Der Zinssatz und damit die Rendite stiegen bei beiden Bundesschatzbrief-Typen über die Laufzeit hinweg an. Typ A – ein Beispiel: In der folgenden Tabelle sind die Nominalzinssätze für Bundesschatzbrief Typ A der Ausgabe 2011/11 für jedes Laufzeitjahr ausgewiesen. Neben der "Nominalzinstreppe" wurde für jede Bundesschatzbrief-Ausgabe zum Auflegungszeitpunkt auch eine "Renditetreppe" berechnet. Im ersten Laufzeitjahr waren Nominalzins und Rendite immer identisch. Ab dem zweiten Laufzeitjahr stellte die Rendite – vereinfacht ausgedrückt – einen Durchschnittswert der Nominalzinssätze über den jeweiligen Zeitraum seit Auflegung dar. Dieser Durchschnittswert gab an, wie sich die Geldanlage im Bundesschatzbrief im Durchschnitt pro Jahr tatsächlich verzinst hätte: Typ B: Inhaber eines Bundesschatzbriefes vom Typ B hatten vom ersten Tag an die Gewissheit, dass sie die am Kauftag ausgewiesene rechnerische Rendite am Ende der Laufzeit auch tatsächlich erzielten – sofern sie das Papier bis zur Endfälligkeit behielten.
Nach einem Jahr erhält der Anleger 1. 000 EUR zurück, die Differenz von 47, 62 EUR ist in dem Jahr zu versteuern, in dem der Anleger die 1. 000 EUR erhält. Praxistipp: Für den "Normalanleger", dessen Kapitalerträge unter dem Sparer-Pauschbetrag von 801 EUR/1. 602 EUR (Ledige/Verheiratete) liegen, empfiehlt es sich eher, in den Bundesschatzbrief Typ A zu investieren. Da die Zinsen laufend zufließen, bleiben sie in den einzelnen Jahren aufgrund des Pauschbetrags steuerfrei. Beim Typ B fließt dagegen der gesamte Zinsbetrag für 7 Jahre in einer Summe zu und übersteigt damit leicht den steuerfreien Betrag. In diesem Fall frisst die Steuer bei weitem mehr als den geringfügigen Renditevorteil des Typs B gegenüber dem Typ A. Ab dem 01. 01. 2009 werden 25% Steuer auf alle Kapitalerträge direkt an der Quelle, also z. B. direkt bei der Bank, Sparkasse, GmbH, AG einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Mit der Abgeltungsteuer ist die Steuerpflicht auf diese Einkunftsart grundsätzlich abgegolten.
Die auf Bundesschatzbriefe als festverzinsliche Wertpapiere gezahlten Zinsen unterliegen als Kapitaleinkünfte der Einkommensteuer. Dabei ist allerdings zu unterscheiden zwischen: Bundesschatzbrief Typ "A": bei diesem Typ wird der Schatzbrief zum Nennwert gekauft. Die Zinsen fließen laufend jährlich zu und sind in den einzelnen Jahren zu versteuern. Bundesschatzbrief Typ "B": bei diesem Typ werden der Nennwert, die Zinsen und die Zinseszinsen erst am Ende der siebenjährigen Laufzeit zusammengeballt ausgezahlt. Die Zinsen fließen somit erst am Ende der Laufzeit zu und sind in dem Zuflussjahr zu versteuern. Finanzierungsschätze sind abgezinste Wertpapiere. Der Anleger zahlt beim Kauf nicht den Nennwert des Finanzierungsschatzes, sondern lediglich einen abgezinsten Betrag. Am Ende der ein oder zweijährigen Laufzeit fließen die Zinsen zu und sind zu versteuern. Beispiel: Ein Finanzierungsschatz mit einem Nennwert von 1. 000 EUR und einem Zinssatz von 5% würde bei Ausgabe 952, 38 EUR kosten.
Der Bundesschatzbrief Typ B hingegen weist eine siebenjährige Laufzeit auf, die Zinsen werden bei dieser Form nicht jährlich, sondern erst am Ende der Laufzeit ausgezahlt. Anleger können so einen Zinseszinseffekt nutzen, der die Gesamtrendite steigen lässt. Die Verzinsung Die Zinsen, die die Bundesrepublik beim Schatzbrief bietet, orientieren sich maßgeblich am aktuellen Zinsniveau. Einen Risikoaufschlag, wie dieser bei anderen festverzinslichen Wertpapieren üblich ist, gibt es bei Bundeswertpapieren nicht, da die Bundesrepublik Deutschland als solventer Gläubiger gilt. Sowohl die Zinszahlung wie auch die Rückzahlung der Einlagen am Laufzeitende gelten aufgrund der Finanzkraft und der Steuereinnahmen als gesichert. Ratingagenturen vergeben der Bundesrepublik nach wie vor ein erstklassiges Rating. Bundeswertpapiere kaufen Bundesschatzbriefe können Anleger sowohl bei ihrer eigenen Bank wie auch bei der Deutschen Finanzagentur erwerben. Die Deutsche Finanzagentur ist für die Ausgabe der Papiere zuständig und ermöglicht Anlegern auch die kostenlose Verwahrung und Verwaltung.
Sie können nach einem Jahr Mindesthaltezeit vorzeitig wieder gekündigt werden. Eine Einschränkung ist zu beachten: Alle 30 Zinstage können nur maximal 5. 000 Euro vorzeitig zurückgegeben werden. Bundesschatzbriefe Typ A = 6 Jahre / Typ B = 7 Jahre Verkauf ab 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr 6. Jahr 7. Jahr Rendite in% 17. 09. 2012 2012 / 11 + 12 0, 0001 0, 0001 0, 0001 0, 5 1, 25 1, 50 1, 5 0, 54 / 0, 68 13. 07. 2012 2012 / 09 + 10 0, 0001 0, 0001 0, 0001 0, 0001 0, 5 1, 5 1, 5 0, 33 / 0, 50 16. 05. 2012 2012 / 07 + 08 0, 05 0, 05 0, 05 0, 20 1, 00 1, 75 1, 75 0, 51 / 0, 69 13. 04. 2012 2012 / 05 + 06 0, 10 0, 10 0, 10 0, 75 1, 25 1, 75 1, 75 0, 67 / 0, 83 20. 03. 2012 2012 / 03 + 04 0, 10 0, 10 0, 50 1, 50 1, 75 2, 25 2, 25 1, 02 / 1, 20 19. 2012 2012 / 01 + 02 0, 25 0, 25 0, 25 0, 50 1, 75 2, 00 2, 00 0, 82 / 1, 00 15. 12. 2011 2011 / 27 + 28 0, 25 0, 25 0, 25 0, 75 1, 75 2, 50 2, 50 0, 95 / 1, 17 01. 2011 2011 / 25 + 26 0, 25 0, 25 0, 50 1, 50 2, 00 3, 00 3, 00 1, 23 / 1, 49 25.