Die Mischung aus erhöhter Sensibilität der Person in Kombination mit leichter Erregbarkeit (im Sinne von Impulsivität), einer erschwerten Rückkehr in den Ruhezustand zusammen mit abwertenden Erlebnissen zu impulsiven Handlungen führt. Zu diesen impulsiven Handlungen zählen Selbstverletzung, parasuizidale Handlungen, Alkohol- und Drogenmissbrauch oder riskante sexuelle Praktiken. Behandlungsansatz Es sollen entsprechend dem Erklärungsmodell Fertigkeiten vermittelt werden und da es sich um Minderjährige handelt ist es sinnvoll, auch einen Elternteil mit zu unterweisen, um so eine Erhöhung der Stresstoleranz, eine Verbesserung der Emotionsregelung und einen Abbau des "Alles-oder-Nichts"-Denkens zu bewirken. Literatur Marsha M. Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente – Wikipedia. Linehan: Dialektisch Behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. CIP-Medien. ISBN 3980307484 Martin Bohus: Borderline-Störung. Hogrefe-Verlag. ISBN 3801710963
Die Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT) wurde in den 80er Jahren von Marsha Linehan als störungsspezifische ambulante Therapie für Patienten mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung entwickelt. In weiterer Folge wurde die DBT von Alec Miller und Jill Rathus für die Arbeit mit jugendlichen Patienten mit Borderline-Symptomen und ihren Familien modifiziert und weiterentwickelt (Dialektisch Behaviorale Therapie für Adoleszente, DBT-A). Sie wurde von Renate Böhme und Christian Fleischhaker für den deutschsprachigen Raum überarbeitet und angepasst. DBT-A zielt auf eine spezifiche Verbesserung der Emotionsregulation unter Einsatz von Verhaltensmodifiation, kognitiver Umstrukturierung und Verbesserung der Selbst-Akzeptanz durch achtsamkeitsbasierte Methoden. Dialektisch Behaviorale Therapie für Adoleszente (DBT-A). In der Praxis werden Einzel- und Gruppentherapie sowie Selbsthilfemodule unter ambulanten und (teil)-stationären Bedingungen kombiniert. Mittlerweile gilt die DBT als Goldstandard für eine Vielzahl von psychischen Störungen, die mit Problemen der Emotionsregulation einhergehen.
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie für Jugendliche mit Problemen der Gefühlsregulation (DBT-A) setzt dort an, wo selbstschädigende und riskante Verhaltensweisen bei Jugendlichen die weitere Entwicklung gefährden. Ziel der Behandlung ist es, den Patient*innen und seinen Bezugspersonen Fähigkeiten ("Skills") beizubringen, um mit starken Gefühlen und schwierigen Situationen besser umgehen zu können. DBT wurde von Marsha M. Linehan, einer US-amerikanischen Psychotherapeutin, als störungsspezifisches Konzept zur Behandlung von chronisch suizidalen Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) entwickelt, die bis heute als schwer behandelbare Patienten gelten. Prof. Linehan entwickelte die DBT aus ihren eigenen Erfahrungen als Psychiatriepatientin heraus, basierend auf der kognitiven Verhaltenstherapie und Elementen des Zen-Buddhismus. Im Zentrum steht das immer wieder zu suchende Gleichgewicht zwischen Akzeptanz und Veränderung (Dialektik) mit dem Ziel, ein auf die eigenen Werte und Ziele orientiertes Leben zu erreichen.
Damit das interaktive Therapieprogramm fehlerfrei läuft, müssen Adobe Acrobat Reader und Adode Air auf Ihrem Computer installiert sein. Keywords: Dialektisch-Behaviorale Therapie für Adoleszente, DBT-A, Jugendliche, selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität, Emotionsregulationsstörung, Gefühlsregulation, Skills, interaktives Skillstraining, Skillsgruppe, Kinder- und Jugendpsychiatrie