Veröffentlicht am 06. 03. 2008 | Lesedauer: 4 Minuten Quelle: picture-alliance / akg-images/akg-images Als neuer Tapferkeitsorden der Bundeswehr kommt es nun wieder ins Gespräch: Das Eiserne Kreuz wird bald 200 Jahre alt und hat in der deutschen Geschichte eine lange Tradition. Das Kreuz, das ursprünglich ritterliche Pflichterfüllung symbolisierte, wurde zu einer der wichtigsten militärischen Auszeichnungen. A ls 1813 in Deutschland eine allgemeine Erhebung gegen die napoleonische Fremdherrschaft begann, stiftete der preußische König Friedrich Wilhelm III. einen besonderen Orden, das Eiserne Kreuz. Dies erfolgte am 10. März 1813, einem symbolischen Datum – es war der Geburtstag von Preußens Königin Luise, die schon 1810 gestorben war und als große Befürworterin des Freiheitskampfes der Deutschen galt. Im Gegensatz zu dem 1740 von Friedrich dem Großen geschaffenen preußischen Tapferkeitsorden "Pour le mérite", der nur für Offiziere wegen Verdiensten vor dem Feind bestimmt war, konnten mit dem Eisernen Kreuz Offiziere, Unteroffiziere und einfache Soldaten ausgezeichnet werden.
Re... chts steht Kanzler Adenauer. Quelle: picture-alliance/ dpa/sv Das interne Verbandsabzeichen des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr führt das Eiserne Kreuz als internationales Erkennungszeichen der Bundeswehr. Quelle: picture alliance / dpa/tba;hae Bundeswehrsoldaten versammeln sich im afghanischen Kundus um ein von brennenden Fackeln umrahmtes Eisernes Kreuz. Quelle: picture alliance / dpa/gam hpl In rechtsextremen Kreisen werden schwarz-weiß-rote Fahnen mit oder ohne Kreuz geführt. Quelle: picture alliance / ZB/er Der Film "Steiner – Das Eiserne Kreuz" (1977; mit James Coburn und Maximilian Schell) von Sam Peckinpah führte den Orden in die Popkultur ein... Quelle: picture-alliance / Mary Evans Pi … wo ihn Ian "Lemmy" Kilmister von Motörhead zu seinem Erkennungszeichen gemacht hat. Quelle: picture alliance / Geisler-Fotop/Uwe Geisler
Der reichhaltig und durchgehend in FARBE bebilderte Band beschreibt nicht nur die Geschichte des Eisernen Kreuzes und seiner verschiedenen Formen, Varianten und Ausgaben, sondern zeigt auch die historischen Zusammenhnge einzelner Epochen der Verleihung auf. Der Autor geht im weiterhin auf das Nachleben des Ordens ein etwa auf die gesetzliche Genehmigung der Bundesrepublik fr das Tragen von Kriegsauszeichnungen aus dem Jahr 1957, insbesondere des Eisernen Kreuzes , den Wandel der Traditionsauffassungen in der Bundeswehr sowie auf die Stiftung eines expliziten Tapferkeitsordens der Bundesrepublik von 2008. Das Werk ist zugleich Begleitband fr die 2013 im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt stattfindende Ausstellung zum Thema Eisernes Kreuz. 174 Seiten zahlreiche Abb, durchgehend in FARBE Groformat ca. 23 x 28 cm deutscher Text Hardcover gebunden. SOFORT lieferbar. Entstanden in Zusammenarbeit mit dem Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt.
So erwarb sich dieses 1813-1815 verliehene Ehrenzeichen schon während der Befreiungskriege höchsten Respekt. In seiner äußeren Form knüpfte das "EK" an das Kreuz des Deutschen Ritterordens an, wo es ursprünglich als Gemeinschaftsabzeichen seit dem 13. Jahrhundert bekannt war. Bei der Gestaltung des Ordens wurde ganz bewusst auf jeden materiellen Wert verzichtet. Seine schlichte Form – ein mit Silber eingefasstes, gusseisernes, geschwärztes Tatzenkreuz – sollte ritterliche Pflichterfüllung symbolisieren. Verliehen wurde das EK ab 1813 in zwei Klassen: die 2. wurde am schwarz-weißen Ordensband getragen, die 1. Klasse als Steckorden an der linken Brustseite. Es gab auch seltene Sonderausführungen wie das Großkreuz. Für seine Verdienste im Befreiungskrieg erhielt Feldmarschall Blücher am 7. Juli 1815 ein Eisernes Kreuz mit goldenem achtstrahligem Stern. Erneuert wurde die Stiftung nur "bei erklärter Gefahr für das Vaterland", so am 19. Juli 1870 bei Ausbruch des deutsch-französischen Krieges und am 5. August 1914 zu Beginn des 1.