V. In der Diskussion über die Lernsituation von Kindern mit besonderen Bedürfnissen werden die Begriffe Inklusion und Integration häufig vermischt. In der allgemeinen schulpolitischen und pädagogischen Debatte trifft man auf unterschiedliche Auffassungen davon, wie eine Praxis gestaltet werden kann, in der alle Kinder mit ihrer Vielfalt an Begabungen, aber auch mit ihren Lern- und Entwicklungsverzögerungen gemeinsam lernen können. Nur zögerlich und verspätet findet die Forderung nach Inklusion in den pädagogischen Einrichtungen hierzulande Akzeptanz. Mit der Umsetzung in die Praxis tut sich die Bildungspolitik schwer. In der Montessori-Pädagogik gibt es eine lange Erfahrung mit inklusiven Ansätzen. Im Buch berichten Montessori- PädagogInnen, Sonder- und HeilpädagogInnen, sowie weitere SpezialistenInnen. Die Rolle des Montessori-Pädagogen - Sprachentwicklungscoaching - montima.de. Die Weitergabe ihrer Kompetenzen trägt zum Wohl aller Kinder bei. Hans Dietrich Raapke: »Montessori heute. Eine moderne Pädagogik für Familie, Kindergarten und Schule« Professor Hans-Dietrich Raapke zeigt in seinem Buch, dass die Montessori-Pädagogik außerordentlich zeitgemäß ist.
Daraus entstand ein Buch, das LeserInnen zum zeitlosen Verständnis der Pädagogik und zu einer wertschätzenden Haltung Kindern und Jugendlichen gegenüber hinleitet. LITERATUR FÜR DAS KIND VON 0–6 JAHREN Paula Polk Lillard/ Lynn LillardJessen: »Montessori von Anfang an« Das Buch gibt einen wichtigen, praxisnahen Beitrag zur Erziehung junger Kinder nach Maria Montessoris Konzept für 0–3 Jahre. Im Kern geht es darum, dass schon die allerjüngsten Kinder am Selbstaufbau ihrer Persönlichkeit arbeiten und dazu die gezielte Hilfe und Unterstützung der Erwachsenen brauchen. Montessori heute eine moderne pädagogik für familie kindergarten und schulen. Auf der Basis ihrer langjähriger Erfahrungen erläutern die Autorinnen auf äußerst kenntnisreiche und feinfühlige Weise die Entwicklung der ersten drei Jahre und verdeutlichen, was Eltern und pädagogische Fachkräfte tun können, damit Kinder Selbstvertrauen, Unabhängigkeit und positive Beziehungen zu ihrer Umwelt aufbauen können. Silvana QuattrocchiMontanaro: »Das Kind verstehen. Entwicklung und Erziehung nach Maria Montessori« Die italienische Ärztin Dr. Silvana Montanaro bringt auf anschauliche und verständliche Weise die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen vor, während und nach der Geburt des Kindes nahe.
Schäfer, Claudia: Montessori für zu Hause. Deutscher Taschenbuch Verlag, ISBN 3-423-36273-1 (Ein pragmatischer Ratgeber für den familiären Erziehungsalltag). Seitz, Marielle und Hallwachs, Ursula: Montessori oder Waldorf? Ein Orientierungsbuch für Eltern und Pädagogen, Kösel-Verlag, ISBN 3-466-30405-9. (Das Buch enthält eine leicht verständliche Einführung in die Montessori- und Waldorf-Pädagogik und gibt Antworten auf die von Eltern am häufigsten gestellten Fragen. ) Weitere Literatur Fiskus, Christel und Kraft, Gertrud: "Hilf mir, es selbst zu tun! " Montessoripädagogik in der Regelschule, Auer-Verlag. (Praxisbuch für Lehrkräfte) Fiskus, Christel und Kraft, Gertrud: "Ich freu mich schon auf morgen! " Neue Materialien für die Praxis, Auer-Verlag. (s. o. ) Bacher, Kerstin und Egouli, Kerstin: Jedes Kind ist anders!, Auer-Verlag. Steiner, Franz und Renate: Die Sinne – Spielen, Gestalten, Freude entfalten, Veritas-Verlag. Link & Literaturempfehlungen - Montessori Bildungshaus Hannover. Meisterjahn-Knebel, Gudula: Montessori-Pädagogik in der weiterführenden Schule, Herder-Verlag.
Die veränderten Herausforderungen, die an unsere Kinder gestellt werden, benötigen in ihrer Reaktion eine Weiterentwicklung des pädagogischen Handelns. Montessoris Pädagogik kann heute noch bedeutsam wirken, wenn sie in angemessener Weise in die gegenwärtige Situation übertragen wird. Durch ihre pädagogischen Grundsätze kann der heute geforderte Bildungsauftrag erfüllt und die Kinder auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen gezielt vorbereitet werden. Montessori heute eine moderne pädagogik für familie kindergarten und schule. Die Pädagogik Montessoris beinhaltet in ihren Grundsätzen eine Struktur, die den Kindern auf der einen Seite Freiheit gibt, die sie zu ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung benötigen, auf der anderen Seite einen Rahmen bietet, der ihnen Orientierung und damit auch Sicherheit und Geborgenheit gibt. Ihr pädagogischer Ansatz " Hilf mir es selbst zu tun ", die Gestaltung der " vorbereiteten Umgebung " und der Einsatz ihrer Lernmaterialien ermöglichen den Kindern die Freiheit zum selbstorganisierten Lernen und befähigen sie zudem, mit dieser Freiheit umzugehen.
Welche wesentliche Erkenntnis hat Montessori gemacht? Das Kind ist primär dazu fähig, sich selbst Wissen anzueignen (Selbstbildungspotential) und seine Umwelt aktiv und verantwortlich zu gestalten. Auf dieser Grundlage bildet die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit des Kindes das absolute Entwicklungs- und Erziehungsziel. Hieraus entstand Montessoris Leitsatz und berühmtestes Zitat: "Hilf mir es selbst zu tun! " Maria Montessori 1870-1952, ital. Ärztin, Reformpädagogin, Psychologin und Philosophin Maßgebend für Montessori ist eine neue wissenschaftlich-anthropologische und ganzheitliche Sicht des Kindes bzw. des Menschen. Einstiegs-Literatur - Informationen für Eltern - Info DMG - Deutsche Montessori-Gesellschaft. Die Lern- und Verhaltensweise des Kindes wird von den medizinischen, psychologischen, familiären, soziokulturellen und ökonomischen Entwicklungsbedingungen (heute: systemisch-ökologischer Ansatz) bestimmt. Das bedeutet, dass alle diese Faktoren, die das einzelne Kind beeinflussen, mit in die Beobachtung, Erziehung und Bildung des Kindes einbezogen werden müssen.
– Bereitschaft, das eigene Verhalten zu korrigieren (Selbstkontrolle und Selbstreflektion): Der Pädagoge sollte reflektieren, ob er eventuell zu den pädothropen (kindliebenden) oder den logothropen (fachliebenden) Pädagogen gehört. Er kann sich durch Selbstreflektion, oder im Team durch Supervision und Team-Teaching immer wieder überprüfen. – Bereitschaft, sich fortzubilden: (u. a. den Montessori-Lehrgang) Er ist Mitarbeiter des Schöpfer-Geistes, dabei gilt es, zu helfen und mitzuarbeiten, von der Position des Geschöpfes und nicht der des Schöpfers. Maria Montessori 1870-1952, ital. Ärztin, Reformpädagogin, Psychologin und Philosophin Erziehungskompetenz Der Montessori-Pädagoge sollte dem Kind gegenüber eine bestimmte Haltung haben, d. h. die Individualität und Würde des Kindes achten, etc. Zudem sollte er Erziehungsprinzipien beherrschen: – Freiheit geben – Grenzen setzen – Lob – Tadel einsetzen – Vorbild sein können und wollen Ganzheitliche Beobachtung des Kindes Maßgebend für Montessori ist eine neue wissenschaftlich-anthropologische und ganzheitliche Sicht des Kindes bzw. des Menschen.