1984 gründete er das " Center for Nonviolent Communication ". Rosenberg betonte stets, dass sein Konzept nichts Neues enthalte. Seine sogenannte "Gewaltfreie Kommunikation" integriere vielmehr (psychologische) Erkenntnisse, die seit Langem existierten. Training für gewaltfreie Kommunikation Das Konzept begegnete Kathy Weber vor 15 Jahren, als sie mit ihrem ersten Kind schwanger war. "Ich wollte es anders machen als meine Eltern", sagt die 41-Jährige, die heute Trainerin für gewaltfreie Kommunikation ist und Familien berät. Anders bedeutete für Weber, dass sie eine besondere Beziehung zu ihrem Kind wollte: Ein Miteinander, in dem alle gesehen und gehört werden. Im Mittelpunkt von Rosenbergs Ansatz steht die Annahme, dass dem menschlichen Handeln der Wunsch zugrunde liegt, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Gewaltfreie kommunikation mit kindern übungen in youtube. Diese stehen oft in Konkurrenz zu denen anderer. Zu einer kommunikativen Lösung gelangt man nur, wenn man seinem Gegenüber empathisch begegnet - und nicht gleich bewertet und urteilt.
Hauptsache empathisch: Wie gewaltfreie Kommunikation in der Familie gelingen kann Eltern können Gewalt nicht nur körperlich ausüben, sondern auch mit Worten. Doch es geht auch ohne Basta und Drohungen - mit dem Bewusstsein für eigene Bedürfnisse und Empathie. Foto: Peter Kneffel/dpa Ein Klaps auf den Po des Kindes. Manchmal schmerzhaft, oft demütigend. Das ist in Deutschland als Erziehungsmaßnahme aber bei Weitem nicht passé und zwar trotz der gesetzlichen Festlegung, dass Kinder ein Recht darauf haben, ohne Gewalt aufzuwachsen. Der Tag für gewaltfreie Erziehung soll darauf aufmerksam machen (30. 78 A- Wie Achtsamkeit: Wie Du Mit Deinem Kind Das Hier Und Jetzt Feiern Kannst FamilieVerstehen: Das ABC Der Gewaltfreien Kommunikation podcast. April). Gewaltfrei bedeutet aber nicht nur: ohne körperliche Gewalt. So sind neben dieser auch "seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen" unzulässig, definiert das Bürgerliche Gesetzbuch. Solche Verletzungen entstehen regelmäßig durch elterliche Worte. Wie ein kommunikativer Umgang zwischen Menschen ohne Gewalt gelingen kann, dazu hat der amerikanische Psychologe Marshall B. Rosenberg (1934 bis 2015) ein Handlungskonzept entwickelt.
Zwischenmenschliche Kommunikation ist häufig ein Balanceakt. Wer kennt das nicht? Emotionale Gespräche mit Worten, die die Gesprächspartner/-innen abwerten, beschuldigen und verletzen. Wenn Sie erfahren wollen, wie Sie Gespräche wertschätzend und konstruktiv gestalten können, bietet sich die Einführung und Praxis in gewaltfreier Kommunikation an. Ehrlichkeit, Empathie, Respekt und Zuhören-Können sind wesentlicher Bestandteil dieser Methode. In diesem Online-Kurs bekommen Sie einen Einblick in die Gewaltfreie Kommunikation und können erste Erfahrungen in der Anwendung sammeln. Inhalte: beobachten ohne zu bewerten – Zusammenhang von Gefühlen und Bedürfnissen erkennen - Bitten aussprechen ohne zu fordern. 20, - € 6 - 12 Teilnehmende Wichtige Hinweise Online nicht buchbar Merken Sa. Übungsgruppe in Gewaltfreier Kommunikation | Center for Nonviolent Communication. 10:00 - 13:00, 4 UStd. 23. 04. 22, 1 Termin Online Neben den theoretischen Inputs im Plenum werden wir auch in Kleingruppen arbeiten. Bitte halten Sie Papier und Stift für Notizen und Übungen bereit. Sie werden auch Gelegenheiten haben, Ihre persönlichen Anliegen und Fragen einzubringen.
Wie wichtig ist die Sensibilisierung von Erwachsenen für eine gewaltfreie Erziehung? Es hilft, wenn wir verstehen, dass viele scheinbar harmlose Sätze auch schon gewalttätig sein können wie: "Mein Gott, so doof kann man doch gar nicht sein! " oder "Also, Lisa von nebenan kann das viel besser! " Ein Kind fühlt sich nach solchen Sätzen eben doof, ungeschickt, nicht ermutigt, beziehungsweise fühlt sich nach einem Vergleich nur klein, schlecht und ungeliebt. Auch Drohungen wie "wenn… dann…" erwecken Angst und verstärken das Gefühl von Unsicherheit. Wie gewaltfreie Kommunikation in der Familie gelingen kann. Derlei Sätze sind entwertend und bieten keine Basis, um Vertrauen aufzubauen. Es ist generell notwendig, in unserer Gesellschaft viel mehr Wert auf die Vermittlung von gelungener und wertschätzender Kommunikation zu legen. Aus unserer Sicht in der Beratung von Familien liegen die Hauptursachen für Konflikte, Streit und Gewalt in einer gestörten Kommunikation und einer mangelnden Kenntnis darüber, zunächst meine eigenen Bedürfnisse selbst wahrzunehmen, diese in einem zweiten Schritt dem anderen zu vermitteln und dabei auch Verständnis für die Bedürfnisse meines Gegenüber empfinden zu können.
Weber lacht, bevor sie antwortet. Es gehe natürlich nicht darum, dass das Kind immer alles erfüllt bekomme. «Die Vision ist, dass wir Lösungen finden, mit denen alle mit ihren Bedürfnisse gesehen und diese bestmöglich erfüllt werden», erklärt sie. Das könne jetzt, aber auch erst in einer Woche sein. Beispiel Zähne putzen. Das Kind hat das Bedürfnis, etwas anderes zu machen. Demgegenüber steht das der Eltern, dass das Kind jetzt die Zähne putzt, ohne weiteres Zutun. Ein Kompromiss könnte dann etwa sein: Man sucht gemeinsam ein Lied aus, das währenddessen läuft. Oder man findet andere Alternativen. Gewaltfreie kommunikation mit kindern übungen die. «Weil es viele Möglichkeiten gibt, Bedürfnisse zu erfüllen. Und ich rede hier bewusst von Bedürfnissen, nicht von Wünschen. Das ist ein großer Unterschied. Wir sind hier nicht bei 'Wünsch' dir was' - nein, wir sind im Leben. » Das Ziel sei es, für die individuellen Bedürfnisse in einer Situation einen Konsens zu finden, sagt Weber. «Natürlich ist das erst mal anstrengend. » Für den Moment sei es einfacher, wenn einer eine Ansage macht, wie es läuft.
Je verständnisvoller wir sein können, desto sicherer kann sich unser Kind mit uns fühlen. Wo beginnt psychische oder physische Gewalt? Gewalt beginnt bekanntlich im Kleinen: ein strafender Blick, ein verächtliches Zischen, Liebesentzug durch Nichtachtung, Androhung von Strafen, Anschreien oder Schlagen. Auch wenn wir unser Kind auslachen oder zu etwas zwingen, ist das eine Form der Gewalt. Wir alle müssen täglich mit unserer eigenen Gewaltbereitschaft umgehen und sie steuern lernen. Bestrafen wird immer noch häufig verwechselt mit Erziehen. Bestrafung zerstört jedoch Vertrauen und bedeutet immer eine Demütigung für das Kind. Bestrafen ist ein Gewaltakt, der dem anderen kein Verständnis gegenüber bringt. Jeder Klaps ist einer zu viel. Das geschädigte Vertrauen kann mühsam nur wieder hergestellt werden. Kinder können mit Liebe auch erstickt werden, das kann gleichfalls eine Form von Gewalt darstellen. Wenn Eltern es nicht aushalten, dass ihr Kind wütend oder schlecht gelaunt ist, versuchen sie das zu verhindern, indem sie ihm sogleich jeden Wunsch gewähren.