Viele Schülerinnen und Schüler haben psychische Probleme Als jemand, der von außen kommt, hat Maximilian Goeritz einen besonderen Stand in der Klasse. Er spüre, dass die Kinder ihm gegenüber sehr aufgeschlossen seien, sagt er. Sie hätten keine Scheu, Schwächen zu zeigen oder Fragen zu stellen. "Ich bin eben nicht, der Lehrer' und gehe lockerer mit ihnen um. " Das Mitteilungsbedürfnis der Kinder sei groß. "Es ist deutlich zu spüren, dass ihnen das gemeinsame Lernen, aber auch gemeinsame Unternehmungen während der Einschränkungen durch die Pandemie sehr gefehlt haben. " Im Umgang untereinander gebe es in seiner Klasse keine größeren Schwierigkeiten, sagt Goeritz. Er sei allerdings erst wenige Wochen dabei und habe sich bisher nur einen ersten Überblick machen können. Oliver Döhrmann von RuhrFutur betont indes, dass viele Kinder aufgrund der schwierigen schulischen Situation während der Pandemie durchaus auch mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Hate im klassenzimmer hilf miracle. Das präge die Atmosphäre in vielen Klassen.
Um in neue Denkweisen einzutauchen und originelle Gedanken zu entwickeln, benötigt unser Gehirn diesen Raum. Neurowissenschaftler konnten inzwischen belegen, dass regelmäßige Meditation direkt zur Problemlösungsfähigkeit beiträgt. Achtsamkeitstraining in Schulen ist daher der ideale Helfer für Schüler und Lehrpersonen, auch bei besonders herausfordernden Fächern. Mein LEHRER hat mich BELÄSTIGT - Sexuelle Belästigung im Klassenzimmer - YouTube. Momente der Ruhe für dich selbst Während Schüler auch einmal eine Schulstunde durchhängen können, wird als Lehrkraft jede Stunde voller Einsatz erwartet. Jedes Kind möchte individuell betreut werden, Pausen sind nicht immer wirkliche Pausen, und im Hinterkopf schwirren die Ansprüche der Eltern herum. Daher kann Meditation in der Schule auch für die Lehrkräfte selbst ein kleiner Alltagshelfer sein. Schon durch ein kurzes Achtsamkeitstraining können Lehrpersonen Momente der Ruhe und Gelassenheit schaffen – für sich und für ihre Schüler. Wer Meditation als kleine Pause nutzt, verschwendet dabei keine wertvolle Unterrichtszeit, ganz im Gegenteil.
Als sie das Klassenzimmer verlässt, zischt sie zum Lehrer: "Du Nazi. " Dschihad als Befreiung vom Würgegriff der Eltern? Dominante und strenggläubige Eltern, die Lehrer beschimpfen und ganz offen zeigen, dass sie die westliche Lebensweise ablehnen. Ist das die Grundlage für eine Radikalisierung? Der Auslöser dafür, dass eines der Mädchen in Syrien gelandet ist? Für den Ethiklehrer vorstellbar. Er sagt, der Weg in den Dschihad sei für die damals 17-Jährige fast schon eine Befreiung vom Würgegriff der Eltern gewesen. Nach dem Elterngespräch erinnert sich der Ethiklehrer: "Sie entschuldigte sich unter Tränen für den Auftritt ihrer Eltern. Hate im klassenzimmer hilf miroir. Und sie war mir unbeschreiblich dankbar, dass ich ihr anderthalb Stunden Freiheit im Internet gewährt hatte. " Kinder zwischen zwei Welten Die Psychologin Marianne Rauwald leitet das Institut für Traumabearbeitung und Weiterbildung in Frankfurt am Main. Sie betrachtet die schriftlichen Aufzeichnungen des Ethiklehrers der beiden türkischstämmigen Mädchen.
Zweimal pro Woche, immer mittwochs und freitags, unterstützt Maximilian Goeritz (27) seit Ende Januar Drittklässler einer Dortmunder Grundschule dabei, mit dem Schulstoff zurechtzukommen. Geduldig erklärt er ihnen, wie die Matheaufgabe zu verstehen ist oder warum bestimmte Wörter großgeschrieben werden. Mit einigen übt er Lesen, mit anderen englische Vokabeln. "Von den 27 Kindern dieser Klasse brauchen 24 eine besondere Förderung", sagt er. Goeritz ist Lehramtsstudent und hat an der TU Dortmund die Fächer Sozialwissenschaft und Germanistik belegt. Nach Abschluss seines Studiums wird er an einer weiterführenden Schule unterrichten. Propaganda im Klassenzimmer: Wie umgehen mit prorussischen Meinungen unter Schülern. Erst mal aber unterstützt er jetzt die Klassenlehrerin jener dritten Klasse dabei, die Lernrückstände ihrer Schülerinnen und Schüler aufzuholen. Die Corona-Pandemie hat die schulische Situation vieler Kinder und Jugendlicher dramatisch verschlechtert. So auch die der Dortmunder Drittklässler. Immer wieder mussten sie während der vergangenen zwei Jahre wochenlang zu Hause lernen, konnten ihre Lehrerinnen und Lehrer und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler nur am Bildschirm sehen.
"Ich beobachte, dass die Kinder vieles, was sie in den vergangenen zwei Jahren im Unterricht durchgenommen haben, nicht richtig verstanden oder vergessen haben", sagt Maximilian Goeritz. Zu Hause habe es oft nicht die Unterstützung gegeben, die nötig war. "Eltern sind eben keine Lehrkräfte, und das Kinderzimmer ist kein Klassenzimmer. " Es sei nun wichtig, die entstandenen Wissenslücken zu schließen. Sprachliche und mathematische Basiskompetenzen stärken Maximilian Goeritz ist über das Projekt students@school zu den Kindern "seiner" dritten Klasse gekommen. Das Programm wurde Ende vergangenen Jahres von RuhrFutur gestartet, um gegen Lernrückstände, die bei vielen Schülerinnen und Schülern in der Zeit des Distanz- und Wechselunterrichts entstanden sind, vorzugehen. Die 2013 gegründete Bildungsinitiative RuhrFutur setzt sich für Bildungsgerechtigkeit ein. Erwärmung im Klassenzimmer. Sie wird von der Stiftung Mercator, dem Land Nordrhein-Westfalen, sechs Städten und einem Kreis, sieben Hochschulen sowie dem Regionalverband Ruhr getragen und hat bereits verschiedene Projekte in der frühkindlichen Bildung sowie im Schul- und Hochschulbereich umgesetzt.