Solche Nachahmungsvorgänge haben u. a. auch für die Mutter-Kind-Beziehung eine große Bedeutung. Säuglinge nehmen die von der Mutter empfangenen Signale (z. B. Lächeln, Laute) auf und senden diese an die Mutter zurück. Dabei lernt der Säugling nicht nur verschiedene Signalformen kennen, sondern auch, wann welches Signal die günstigste Wirkung hat. Die Mutter wiederum lernt, auf die Bedürfnisse des Säuglings richtig zu reagieren. Diese Fähigkeit zur Kommunikation zwischen Mutter und Kind wird nicht vererbt. Sie bildet sich während der intensiven Kontaktphase im Säuglingsalter heraus. Forschungen haben gezeigt, dass Mütter, denen als Säugling die mütterliche Zuwendung fehlte, Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit ihren eigenen Säuglingen hatten. Angeborenes verhalten bei tieren referat yahoo. Beim Nachahmen übernimmt der Beobachtende (Tier/Mensch) Verhaltensweisen des Handelnden (Tier/Mensch). Um lernen zu können, müssen Lebewesen in der Lage sein, die aus der Umwelt aufgenommenen Informationen zu speichern ( Gedächtnis) und bei Bedarf wieder abzurufen.
Zwar sind viele der angesprochenen Verhaltensweisen angeboren, allerdings könne diese mit der Zeit,, perfektioniert" werden. Zum Beispiel wird das spontane Lächeln eines Säugling (z. B. nach dem Trinken oder Trockenlegen) in den ersten Lebensmonaten von einem Lächeln abgelöst, das nichts Grimassenhaftes mehr ans sich hat; diese kann deshalb als Antwortlächeln bezeichnet werden. Diesen Vorgang des langsamen perfektionieren nennt man Reifungsprozess. Allerdings gibt es auch das Gegenteil dazu: Wie wir auch bereits angesprochen haben, haben sich die verschiedenen angeborenen Verhaltensweisen aufgrund ihrer langjährigen Entwicklung wieder etwas zurückgebildet. Angeborenes Verhalten bei Tieren by Hannah Lappenküper. So bezeichnet man z. ein Affenbaby als aktiven Tragling, da er sich bei der Mutter im Fell festkrallt. Während ein Menschenbaby als passiver Tragling bezeichnet wird, da dessen Mutter ja nun kein Fell mehr hat, in dem er sich einkrallen kann. Auch ist z. der,, Schwimmreflex" nur in den ersten Lebenswochen sichtbar und bildet sich dann wieder zurück, so dass das schwimmen einige Jahre später wieder erlernt werden muss.
Eibl-Eibesfeld hat allerdings auch taubblind Geborene Contergan-Kinder untersucht. Contergan-Fälle haben unter anderem kurze Stummelhände; und mit diesen können sie sich gewiss nicht über das Verhalten ihrer Mitmenschen orientieren. Sowohl die,, normalen" taubblinden, sowie die Contergan-Kinder zeigten die gleichen Verhaltensweisen, wie ein gesundes Baby. Sie zeigen alle Reflexe eines Neugeborenen, wie die oben beschriebenen Sie können schreien. Sie zeigen dieselbe Mimik beim Weinen Wenn sie sich freuen, lachen oder lächeln sie. Sie zeigen Wut und Zorn ( durch Aufstampfen des Fußes, oder auch Zornfalten auf der Stirn) Sie zeigen ärgerliches Verhalten durch Stirnrunzeln und Schürzen der Lippe Bei sehr großem Ärger werfen sie den Kopf zurück und beißen die Zähne zusammen. Kaspar-Hauser-Versuche in Biologie | Schülerlexikon | Lernhelfer. Viele dieser Verhaltenweisen sind auf dieselbe Erbinformation in der D N A zurückzuführen. Man spricht deshalb auch von homologem Verhalten. Neben den eingangs beschriebenen Verhaltensweisen kann man zwischen Menschen und Menschenaffen noch mehr beobachten: Entblößen der Eckzähne als Drohgebärde; gleiche Mimik beim Lachen, Weinen und Angst.