So gesehen liegt das Internet-Institut in guten Händen. Schon die Ausschreibung für das Institut hatte in Netzaktivistenkreisen eine kleine Welle der Empörung hervorgerufen, ähnlich wie die Debatten um Fake News, Hate Speech und Filterblasen. Es gibt immer einen weg das leben besser zu machen en. Doch all jenen, die gerne schnell "Zensur" rufen oder fürchten, dass das "freie Internet" reguliert werden soll, sei gesagt: Es nutzt gerade ihrem Anliegen, wenn gesellschaftliche und rechtliche Reaktionen auf solche Phänomene auf wissenschaftlich fundierter Basis stehen. Denn diese sorgt dafür, dass eben keine Zensur entsteht und dass Regulierung am Ende mehr nutzt als schadet. Deshalb sollten wir den "Neuland"-Reflex herunterschlucken und zugeben, dass es höchste Zeit ist, uns zu fragen, wie die Digitalisierung zum Wohl der Gesellschaft beitragen kann. Schließlich war das Entsetzen in den vergangenen Monaten groß, als sich Falschmeldungen rasant in sozialen Netzwerken verbreiteten oder der Verdacht aufkam, Trump könne die Wahl auch mit Hilfe von Algorithmen gewonnen haben.
Nur: Wie genau laufen solche Prozesse ab? Ist die Macht der Filterblasen wirklich so stark? Wie dicht sind Echokammern in Wirklichkeit? Auf all das gibt es keine befriedigenden Antworten. Um sie zu finden, braucht es Forschung. Das Deutsche Internet-Institut soll auch rechtliche Aspekte des digitalen Wandels untersuchen – und in der Tat klaffen hier große Lücken. Es gibt immer einen weg das leben besser zu machen. Wie bei jeder neuen Technik hinkt die Rechtsprechung hinterher. Nicht nur, weil Richter unverhohlen zugeben, einen Facebook-Fall zu verhandeln, ohne das Netzwerk zuvor selbst überhaupt einmal ausprobiert zu haben. Oder weil die wenigsten Entscheidungsträger Digital Natives sind. Sondern auch, weil es einige Jahre braucht, bis die Implikationen einer neuen Technologie in der Breite deutlich werden. So ist zum Beispiel 30 Jahre nach der ersten E-Mail nicht geklärt, ob E-Mails vererbbar sind. Mehr als zehn Jahre nach der Gründung von Facebook wissen wir noch nicht, ob und wie sich national unterschiedliche Rechtsprechung bei einem sozialen Netzwerk durchsetzen lässt.
Anleitung Zusammen recherchieren: So geht's Wem gehört Lüneburg? Auf unserer Plattform können Sie der LZ-Redaktion mitteilen, ob Sie selbst in Ihrer Immobile wohnen, ob Sie diese vermieten oder ob Sie zur Miete leben. Dann wüssten wir gern, wem die Wohnung oder das Haus gehört. Wir definieren Gesundheit neu | Philips. Damit wir Ihre Angaben auch überprüfen können, ist es wichtig, dass Sie einen Beleg hochladen. Das kann zum Beispiel ein Grundbucheintrag oder ein Mieterhöhungsschreiben sein, genauso aber auch eine Kopie oder ein Scan Ihres Mietvertrags. Wir hoffen auch, dass Sie uns Ihre Geschichte erzählen, sowohl positive als auch negative Erlebnisse mit uns teilen. Nur mit Ihrer Hilfe und den gewonnenen Daten sind wir in der Lage, ein neues Bild der Stadt zusammenzusetzen und zu recherchieren, wo sich Missstände zeigen. Von Anke Dankers