Das Humboldt Forum feiert den Palast der Republik. Ist das eine notwendige Erinnerung oder eine Provokation der Sieger? Gesellschaftlicher Treffpunkt: Der Palast der Republik Foto: Gerhard Kiesling, bpk Es ist fast ein Vierteljahrhundert her, da wagte der US-Historiker Peter Jelavich ein "Gedankenspiel", wie er es nannte. Wenn man schon am Berliner Schlossplatz etwas wegsprengen müsse, so Jelavich, dann doch nicht den Palast der Republik, sondern den Berliner Dom. Der sei schließlich "die größte ästhetische Beleidigung in der Mitte der Stadt". Jelavichs Provokation fand im Februar 1998 während einer Tagung des Center for European Studies an der Harvard-Universität statt und war auch an das angereiste Berliner Publikum gerichtet. Mitten in der aufgeregten Debatte um den Abriss des Palastes der Republik und dem Wiederaufbau des Stadtschlosses wurde den Berliner Verantwortlichen in den USA der Kopf gewaschen. Berlin brauche keine Politik des "Revival", sondern des "Survival", sagte etwa der Stadthistoriker John Czaplicka.
Die erneut aufflammende Debatte wurde außerordentlich heftig und polemisch geführt, hatte letztlich aber keinen Erfolg: Alle Anträge auf Aufschub des Abrisses wurden vom Bundestag und dem Berliner Abgeordnetenhaus abgelehnt. Der Deutsche Bundestag hatte schon am 13. November 2003 entschieden, dass der Palast der Republik sofort abzubrechen sei. Hierzu forderte er den Bundesbauminister auf, unverzüglich die notwendigen Ausschreibungen durchzuführen. Mit der Planung des Abbruchs wurde das Büro Specht, Kalleja & Partner beauftragt, das zunächst einen Kostenvoranschlag erstellte. Danach wurde der Abbruch ausgeschrieben. Der Gewinner der Ausschreibung wurde im Dezember 2005 ermittelt und im Januar 2006 nach Ablauf der Einspruchsfrist bekannt gegeben. Ein Firmenkonsortium um die niedersächsische Baufirma Freytag erhielt den Zuschlag. Am 19. Januar 2006 wies der Deutsche Bundestag einen Antrag der Linken und der Grünen Bundestagsfraktion mit 3/4 Mehrheit zurück, für den Palastabriss ein Moratorium zu vereinbaren, ihn erst dann abzubrechen, wenn alle Voraussetzungen für den Neubau des Humboldt-Forums an seiner Stelle geklärt seien.
Die braungetönten Fensterscheiben gingen kostenlos an Museen und Universitäten. Auch zahlreiche Künstler transportierten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zufolge die bis zu 290 Kilogramm schweren Doppelglasscheiben ab. Möbel stehen heute im Museum Einige Stühle, Büromöbel und Gemälde befinden sich heute im Deutschen Historischen Museum in Berlin, darunter auch die «Gläserne Blume» sowie das große Porzellanrelief aus dem Palastrestaurant. Außerdem lagert im Museumskeller der rostige Stahlrahmen, der einst an der Palastfassade das DDR-Staatswappen mit Hammer, Zirkel und Ährenkranz hielt. Das Emblem war bereits 1990 an das Haus der Geschichte in Bonn gegangen. Türen, Fahnen und Lampen sowie die legendäre Milchbar liegen weiter in ehemaligen Kasernen in Berlin-Spandau. Ausverkauf des Hausrats Suppenteller, Kaffeekannen, Mokkatässchen oder Tischdecken aus dem Palast hatte jahrelang ein Antiquitätenhändler am Kurfürstendamm verkauft. Abnehmer dafür fand er sogar in Australien, Japan und den USA.
Hätte das Humboldt Forum ein ähnlich radikales "Gedankenspiel" gewagt wie damals der texanische Historiker Peter Jelavich, wäre es das Mindeste gewesen, die Ausstellungsbesucher zu fragen, welcher Abriss heute dringend geboten wäre, weil er eine "ästhetische Beleidigung" sei. Vielleicht hätte das Schloss ja dem Dom den Rang abgelaufen..
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umwelt-online-Demo: ETB-Richtlinie Bauteile, die gegen Absturz sichern
Captcha - beck-online PdK Nordrhein-Westfalen - BauO NRW Band F 3 NW 1. Rechts- und Verwaltungsvorschriften und Sonderverordnungen zur BauO NRW Anhang 1. 6 Einführung Technischer Baubestimmungen nach § 3 Abs. 3 BauO NRW 1 2 Anlage zum RdErl. d. MBV vom 3. 5. 2010 Liste der Technischen Baubestimmungen Anhang A Anlage 1. 1/1 Zu DIN 1055-4 Anlage 1. 1/2 Zu DIN 1055-5 Anlage 1. 1/3 Zu DIN 1055-9 Anlage 1. 1/4 Zu DIN 1055-100 Anlage 1. 1/5 Zu DIN 1055-6 und DIN Fachbericht 140 Anlage 1. 3/1 Zur ETB – Richtlinie "Bauteile, die gegen Absturz sichern" 1 zu Abschnitt 3. 1; 1. Absatz 2 zu Abschnitt 3. 1, 4. Absatz 3 Anlage 2. 1/3 Zu DIN 4026 Anlage 2. 1/4 Zu DIN 4124 Anlage 2. 1/5 Zu DIN 4125 Anlage 2. 1/6 Zu DIN 4126 Anlage 2. 1/7 E Anlage 2. 1/8 Anlage 2. 1/9 Zu DIN 1054: 2005-01 Anlage 2. Etb richtlinie bauteile die gegen absturz sichern download download. 1/10 E Anlage 2. 2/5 E Anlage 2. 2/6 Zu DIN 1053-100 Anlage 2. 3/4 Zu DIN 4212 Anlage 2. 3/8 E Zu DIN 18551 Anlage 2. 3/9 E Anlage 2. 3/11 Zur Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen Anlage 2.
gruß chris pankow Beiträge: 103 der vergleich mit dem fenster ist ja völlig unsachlich. die vergr. einer öffnung in einer trag. wand ist immer eine bauliche maßnahme die einer statik bedarf. das anbringen von sichtschutzblenden an vorh. geländern ist m. e. EJOT Rahmenanker RA-Z-ejo2271lji_master. üblich und bedarf keiner bautechn. zustimmung. vlt. werden ja auch bald an den brüstungen hinweistafeln hängen, dass dort keine o. g. blenden anzuubringen sind - völlig abwegig, oder? Im übrigen ist der LF holmdruck oft maßg. Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Vielen Dank für den Hinweis! Das Institut für Bautechnik Berlin betrachtet den Sachverhalt folgendermaßen: "... Die nach DIN 1055 Blatt 3, Abschnitt 7. 1, anzusetzenden waagerechten Verkehrslasten an Brüstungen und Geländern sind Ersatzlinienlasten, die auch entsprechende Punktlasten mit abdecken sollen. Umwelt-online-Demo: ETB-Richtlinie Bauteile, die gegen Absturz sichern. Es ist unwahrscheinlich, daß solche Linienlasten in voller Höhe auf eine größere Länge gleichzeitig auftreten, wie dies der Berechnung zugrundegelegt wird. Es wird meist verkannt, daß die Windlastannahmen für prismatische Bauteile oder Bauwerke nicht für Balkonbrüstungen und Balkongeländer gelten, da diese so von der Luft umspült werden, daß bei normalen Konstruktionen nur geringe Differenzkräfte wirken. Sollen nun beide Lastwirkungen überlagert werden, ergeben sich höchstens geringfügig größere Horizontallasten als in der DIN 1055 Blatt 3 angegeben und das nur in Katastrophenfällen. Für diese Fälle war es aber auch bisher schon üblich, die in den Lastannahmen und Materialeigenschaften enthaltenen Sicherheitsbeiwerte in Anspruch zu nehmen.... Gruß also kurz zusammengefasst: wenn man nur mit der holmlast rechnet, liegt man in der regel auf der sichern seite, weil dieser lastfall maßgebend ist.