Und obwohl Arnulf Rainer ihren religiösen Bezug verleugnet und sie als einfache "Fläche" bezeichnet, steht für den Betrachter ihre symbolische Kraft fest. In der Albertina ist den Kreuzen ein schreinartiger Raum gewidmet, dessen spirituelle Energie wahrscheinlich jeden erfasst, der ihn betritt. Weitere Infos Website des Arnulf Rainer Museums Ausstellung von Arnulf Rainer in der Albertina
"Gesichtermachen" bleibt ein wesentlicher Teil des Werks, den Rainer später dann noch durch den schamanenhaften Umgang mit Totenmasken erweitert. Ob Grimassierung, Körperbemalung, fotografierte Körperposen und ihre Überarbeitung, es ist ein "Selbstgespräch" des Künstlers, das ihn treibt, Weiterzieht und das naturgemäß zeitlebens nicht endet. lch finde das Leben nur als Arbeit wirklich spannend und nicht das, was man als Leben bezeichnet Arnulf Rainer Dieser obsessive Arbeitswille, der sich darin ausdrückt, dass Rainer auch heute als Achtzigjähriger, um drei Uhr nachts das Atelier aufsucht und zwölf Stunden unausgesetzt zeichnet oder malt, ist Ausdruck dieses Selbstgesprächs, das zunächst in seinen frühen Jahren ins Unbewusste taucht, für das Rainer die Metapher des "Ozeans" verwendete. Arnulf Rainer war einer der ersten, die die Kunst Geisteskranker schätzten und sammelten. Sie sei für ihn ein Ideal wie die Kunst der Antike für die Maler der Renaissance. Aber auch für die Renaissance gilt die Suche nach der Unmittelbarkeit schließt die Erkenntnis ihres Verlustes ein.
Diese aufgelösten, atomisierten Formen geben ihm sodann die Möglichkeit, wieder neu zu beginnen, wieder zugedeckt und ausgelöscht zu werden. Ab Mitte der 1950er Jahre entstehen neben "Proportionen" und "Blindzeichnungen" Rainers erste schwarze Bilder wie unser Werk "Schwarze Übermalung auf Braun", das er zwei Jahre lang immer wieder überarbeitet: Das Schwarz-in-Schwarz erhält so diese faszinierende, haptische Struktur. Jahre später, 1978, erinnert sich Arnulf Rainer seiner Methode und Herangehensweise: "Meine Übermalungen vollziehen sich, wie schon betont, langsam, stetig, bedächtig. Der große Aufwand einer Zumalung ist in lauter kleine, allmähliche Schritte zerlegt, die jahrelang andauern. Als ich 1954 damit anfing, fremde und eigene Bilder zuzustreichen, wußte ich selbst nicht, daß sich ein 99prozentiges Schwarzfeld als Bildform ergeben kann, daß so eine Reduzierung überhaupt noch als qualifizierbare Gestalt möglich ist, daß sie für andere kommunizierbar wird. Es war kein Konzept, sondern Schritt für Schritt machend ergab sich die Richtung.
Der Deppate im Fotoautomat Große Aufregung am Südbahnhof. "Do sitzt a Deppata im Fotoautomat". So oder so ähnlich beschwerten sich einige Bahnhofsbesucher bei der Polizei, sahen sie doch schon seit einiger Zeit einem jungen Mann zu, der hinter dem leicht einsichtigen Vorhang allerlei verstörende Grimassen schnitt und sich dabei fotografieren ließ. Arnulf Rainer erzählte einst diese Anekdote aus seinem Leben mit dem Zusatz: "Dort konnte ich mich nicht weiter ablichten lassen. Ein richtiger Fotograf musste her". Die Szene spielte sich Ende der 60er Jahre ab, zu einer Zeit, in welcher Rainer begann, sein eigenes Konterfei zu übermalen. Schon früh hatte er erkannt, dass die Übermalung von bestehenden Kunstwerken und deren Repliken die große Gefahr von Urheberrechtsstreitigkeiten mit sich bringen würde und so griff er auf das Naheliegende zurück, seine eigenen Fotos und seine eigenen Bilder. Einige der frühen Automatenfotos, die in der Bahnhofshalle für Furore sorgten, sind derzeit in der großen Retrospektive "Arnulf Rainer" in der Albertina zu sehen.
Seither hat der Zeitgeist, wie im Jahrhundert zuvor auch schon, ziemlich an ihm herumgebastelt; von all diesen Zufügungen ist jetzt nichts mehr zu sehen: Die Architekten haben sozusagen reinen Tisch gemacht – reines Museumsweiß lässt die alten Umkleideräumen fast zu abstrakten Installationen werden, in denen Arnulf Rainers Bilder, aufgehängt in den Kabinen, geheimnisvoll eingekastelt hängen. "Diese Kabinen bieten eine konzentrierte Betrachtungsweise, fast wie ein Beichtstuhl. " Aus der Bildmitte sich entfaltende Strichexplosionen, gefiederte Kreuzformen, Zellengewimmel; das sind Bilder aus den frühen 50er-Jahren, als Arnulf Rainer sich von den gegenständlichen Phantasmagorien seiner surrealistischen Anfänge löste. Die Architekten haben die Stockwerksebenen geöffnet, so kann man auch von oben in die ehemaligen Umkleiden hineinsehen, ein seltsam voyeuristisches Erlebnis; die Erinnerung an Frauen, die hier ihre Mieder lösten, ist übermächtig, und das ist die Problematik des ganzen Gebäudes "Die Räume, im klassizistischen Stil erbaut, haben eigentlich schon sehr viel Charakter gehabt. "
Haben wir damit einen Schlüssel, um zum Werk Rainers vordringen zu können? Allzu gern könnte man versucht sein, den Inhalt dieser Sätze auf seine Bilder anzulegen, um eine Bestätigung für die eine oder andere Vermutung zu bekommen, die sich weniger aus der Betrachtung des Werkes ergibt, als vielmehr durch die verbalen Äußerungen angeregt, auf seine Bilder applizieren lässt. Allerdings sollten wir gewarnt sein, den Selbstäußerungen Rainers in seinen Texten allzu sehr zu vertrauen, zieht er doch selbst die Belastbarkeit seiner eigenen Worte in Zweifel. 1968 äußert er sich so: Meine Kommentare sind keine wichtigen genuinen Äußerungen, sondern Tricks und Gebrauchstexte, um noch schlimmeren Interpretationen anderer vorzukommen. Und er fährt fort: Sie entstanden aus der Not, Missverständnisse hervorzurufen; sie dienten gleichzeitig dazu, mir selbstsuggestive Parolen zu schaffen. Auf dieser Grundlage des Zweifels an der Richtigkeit einer Erfassung seines Werkes durch das Wort, versetzt Rainer jeden, der versucht sich seinen Bildern damit anzunähern, in noch größere Unklarheit.
Unterschiedliche Arbeitsplätze bieten sich an. Rechts, links und in der Mitte Theken, die der Materialsichtung dienen. "Ein Prinzip der künstlerischen Gestaltung ist", sagt Rainer im Vorübergehen an diesem Rohstoff seiner Arbeit, "dass alles sich gegenseitig multipliziert und nicht addiert, sondern sich gegenseitig aufschaukelt, und je intensiver das gelingt, umso besser ist das Bild. " An der Wand hängen ungebrauchte Pinsel. Sie sollen auffordern, ans Werk zu gehen. Eine der Methoden, die er verwendet, seine Arbeit weiterzutreiben: "lch bin ein bissl ein Workaholic, das stimmt schon. Ich finde das Leben nur als Arbeit wirklich spannend und nicht das, was man als Leben bezeichnet. " So ist er auch zum Sammler geworden. Artefakte, die Kunst von "outsidern", von Geisteskranken, Bücher, die einen Speicher und alle Zimmerfüllen, Fotografien, alte Grafik. Alles kann zum Stimulans werden in diesem Lebenswerk, dessen Vielseitigkeit oft übersehen wird. Überhaupt brauche es zwei Jahrzehnte bis sich Betrachter auf Neues einließen, bemerkt Rainer.
Karte Beschreibung/Preis Picknicks Okerstrecke Wolfenbüttel bis Braunschweig Beschreibung Kurzbeschreibung Start immer Wolfenbüttel/Sportpark Meesche. 3 Zielorte sind möglich: BS/Kennelbad (12 km) oder BS/Gaußberg (16 km) oder BS/Ölper Wehr (18 km). Strecken-Beurteilung Länge 12, 16 oder 18 km Dauer ca. 5 bis 7 Stunden ruhige, einfache Strecke Schloss Richmond zwei, bzw. 3 Wehre mit Bootsgassen Naherholungsgebiet Südsee An-/Abreise per Öffi's möglich wahlweise 2 Picknicks incl. Getränke Allgemeines Mindestgruppengröße: 12 Erwachsene alle Preise pro Person, falls nicht anders angegeben individueller Termin möglich Leistungen Sitzplatz im Canadier pro Person 1 Schwimmweste u. Tretboot fahren braunschweig. 1 Paddel pro Boot 1 wasserdichter Gepäckbehälter, Schwamm, Bootsleine Bootsanlieferung zum Startort, Abholung der Boote am Zielort gründliche Einweisung in das Kanuhandling 4er-Boote (für je 2 bis 4 Personen) wahlweise "Mediterranes Picknick" oder "Premium- Picknick". Getränke sind inclusive! Preis Das Mediterrane Picknick enthält: Pecorino (italienischer Käse aus Schafsmilch), Salamino Toscano (Salami), knuspriges Baguette, ligurische Taggiasca Oliven, getrocknete Tomaten in Öl, Pesto alla Genovese (sehr gut als Brotaufstrich), Tarrali Caserecci (pikante Fenchel-Kekse), Tomaten, Obst der Saison.
Ab auf die Oker! Egal ob im Kajak oder Tretboot – der Spaßfaktor auf der Oker ist hoch. Foto: BSM/Daniel Möller Unser Startpunkt ist der Anleger des Bootsverleihs Okertour. Von hier aus beginnt unser Wasserabenteuer mit dem Kanu durch Braunschweig, rund um die Innenstadt. Im Vorhinein haben wir uns schon mithilfe des Okerplans über alle Anleger auf der Strecke, Wehre und andere Hindernisse informiert und die Route geplant. Dann geht es los: Die ersten Paddelversuche sind holprig, aber schon nach kurzer Zeit haben wir uns gut aufeinander abgestimmt und nehmen Fahrt auf. Vom Wasser aus können wir uns nicht entscheiden, welche Uferseite wir zuerst bestaunen sollen: Prächtige Villen, blühende Gärten und ganz viel Natur schaffen eine einzigartige Landschaft, die uns Landratten sonst verborgen bleibt. Tretbootfahren braunschweig. Obwohl wir mitten in der Stadt sind, liegt eine angenehme Ruhe auf dem Wasser, nur ab und an zwitschert es in den Bäumen oder kreuzen uns andere Kanuten. Braunschweigs schönste Ecken Kurze Zeit später treiben wir auch schon an der ersten Sehenswürdigkeit, dem Herzog-Anton-Ulrich Museum vorbei, das eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen Deutschland ist und nach seiner Renovierung seit 2016 in neuem Glanz erstrahlt.
22 21:23 Re: HSB GT6 H0 (91 Klicks) 28. 22 23:44 Re: HSB GT6 H0 (104 Klicks) 29. 22 09:04 Re: HSB GT6 H0 (72 Klicks) Straßenbahn Mannheim - Strecke nach Neuostheim (2001) (195 Klicks) triebzug 420 26. 22 19:16? zu Oberleitung in der Bergheimer Straße. (344 Klicks) 24. 22 15:57 Ein kleiner Spaziergang durch die Neckarstadt West (m10B) (295 Klicks) 24. 22 11:45 Bauarbeiten Mittelstraße (m5B) (145 Klicks) 25. 22 18:27 Bahnhof MA-Kurpfalzbrücke 1983 (434 Klicks) 23. 22 10:20 Re: Bahnhof MA-Kurpfalzbrücke 1983 (150 Klicks) 23. 22 21:08 Re: Bahnhof MA-Kurpfalzbrücke 1983 (151 Klicks) 23. 22 23:08 Re: Bahnhof MA-Kurpfalzbrücke 1983 (183 Klicks) 24. 22 10:32 Damals, v 27 J – 1995-05-02 - Zwischen Riesling und Dornfelder (m19B) (305 Klicks) 23. 22 00:19 Re: Riesling und Dornfelder (112 Klicks) Linie 6 Zentralfriedhof 24. 22 18:48 Re: Riesling und Dornfelder (53 Klicks) 03. 22 13:01 Re: Riesling und Dornfelder (55 Klicks) 03. 22 15:41 Re: Riesling und Dornfelder (43 Klicks) 03. Bootsverleih - floss-station. 22 19:26 Re: Riesling und Dornfelder (44 Klicks) Fabegdose a. k. a. Dr. Düwag 04.
Die Wehre im westlichen Umflutgraben stellen dagegen für Paddler keine Hindernisse dar, da an diesen Stellen umgetragen werden kann. Umflutgräben © Stadt Braunschweig