In unserem Bibelkreis tauschen wir uns so manches gute Buch aus. Wie ich das Cover finde: Auf dem Cover blickt uns die Apfelgräfin – Frau Daisy von Arnim selber an. Ihre entschlossenen verschränkten Arme zeigen, dass sie anpacken kann und sich keiner Arbeit zu schade ist. Wie das Buch aufgebaut ist. Auf das Inhaltsverzeichnis folgt eine Landkarte zur Orientierung. Das ist sinnvoll. Denn so kann der Leser sich auch geographisch in die Lage der Autorin hineinversetzen und das Buch besser verstehen. Im Anschluss folgen 20 Kapitel Buch und im Anhang weitere Literatur aus dem Hause Daisy von Arnim. Die Kapitel sind kurz und erzählen anschaulich und vorstellbar das Leben der Autorin von Kindesbeinen bis 2005. Das Buch ist ein Hardcover. Humorvoll, offenherzig und liebevoll erzähl die Gräfin Arnim von ihrem Neuanfang in der Uckermark. Es wurden ihr viele Steine in den Weg gelegt. Aber wer nicht an der Sache dranbleibt, bekommt keinen Gewinn. Dieses Buch macht Appetit auf weitere Bücher der Autorin.
Erinnern Sie sich an eine ungewöhnliche Begebenheit in Ihrem eigenen Leben oder dem eines Bekannten? Sind Sie gedanklich automatisch bei den Wundergeschichten der Bibel oder schütteln Sie den Kopf, weil Sie der Überzeugung sind: "Wunder - die gibt es doch gar nicht! Erst recht nicht mehr heute! "? Ich bin in den letzten Jahren oft gefragt worden, ob es nicht eine Fortsetzung von "Die Apfelgräfin" geben würde. In diesem Buch erzähle ich von meinem Aufwachsen im elterlichen Tierpark in der Sagerheide, wie ich meinen Mann kennengelernt habe, wie es uns in die Uckermark verschlagen hat und wie aus mir nach etlichen Irrungen und Wirrungen "Die Apfelgräfin" wurde. 2010 ist es erschienen und es handelt sich dabei gewissermaßen um meine Biografie. Mit knapp 50 Jahren bereits eine Biografie vorzulegen, erschien mir schon etwas anmaßend, aber kaum fünf Jahre später eine Fortsetzung zu schreiben, wäre meiner Ansicht nach geradezu vermessen. Ich erlebe zwar viel, aber so viel nun auch wieder nicht.
Das Museum in der Wasserburg, das Schloss und die Kirche gehören heute zu seinen Hobbys. Und die Eisenbahn, für deren Wiederinbetriebnahme er streitet. Das südlich von Gerswalde gelegene Schlosshotel Herrenstein war einst ebenfalls Arnimscher Besitz, und im Gutshaus im drei Kilometer entfernten Friedenfelde wohnten die Eltern des Dichters der Romantik, Achim von Arnim. Im ebenfalls in der Nähe von Gerswalde stehenden Gutshaus Blankensee schaut Rapunzel aus dem Fenster und macht auf im Park stehende Märchenfiguren aufmerksam. Das war eine Idee von Victoria Gräfin Hahn von Burgsdorff, der Ururenkelin des Dichterpaares Achim und Bettina von Arnim. Sie will das Gutshaus für Besucher attraktiver machen. Die Gräfin, ihr Mann Clemens Graf Hahn von Burgsdorff und die Familie des Sohnes betreiben wie andere Rückkehrer Landwirtschaft. Von einem anderen von Arnim bewirtschaftet wird Gut Groß Fredenwalde, wo Alard von Arnim, CDU-Abgeordneter im Potsdamer Landtag, tätig ist. Noch nicht restauriert werden konnte Zernikow, bekannt aus Clara von Arnims Buch "Der grüne Baum des Lebens", wohin ebenfalls ein Nachfahre der Familie zurückkehrte.