geistiger Beeinträchtigung.