Unsere Kirche in Sotzweiler In wenigen Jahren, 2015, kann die ehemalige Pfarrgemeinde Sotzweiler/ Bergweiler auf eine hundertjährige Geschichte ihrer Kirche zurückblicken. Bis es soweit war, mussten die Menschen aus Sotzweiler und Bergweiler, an den Sonn- und Feiertagen oft mehrmals am Tag, den beschwerlichen Weg nach Tholey zu Fuß gehen. Es hat relativ lange gedauert bis die Pläne zum Bau einer Kirche umgesetzt werden konnten. Als 1899 überlegt wurde einen Kirchenbauverein zu gründen, waren nicht alle Bürgerinnen und Bürger begeistert. Bedenkenträger, ob ein solches Werk gelingen kann, gab es reichlich. Am 24. 2 1901 war es aber soweit. Der gegründete Verein nahm seine Arbeit auf und begann Gelder zu sammeln und sich die Rechte zu sichern, auf ihrer Gemarkung Steine suchen und brechen zu dürfen. Auf der "Wackelhümes" wurden sie fündig. Pfarrgemeinde tholey sterbefall. Auf dem eingerichteten Konto des Vereins standen bereits nach 11 Jahren 85 000 Mark. Zu der damaligen Zeit zählte Sotzweiler und Bergweiler gerade etwas mehr als 1200 Einwohner.
Als Vorsitzende wurden gewählt: Fr. Maria Trockur für Hasborn und Fr. Anna Scholl für Dautweiler. H. Pastor Nikolay war 1. Präses des Müttervereins 2. Präses war von 1919 bis 1962 H. Pastor Marx. In dieser Zeit wurden in der Kirche regelmäßig Vorträge für die Frauen gehalten. Ab 1963 war H. Pastor Klinkner unser Präses. Unter seiner Amtszeit wurde erstmals durch Fr. Anna Trockur eine exakte Kartei der Vereinsmitglieder angelegt. 1968 wurde unter Präses H. Pastor Holzer ein neuer Vorstand gewählt. Die 1. Vorsitzende war Fr. Regina Baus (zum 75. jährigen Jubiläum zitierte die damals 2. Vorsitzende Ilse Jäckel: Fr. Baus hat mit viel Idealismus und Elan der kath. Frauengemeinschaft neues Leben gegeben. ) In dieser Zeit wurden auch erstmals Frauen in über 20 Bezirken eingesetzt, die die Vereinsarbeit mit unterstützen. Frau Baus hatte auch die Frauenkappensitzung und den Elisabethenabend ins Leben gerufen. Nach dem frühen Tod von Fr. Pfarreiengemeinschaft Schaumberg - Pfarrgemeinde St. Mauritius Tholey. Baus wurde 1976 Fr. Ilse Jäckel als 1. Vorsitzende gewählt.
Als Tauf- und und Wallfahrtskirche war die Klosterkirche von Anfang an ein Zentrum der Seelsorge. Nach ihrem Anschluss an die Bursfelder Kongregation 1487 erlebte die Abtei eine Blütezeit, die 1768 durch die Einsetzung eines Kommendatarabtes ein Ende fand. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) und erneut in den Wirren der französischen Revolution wurde das Kloster geplündert und gebrandschatzt und am 7. Juli 1794 schließlich aufgehoben. Kirche und Abteigebäude wurden versteigert. Wiedererrichtung 1949 Am 8. Dezember 1949 wurde die Abtei durch Papst Pius XII. wiedererrichtet und in der Osterwoche 1950 mit Mönchen aus der Trierer Abtei St. Matthias unter der Führung von Abt Petrus Borne (1910–1976) neu besiedelt. Das Kloster schloss sich der Beuroner Kongregation an. Geschichte der Wallfahrtstradition: Bereits um 1200 besaß die Abtei Tholey einen umfangreichen Reliquienschatz, der sicherlich auch Gegenstand der Verehrung war. Von dem blühenden Wallfahrtswesen der Zeit vor der Französischen Revolution blieben bis heute noch die Verehrung des Pfarr- und Abteipatrons St. Mauritius sowie des mit Tholey in legendärer Weise verbundenen Hl.