Der Wert von Gnade In jeder Einstellung trägt La Strada die Handschrift des italienischen Neorealismus, eines Regisseurs, der unter Größten wie Roberto Rosselini sein Handwerk gelernt hat. Neben der Darstellung der Städte, Straßen und Plätze, die meist wenig einladend aussehen und die Schutzlosigkeit der Helden betonen, sind es auch die Charaktere selbst, die, angetrieben von Zweckdenken und finanziellen Nöten, eine Von-der-Hand-in-den-Mund-Existenz leben. Wie Rosselini oder De Sica transzendiert das Drehbuch Fellinis und Tullio Pinellis jedoch diese Ebene und hält Werte wie Menschlichkeit, Empathie und sogar Gnade dagegen, selbst mit einem brutalen Menschen wie Zampano, der im Laufe des Filmes immer wieder wahrlich abscheuliche Taten vollbringt. Neben der Filmmusik Nino Rotas sind es zugleich die Einstellungen von Kameramann Otella Martelli, welche gerade in den Nahaufnahmen das Innenleben der Figuren erkunden, ob diese wirklich so gefühlskalt sind wie sie tun, welche Torturen ihre Seelen durchmachen und schließlich wie das Leben auf der Straße sie prägt.
"Wo der Wind weht (Auf der Straße)" zum Anhören, als Download, als Buch oder als CD bei Amazon Wo der Wind weht, der Wind weht Da bin ich zu Haus Da fahr ich die Straßen Jahrein und jahraus Auf der Straße, der Straße Ist alles voll Staub Da tragen die Bäume Kein grasgrünes Laub Von dem Staube, dem Staube, Da werd ich nicht satt Ich weiß, wo der Bauer Die Wurst hängen hat. In dem Busche, dem Busche In Gras und in Kraut Da leben wir lustig Als Bräutgam und Braut Denn ein Mädchen, ein Mädchen Wie Milch und wie Blut Die fand ich an der Straße, Und die ist mir gut Text: Hermann Löns (1911, Der kleine Rosengarten) Musik: Kurt Brettschneider in Das Löns-Liederbuch (1920) weitere Kompositionen: Ernst Duis (1896 – 1967), 1917, Lauten-Lieder, no. 7, Wolfenbüttel: Julius-Zwißlers-Verlag — Artur Glogger — Eduard Künneke.
Tony Marshall - Auf der Strasse nach Süden 1978 - YouTube
Luchino Viscontis Melodrama " Sehnsucht " ging 1954 am Lido hingegen leer aus. Für die Produktion von "La Strada" musste Fellini enorme Hürden überwinden, bis Dino De Laurentiis und Carlo Ponti die Realisierung schließlich ermöglichten. Im Gegensatz zu Italien wurde die Tragikomödie in Frankreich jedoch von Anfang an gefeiert. Die französische Begeisterung rührte sicher auch aus der Nähe des Films zum poetischen Realismus der 1930er-Jahre. 1956 sicherte sich "La Strada" dann auch den "Oscar" für den besten fremdsprachigen Film. Das könnte Sie auch interessieren: Die Realität der Träume. Fellini zum 100. Alter Glanz, neu poliert: "La dolce vita" Im Branchenblatt "Variety" war die Laufzeit der Festivalfassung mit 115 Minuten angegeben; dort wurden auch einige Längen des Schwarz-weiß-Films moniert. Der spätere Medienmogul Leo Kirch erwarb die Rechte an "La Strada" damals persönlich in Rom; der Constantin-Filmverleih brachte das international inzwischen auf 108 beziehungsweise auf 94 Minuten gekürzte Werk 1956 mit einer Laufzeit von 102 Minuten in die deutschen Kinos.
Das Liederbuch der Fallschirmjäger, herausgegeben vom Bund deutscher Fallschirmjäger e. V. 1983, erschien im Selbstverlag und war nur für den eigenen Gebrauch bestimmt. Im Geleitwort wünscht Rudolf Witzig, der erste Vorsitzende des Bundes Deutscher Fallschirmjäger, daß "die schönen Lieder nicht vergessen, sondern von jung und alt in unserer Kameradschaft gesungen werden. " Gleich daneben wird der Fahnenspruch der Standarte des Fallsch. Inf. Btl. in Braunschweig aus dem Dritten Reich zitiert (Dieser zitiert wiederum Schiller) Dennoch wird hier ohne große Scheu angeknüpft an Lieder und Traditionen aus dem Dritten Reich. Die deutsche Nationalhymne wird dementsprechend mit allen drei Strophen präsentiert. hierzu kommen Lieder aus dem dritten Reich (Rot scheint die Sonne, Auf Kreta im Sturm und im Regen…) und In dem Lied Es lebt der Schütze froh und frei wird noch vierzig Jahre nach Kriegsende von einem großdeutschen Reich gefaselt! Aber auch "Schwarzbraun ist die Haselnuß " oder "Lustig ist das Zigeunerleben" stehen in dem Buch.
Der grobschlächtige Wilde richtet sie als seine Sklavin ab. Sie unterwirft sich seinen barschen Befehlen, aber in dem Seiltänzer Matto, der sie menschlich behandelt, findet sie einen Freund. Ausgerechnet ihn tötet Zampano eines Tages im Streit. Gelsomina verstört diese Gewalttat zutiefst. Der Grobian reist schließlich ohne sie weiter und erfährt später von ihrem Tod. La Strada ist eine poetisch-bizarre Tragödie mit einer sozialen, humanen und christlichen Komponente. Sie lässt sich als eine simple Geschichte über menschliche Beziehungen deuten oder auch als gleichnishafte Parabel. Doch bleibt Fellinis Inszenierung auf italienischen Landstraßen konkret, die Handlung und die Figuren legt er fast dokumentarisch an. Getragen wird der preisgekrönte Film von zwei glänzenden Hauptdarstellern, die ihre eigenwilligen Charaktere sehr natürlich und vielschichtig spielen. Ihre subtilen Blicke, Gesten und Gemütszustände vermitteln sich in eindrucksvollen Großaufnahmen. Ein stimmungsvoller Soundtrack mit einer einprägsamen elegischen Trompetenmelodie prägt entscheidend die melancholische Atmosphäre.