/ Wie ein Warten ohne Schlangen, / wie Versammeln jederzeit, / lautes Singen ohne Bangen, / wie das Reisen, lang und weit / – so ist Versöhnung. Der Monatsspruch für den September sieht die Versöhnung in heilvollem Licht: Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat. Das "mit sich" ist zweideutig. Es könnte heißen: die Welt ist jetzt mit sich im Reinen. Gott hat die Welt mit sich – der Welt – versöhnt. Möglich ist auch: Gott hat in Christus die Welt mit sich, also mit Gott versöhnt. Was ist gemeint? Die Antwort findet sich im Textzusammenhang. Der Monatsspruch steht im 2. Korintherbrief, Kapitel 5, Vers 19. Einen Vers weiter lesen wir: Lasst euch versöhnen mit Gott! Die neue Lutherbibel räumt die Zweideutigkeit aus, in dem sie übersetzt: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber. Die Welt ist ja auch nicht mit sich in Frieden. Um die Metaphern des Liedes aufzugreifen: oft heißt es für ein Schiff in Seenot eben nicht "Land in Sicht! ". Die Tür der Gefängniszelle bleibt zu.
So ist Versöhnung. So muss der wahre Friede sein. So ist Vergeben und Verzeihn. ein Fest nach langer Trauer, wie ein Feuer in der Nacht, ein off`nes Tor in einer Mauer, für die Sonne aufgemacht. Wie ein Brief nach langem Schweigen, wie ein unverhoffter Gruß, wie ein Blatt an toten Zweigen, ein? Ich-mag-dich-trotzdem-Kuss?. Refrain ein Regen in der Wüste, frischer Tau auf dürrem Land, Heimatklänge für Vermisste, alte Feinde Hand in Hand. Wie ein Schlüssel im Gefängnis, wie in Seenot? Land in Sicht?, wie ein Weg aus der Bedrängnis, wie ein Strahlendes Gesicht. Refrain 3. Wie ein Wort von toten Lippen, wie ein Blick, der Hoffnung weckt, wie ein Licht auf steilen Klippen, wie ein Erdteil, neu entdeckt. Wie der Frühling, wie der Morgen, wie ein Lied, wie ein Gedicht, wie das Leben, wie die Liebe, wie Gott selbst das wahre Licht. So wird Versöhnung. So wird der wahre Friede sein. So wird Vergeben und Verziehn.
"Wie ein Fest nach langer Trauer; wie frischer Tau auf dürrem Land; wie ein Brief nach langem Schweigen…so ist Versöhnung! " sangen sie zu Beginn. Lana Bruder, Stella Latzke und Alessio Colucci entfalteten zusammen mit Pastoralreferent Thüsing das Thema. Dabei griffen sie die besungenen Versöhnungsbilder auf und brachten sie ins Gebet. Im Evangelium erzählte Herr Thüsing, wie sich Jesus als Auferstandener seinen Freunden zeigte. Die Jugendlichen erinnerten in einer szenischen Darstellung an den dreifachen Verrat des Simon Petrus am Kohlenfeuer, als Jesus dem Hohen Rat ausgeliefert war. Zusammen mit Pastoralreferent Thüsing zeigten sie, wie sich Jesus mit seinem Freund versöhnt – wieder am Kohlenfeuer, wieder in dreifacher Weise durch das dreimalige Fragen: "Liebst Du mich? ". Dabei öffneten die Firmanden den Gottesdienstbesuchern die Augen für das Geschenk der Versöhnung auch in unserem Leben.
Wie ein Fest nach langer Trauer (So ist Versöhnung) Em Hm C Em 1 ein Fest nach langer Trauer, wie ein Feuer in der Nacht Em Hm C D G Ein offnes Tor in einer Mauer, für die Sonne aufgemacht. Am D G C Wie ein Brief nach langem Schweigen, wie ein unverhoffter Gruß, Am Hm C D Em wie ein Blatt an toten Zweigen, ein: "Ich mag dich trotzdem Kuss". Em D (H) G D G So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein. D Em C Em So ist Versöhnung, so ist Vergeben und Verzeihn. Em Hm C Em 2 ein Regen in der Wüste, frischer Tau auf dürrem Land, Em Hm C D G Wie Heimatklänge für Vermisste, alte Feinde Hand in Hand. Am D G C Wie ein Schlüsel im Gefängnis, wie in Seenot: "Land in Sicht", Am Hm C D Em wie ein Weg aus der Bedrängnis, wie ein strahlendes Gesicht. Em Hm C Em 3 ein Wort von toten Lippen, wie ein Blick, der Hoffnung weckt, Em Hm C D G So wie ein Licht auf steilen Klippen, wie ein Erdteil neu entdeckt. Am D G C Wie der Frühling, wie der Morgen, wie ein Lied, wie ein Gedicht, Am Hm C D Em wie das Leben, wie die Liebe, wie Gott selbst das wahre Licht.
Und selbst das Holocaust Denkmal in Berlin zu diffamieren, findet bei manchen Zustimmung. Umso wichtiger sich zu erinnern, dass erst die europäische Idee Europa einen dauerhaften Frieden gebracht hat. Das Friedensprojekt Europa ist und bleibt eine großartige Idee. Und dazu gehören offene Grenzen und offene Worte. Versöhnung und Verständigung in Wort und Tat. Einfach ist das nicht. Doch wer einmal an einer Kriegsgräberstätte gestanden und seinen Gedanken freien Lauf gelassen hat, wird schwerlich anders können als sich zu fragen: Was kann ich persönlich für den Frieden tun? Wie kann ich mich dem Hass im Netz entgegenstellen? Wo lade ich jemanden zum Gespräch ein, statt mich über ihn nur zu ärgern? Wie kann ich Liebe zur Heimat mit Internationalität verbinden? Lasset euch versöhnen mit Gott, heißt es in der Bibel. Es ist und bleibt eine Bitte, denn befehlen kann man Versöhnung nicht. Gott lädt uns vielmehr zur Versöhnung ein. Eine Einladung zum Leben. Rudi Rupp Evang. Dekan am bayerischen Untermain Weitere Bilder zur Nachricht
Auch ich reiche mir die Hand und bitte mich selbst, in diese Versöhnung einzuwilligen. Nur so wird Friede werden. "Ein offenes Tor in einer Mauer", wie Jürgen Werth gedichtet hat. Dem anderen Versöhnung anbieten Ich kann Versöhnung auch einem anderen Menschen anbieten: "Komm, wir wollen uns wieder gut sein. " Versöhnung kostet. Versöhnung kostet den etwas, der sie anbietet, weil er auf sein Recht verzichtet und auf Gerechtigkeit nach menschlichen Maßstäben. Stattdessen wählen wir den Maßstab Gottes, bei dem Gerechtigkeit "Gnade" heißt. Versöhnung kostet auch den etwas, der sie annimmt. Der, der Versöhnung anbietet, bringt das größere Opfer. Er verzichtet auf sein Recht und auf Wiedergutmachung, so wie Gott auf sein Recht verzichtet hat. Versöhnung kostet. Er verzichtet auf sein Recht und auf Wiedergutmachung, so wie Gott auf sein Recht verzichtet hat. Friederike Wagner Versöhnt leben heißt: Verzeihen können: Den Eltern, Geschwistern, dem Partner, den Kindern. Denen, die einen enttäuscht oder verlassen haben.
Obwohl ich dich verwundet habe, Herr, obwohl ich dich zum Weinen gebracht habe: Du wirst solche wie mich nie im Stich lassen. " Greg Ferguson: I am the man So werden die Sünde und die Bitte um Vergebung beschrieben. Ein Leben ist nicht so, wie es sein sollte. Menschen sind an Gott schuldig geworden. Sie haben ihm durch ihr Denken, Reden und Handeln Leid zugefügt. Und nun bietet Gott Versöhnung an. Versöhnung muss angeboten und angenommen werden Während Vergebung etwas ist, das auch einseitig geschehen kann, indem ich jemandem vergebe – unter Umständen sogar ohne, dass derjenige etwas davon weiß, sind für Versöhnung zwei Seiten nötig. Es ist der nötig, der Versöhnung anbietet und der, der Versöhnung annimmt. Es wird eine Hand angeboten und diese Hand muss angenommen werden. Versöhnung ist not-wendig, wenn etwas wieder gutgemacht werden muss. Es wendet die Not, die entstanden ist. Es muss ein Streit geschlichtet oder Unrecht aus dem Weg geräumt werden. Das Angebot der Versöhnung geht vom Opfer aus.